DE1146900B - Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb - Google Patents

Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb

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DE1146900B
DE1146900B DE1960D0034440 DED0034440A DE1146900B DE 1146900 B DE1146900 B DE 1146900B DE 1960D0034440 DE1960D0034440 DE 1960D0034440 DE D0034440 A DED0034440 A DE D0034440A DE 1146900 B DE1146900 B DE 1146900B
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DE
Germany
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tilt
pin
drive
gear
converters
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Application number
DE1960D0034440
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English (en)
Inventor
Hans Hofmeister
Karl-Heinz Langlitz
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/50Tilting mechanisms for converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Retarders (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb Kippantriebe für Konverter sind in mannigfaltigen Formen, insbesondere als elektrische und hydraulische Antriebe, bekanntgeworden und haben sich in beiden Formen bewährt. Werden die Konverter immer größer, so stoßen aber diese bekannten Bauarten von Kippantrieben auf Schwierigkeiten. Bei größeren Konvertern macht sich die Durchbiegung des gesamten aus Konvertergefäß, Konverterring und Zapfen bestehenden Tragsystems immer mehr bemerkbar, und damit erleiden auch die Kippzapfen Formänderungen, die sich nachteilig auf das Getriebe auswirken. Besonders bei schweren Antrieben können sich solche Durchbiegungen und die damit verbundenen Verringerungen der kraftübertragenden Flächen an Zahnrädern verhängnisvoll auswirken.
  • Die Erfindung weist einen Weg, um diese Unzuträglichkeiten von vornherein zu vermeiden, und besteht darin, daß das Getriebe an die Konverterkippachse aufgehängt wird, so daß es in einfacher Weise die Lage- und Formänderungen der Kippachse, die infolge der Durchbiegung des gesamten Systems auftreten, mitmacht, also gegenüber dem Zapfen in derselben Relativlage bleibt. Damit ist auch ein einwandfreies Kämmen der Zahnräder gewährleistet und eine Überlastung durch Verminderung der kraftübertragenden Zahnflächen vermieden. Brüche im Antrieb sind so nahezu ausgeschlossen, und die Lebensdauer des Antriebs wird entsprechend erhöht.
  • Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Formen ausführen und abwandeln. Zweckmäßig ist es, das Antriebsgehäuse, welches zumindest einen aus zwei Getrieberädern bestehenden Teil des Getriebes umfaßt, an den über das Lager nach außen verlängerten Kippzapfen aufzuhängen.
  • Der Antrieb muß dabei gegenüber einem Festpunkt fixiert werden, jedoch derart, daß er ungehindert den bereits beschriebenen Durchbiegungen des Kippsystems folgen kann. Beispielsweise kann das Antriebsgehäuse mit einem Fortsatz gegen einen festen Anschlag gelegt werden, wobei dann Tellerfedern, Gummipuffer od. dgl. eingeschaltet werden, welche kleine Bewegungen zulassen und zugleich den Vorteil haben, daß ein Stoß beim Anfahren des Getriebes etwas abgemildert wird.
  • Da die Konverterzapfen verhältnismäßig reichlich bemessen sind, wird es in vielen Fällen angängig sein, nicht nur das Getriebegehäuse, sondern auch den Antriebsmotor an dem Kippzapfen aufzuhängen, etwa indem man den Motor am aufgehängten Getriebegehäuse anflanscht.
  • Man kann aber auch den Motor vom Getriebegehäuse trennen und muß dann nur eine entsprechend nachgiebige Verbindung, vorzugsweise eine Kardanwelle oder, falls die Ausschläge nicht zu groß sind, eine flexible Kupplung zwischen Motor und Getriebe einschalten.
  • Um die Kippzapfen zu entlasten, kann man überdies auch noch Teile des Übersetzungsgetriebes auf den feststehenden Teil des Konvertergerüstes übernehmen, also den Antriebsmotor mit einem größeren Teil des Übersetzungsgetriebes in bekannter Weise fest anordnen, um dann über eine Kardanwelle, eine flexible Kupplung od. dgl. auf den vom Kippzapfen getragenen Getriebeteil mit der letzten Übersetzung überzugehen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung bietet noch den Vorteil, daß bei einer hängenden Ausführung des Getriebegehäuses der Antriebsmotor gegebenenfalls mit den ersten Übersetzungsstufen unterhalb der Konverterbühne angeordnet werden kann, so daß diese für die Wartung und für die Bedienung des Konverters weitgehend frei ist.
