AT247386B - Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb - Google Patents

Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb 
Kippantriebe für Konverter sind in mannigfaltigen Formen, insbesondere als elektrische und hydrau- lische Antriebe bekanntgeworden und haben sich in beiden Formen bewährt. Werden die Konverter immer grösser, so stossen aber diese bekannten Bauarten von Kippantrieben auf Schwierigkeiten. Bei grösseren
Konvertern macht sich die Durchbiegung des gesamten, aus Konvertergefäss, Konverterring und Zapfen bestehenden Tragsystems immer mehr bemerkbar und damit erleiden auch die Kippzapfen   Formänderun-   gen, die sich nachteilig auf das Getriebe auswirken. Besonders bei schweren Antrieben können sich solche
Durchbiegungen und die damit verbundenen Verringerungen der kraftübertragenden Flächen an Zahn- rädern verhängnisvoll auswirken. 



   Die Erfindung weist einen Weg, um diese Unzuträglichkeiten von vornherein zu vermeiden und besteht bei einem am Kippzapfen von Konvertern angreifenden Kippantrieb mit Antriebsmotor, Übersetzungsgetriebe und Getriebegehäuse erfindungsgemäss darin, dass das ein Planetengetriebe enthaltende Getriebegehäuse an dem Kippzapfen des Konverters aufgehängt und gegenüber einem Festpunkt festgelegt ist, wobei der Kippzapfen auch den am Getriebegehäuse befestigten Antriebsmotor trägt. 



   Die Erfindung geht hiebei von der an sich bekannten Massnahme aus, zur Kompensierung von Wellendurchbiegungen Steckgetriebe zu verwenden, die auf der getriebenen Welle gelagert und gegenüber einem Festpunkt festgelegt sind, so dass das Getriebe gegenüber dem Wellenzapfen in derselben Relativlage bleibt. Damit ist auch ein einwandfreies Kämmen der Zahnräder gewährleistet und eine Überlastung durch Verminderung der kraftübertragenden Zahnflächen vermieden. Brüche im Antrieb sind nahezu ausgeschlossen und die Lebensdauer des Antriebes wird entsprechend erhöht. 



   Nun ist bei Konvertern der vorhandene Raum für einen Schwenkantrieb durch Abzugshaube, Luftführungen usw. beschränkt. Ferner soll nach Möglichkeit die an sich hohe Belastung der Konverterlager nicht durch ein schweres   Schwenkgetriebe   erhöht werden. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird erreicht, dass unter Ausschaltung der übermässigen Abnutzungserscheinungen der Zahnräder auch den obigen Umständen Rechnung getragen wird. 



   Das Getriebe lässt sich gedrängt bauen und daher besonders gut auf dem Kippzapfen des Konverters aufsetzen. Ohne grossen Aufwand lässt sich bei Planetengetrieben eine hohe Übersetzung erreichen, so dass im vorliegenden Falle mit kleinen Motoren das Auslangen gefunden werden kann. Somit können vorteilhaft die Motoren am Gehäuse direkt aufgehängt werden. 



   Der Antrieb muss dabei gegenüber einem Festpunkt fixiert werden, jedoch derart, dass er ungehindert den bereits beschriebenen Durchbiegungen des Kippsystems folgen kann. Beispielsweise kann das Antriebsgehäuse mit einem Fortsatz gegen einen festen Anschlag gelegt werden, wobei dann Tellerfedern, Gummipuffer od. dgl. eingeschaltet werden, welche kleine Bewegungen zulassen und zugleich den Vorteil haben, dass ein Stoss beim Anfahren des Getriebes etwas abgemildert wird. 



   Die erfindungsgemässe Anordnung bietet noch den Vorteil, dass der Antriebsmotor unterhalb der Konverterbühne angeordnet werden kann, so dass diese für die Wartung und für die Bedienung des Konverters weitgehend frei ist. 

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   Das Getriebe kann mit zwei Antriebsmotoren ausgestattet werden, die es mit unterschiedlicher Ge- schwindigkeit treiben und die einzeln, additiv oder subtraktiv betrieben werden können. 



