DE114894C

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Publication number: DE114894C
Application number: DENDAT114894D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezweckt, dadurch einen dauernd genauen und der Abnutzung wenig unterworfenen Eingriff der Räder eines Kegelradantriebes zu erzielen, dafs die Kugelreihe der Kegeltriebe, welche die Bewegung von dem Antriebsrade auf die Hinterrad achse übertragen, in die Mittelebene des Zahneingriffs verlegt wird und somit keine seitliche Beanspruchung erfährt. Hierbei ist die Lagerung der Kegeltriebe so gewählt, dafs letztere mit ihren Laufkugeln sich nicht unmittelbar auf ihrer Achse drehen, sondern auf einer über die Achse geschobenen Hülse laufen, die mit dem ganzen Lagersystem, z. B. zwecks Einstellung desselben, von der Achse abgenommen werden kann.

Beiliegende Zeichnung veranschaulicht den vorliegenden Kegelradantrieb im Horizontalschnitt.

Die Bewegung des mit der Tretkurbelachse/ verbundenen Kegelrades i wird auf den seitlichen Kegeltrieb b übertragen, dessen Schutzgehäuse durch eine mittelst der Ueberwurfmutter ο befestigte Kappe m dicht abgeschlossen wird. Die Kappe m legt sich hierbei gegen das die Zwischenwelle u umschliefsende Rohr η. Die Anordnung des Kegeltriebes b ist auf beiden Seiten des nur theilweise veranschaulichten Antriebes dieselbe.

Der Kegeltrieb b ist nun folgendermafsen gelagert:

In dem Gehäuse, welches den Trieb b umschliefst, ist ein Zapfen ρ befestigt, über welchen eine Hülse h geschoben ist, die den einen Laufkonus q für die im Innern des Triebes b angeordnete Kugelreihe bildet. Der zweite Laufkonus r ist auf die den Zapfen ρ umschliefsende Hülse h aufgeschraubt und mittelst einer Gegenmutter s gesichert. Die zwischen den beiden unter etwa 90° gegen einander gerichteten Konen q und r befindliche Kugelreihe ist derartig angeordnet, dafs sie in der Mittelebene des Zahneingriffs der Räder b und i liegt. Natürlich ist die Nabe des Kegeltriebes b so weit, dafs das ganze Lagersystem, welches durch eine auf den Zapfen ρ geschraubte Mutter t festgehalten wird, leicht in die Nabe eingeschraubt werden kann. Um die Lagerung des Triebes b nachzustellen, bedarf es nur der Lösung der Schraube t, worauf die den Konus q bildende Hülse h mit den Theilen b r und s von dem Zapfen ρ heruntergezogen werden kann, ohne dafs die in dem Innern des Triebes angeordneten Laufkugeln herausfallen können. Die Lagerung des Triebes b kann alsdann durch Vor- oder Zurückdrehung des Konus r nach Bedarf eingestellt werden, wonach der Trieb b mit seinen Lagertheilen wieder auf den Zapfen ρ geschoben und hier durch die Mutter t in seiner Lage gesichert wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Kegelradantrieb für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs die Lauf kugeln der auf beiden Seiten der Zwischenwelle (u) angeordneten Kegeltriebe (b) im Innern der letzteren in der Mittelebene des Zahneingriffes der Kegelräder (ib) zwischen Lagerkonen (qr) liegen, die von einer über einen festen Zapfen (p) des Gestelles geschobenen Hülse (h) getragen werden, zum Zweck, einen möglichst genauen Zahneingriff zu erzielen und das ganze Lagersystem der Kegeltriebe zwecks Einstellung aus dem Gestell herausnehmen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.