  • Das Getriebe selbst kann ein übliches Stirnradgetriebe sein, vorzugsweise wird ein Planetengetriebe verwendet, welches sich gedrängt bauen und daher besonders gut auf den Kippzapfen des Konverters aufsetzen läßt. Dieses Getriebe kann mit zwei Antriebsmotoren ausgestattet werden, die es mit unterschiedlicher Geschwindigkeit treiben und einzeln, additiv oder subtraktiv betrieben werden können. Außer dem Planetengetriebe sind z. B. auch Schneckengetriebe für den vorliegenden Fall anwendbar, wobei man bei Bedarf das Schneckengetriebe sogar zwischen Konvertergefäß und Kippzapfenlager, also innerhalb der beiden Kipplager anbringen kann.
  • Nach der weiteren Erfindung wird vorgeschlagen, den Kippantrieb für den Konverter aufzuteilen und auf beiden Seiten der Konverterzapfen zu legen. Damit erhält man verhältnismäßig kleine Einheiten, welche die Kippzapfen entsprechend weniger beanspruchen. Diese haben dazu den Vorteil, daß beim Ausfallen eines Motors der andere immer noch ausreichend ist, um den Konverter zu kippen und wieder aufzurichten, so daß das Bad nicht einfrieren kann.
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt in Seitenansicht den Konverter samt dem am Kippzapfen ausgehängten Kippantrieb; Fig. 2 zeigt einen Unterflurantrieb mit feststehendem Motorgetriebeblock; Fig. 3 gibt eine Ausführung mit einem Planetengetriebe wieder; Fig.4 zeigt schematisch einen Doppelantrieb auf beiden Konverterzapfen.
  • Das Konvertergefäß 1 (Fig. 1) ist mit einem Tragring (2) versehen, an welchem die Tragzapfen 3 und 4 befestigt sind, die in den Lagern 5 und 6 drehbar sind. Auf die Verlängerung des Zapfens 3 ist das Getriebegehäuse 7 mit dem Lager 8 geschoben. In dem Getriebe sind die Zahnradübersetzungen 9 untergebracht. Der Motor 10 ist am Getriebegehäuse angeflanscht. Der gesamte Kippantrieb hängt also am Zapfen 3.AmGehäuse ist ein gabelförmiger Ansatz 11 angegossen, der den Block 12 auf der Konverterbühne 13 umschließt. Zwischen die Teile 11 und 12 sind schwere Tellerfedern 14 gelegt, um Stöße abzufangen und um kleine Bewegungen der Zapfen zu gestatten.
  • Biegt sich das kippbare System durch die schwere Last etwa im Sinne der strichpunktierten Linie 15 durch, so kann das gesamte Antriebssystem dieser Bewegung folgen. Der Kippantrieb stellt sich dann senkrecht zur Lage des Kippzapfens, d. h. um ein geringes, schräg im Raum ein und bleibt im übrigen voll funktionsfähig. Günstig ist dabei noch, daß die sich aus der Belastung des Kippsystems durch den Kippantrieb ergebende elastische Linie entgegengesetzt zur Linie 15 verläuft, so daß also eine gewisse Kompensation eintritt.
  • Wird der Antrieb zu schwer, so wird es zweckmäßig, nach Fig. 2 den Motor und einen Teil des Übersetzungsgetriebes vorn Kippsystem zu trennen. Hier sitzt der unter Konverterflur 13 befindliche Motor 10 an einem Getriebeblock 16, in welchem eine Reihe von Übersetzungsrädern 17 untergebracht sind. Von diesem Block 16 führt die Kardanwelle 18 zu dem Getriebekasten 7, der eine oder mehrere Übersetzungen 9 enthält und als Ganzes auf dem Konverterzapfen 3 gelagert ist.
  • Nach Fig. 3 wird ein Planetengetriebe verwendet, welches gestattet, mit relativ wenig Zahnrädern eine große Übersetzung zu erzielen. Zweckmäßig wird mit zwei Antriebsmotoren gearbeitet, welche das Planetengetriebe bzw. die Kippachse mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreiben. Der Motor 20 bewegt über das Ritzel 21 das Außenzahnrad 22, während der Motor 23 direkt oder über eine Zwischenübersetzung das Sonnenritzel 24 treibt. Die beiden Motoren sind mit Haltebremsen ausgerüstet. Der Planetenträger 25 mit den Planetenrädern 26 ist auf der Zwischenwelle 27 mit dem Ritzel 28 gelagert. Dieses treibt auf die Planetenräder 29, die sich auf dem im Gehäuse 30 befestigten Zahnkranz 31 abrollen. Der Planetenträger 32 sitzt fest auf der Verlängerung des Zapfens 3. Auf ihr ist auch das Gehäuse 30 gelagert. Die Motoren 20 und 23 können einzeln, miteinander und gegeneinander treiben. In der Zeichnung ist das Getriebe der Deutlichkeit halber vergrößert dargestellt.
  • Eine besonders geringe Belastung erhält jeder dew beiden Kippzapfen, wenn der Antrieb nach Fig. 4 aufgeteilt wird, so daß an jedem Kippzapfen 3, 4 ein Kippantrieb 33, 34 hängt. Das Tragsystem erhält dadurch eine symmetrische Belastung, die der ebenfalls symmetrischen Belastung durch das Gewicht des Konvertergefäßes samt Schmelze und der damit verbundenen Durchbiegung entgegenwirkt. Die Antriebe werden auch kleiner und nehmen nicht viel Platz fort, insbesondere wenn wiederum die Motoren unter Flur gelegt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb mit Antriebsmotor, Übersetzungsgetriebe und Getriebegehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (7), welches zumindest einen aus zwei Getrieberädern bestehenden Teil des Getriebes umfaßt, an dem Kippzapfen (3) des Konverters (1) aufgehängt und gegenüber einem Festpunkt (12) festgelegt ist.
  2. 2. Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippzapfen (3) auch den am Getriebegehäuse (7) befestigten Antriebsmotor (10, 20, 23) trägt.
  3. 3. Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippzapfen (3) ein Planetengetriebe (21 bis 31) trägt.
  4. 4. Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippzapfen (3) ein Planetengetriebe mit zwei Antriebsmotoren (20, 23) trägt.
  5. 5. Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (10) und vorzugsweise auch der größere Teil (17) des Übersetzungsgetriebes (16, 17) in bekannter Weise feststehend angeordnet ist und über eine Kardanwelle (18) oder eine ähnlich nachgiebig ausgebildete Verbindung mit dem am Kippzapfen (3) aufgehängten Getriebe (7, 9) verbunden ist.
  6. 6. Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (11, 12) zur Festlegung des Getriebegehäuses (7, 30) in geringen Grenzen federnd, z. B. durch Gummipuffer _ oder Tellerfedern (14) ausgebildet ist.
  7. 7. Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (10) am Unterteil des Getriebegehäuses (7) unterhalb der Konverterbühne (13) angeordnet ist. B. Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Konverterzapfen (3, 4) durch Hängeantriebe (33, 34) angetrieben sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 599 857.
DE1960D0034440 1960-10-06 1960-10-06 Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb Pending DE1146900B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758256B1 (de) * 1967-09-22 1975-05-28 Voest Ag Kippantrieb fuer Roheisenmischer
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DE1758256C2 (de) 1967-09-22 1976-01-29 Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke-Alpine Montan AG, Wien Kippantrieb für Roheisenmischer
DE2554912A1 (de) * 1974-12-09 1976-06-10 Voest Ag Einrichtung zur verhinderung der uebertragung von konverterschwingungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB599857A (en) * 1945-07-16 1948-03-23 Paul Charles Fassote Improvements in and relating to bessemer converters

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