   Nach der weiteren Erfindung wird vorgeschlagen, den Kippantrieb für den Konverter aufzuteilen und auf beide Seiten des Konverters zu legen. Damit erhält man verhältnismässig kleine Einheiten, welche die Kippzapfen, entsprechend weniger beanspruchen. Diese haben dazu den Vorteil, dass beim Ausfallen eines Motors der andere immer noch ausreichend ist, um den Konverter zu kippen und wieder aufzu- richten, so dass das Bad nicht einfrieren kann. 



   Die Fig. l und 2 zeigen die Anordnung von Steckgetrieben am Kippzapfen eines Konverters im all- gemeinen und die Fig. 3 und 4 zwei Ausführungsformen nach der Erfindung. 



     Das Konvertergefäss l (Fig. l) ist   mit einem Tragring 2 versehen, an welchem die Tragzapfen 3 und 4 befestigt sind, die in den Lagern 5 und 6 drehbar sind. Auf die Verlängerung des Zapfens 3 ist das Getriebegehäuse 7 mit dem Lager 8 geschoben. In dem Getriebe sind die Zahnradüber- setzungen 9 untergebracht. Der Motor 10 ist am Getriebegehäuse angeflanscht. Der gesamte Kipp- antrieb hängt also am Zapfen 3. Am Gehäuse ist ein gabelförmiger Ansatz 11 angegossen, der den
Block 12 auf der Konverterbühne 13 umschliesst. Zwischen die Teile 11 und 12 sind schwere
Tellerfedern 14 gelegt, um Stösse abzufangen und um kleine Bewegungen der Zapfen zu gestatten. 



   Biegt sich das kippbare System durch die schwere Last etwa im Sinne der strichpunktierten Linie 15 durch, so kann das gesamte Antriebssystem dieser Bewegung folgen. Der Kippantrieb stellt sich dann senkrecht zur Lage des Kippzapfens,   d. h.   um ein geringes schräg im Raum ein, und bleibt im übrigen voll funktionsfähig. Günstig ist dabei noch, dass die sich aus der Belastung des Kippsystems durch den
Kippantrieb ergebende elastische Linie entgegengesetzt zur Linie 15 verläuft, so dass also eine gewisse
Kompensation eintritt. 



   Nach Fig. 2 ist der Motor und ein Teil des   Übersetzungsgetriebes   vom Kippsystem getrennt. Hier sitzt der unter Konverterflur 13 befindliche Motor 10 an einem Getriebeblock 16, in welchem eine Reihe von Übersetzungsrädern 17 untergebracht sind. Von diesem Block 16 führt die Kardanwelle 18 zu dem Getriebekasten 7, der eine oder mehrere Übersetzungen 9 enthält und als Ganzes auf dem Konverterzapfen 3 gelagert ist. 



   Erfindungsgemäss wird nach Fig. 3 ein Planetengetriebe verwendet, welches gestattet, mit relativ wenig Zahnrädern eine grosse Übersetzung zu erzielen. Zweckmässig wird mit zwei Antriebsmotoren gearbeitet, welche das Planetengetriebe bzw. die Kippachse mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibender Motor 20 bewegt über das Ritzel 21 das Aussenzahnrad 22, während der Motor 23 direkt oder über eine Zwischenibersetzung. das Sonnenritzel 24 treibt. Die beiden Motoren sind mit Haltebremsen ausgerüstet. Der Planetenträger 25 mit den Planetenrädern 26 ist auf der Zwischenwelle 27 mit dem Ritzel 28 gelagert. Dieses treibt auf die Planetenräder 29, die sich auf dem im Gehäuse 30 befestigten Zahnkranz 31 abrollen. Der Planetenträger 32 sitzt fest auf der Verlängerung des Zapfens 3. Auf ihr ist auch das Gehäuse 30 gelagert. 



   Die Motoren 20 und 23 können einzeln, miteinander und gegeneinander treiben. In den Zeichnungen ist das Getriebe der Deutlichkeit halber vergrössert dargestellt. 



   Eine besonders geringe Belastung erhält jeder der beiden Kippzapfen, wenn der Antrieb nach Fig. 4 aufgeteilt wird, so dass an jedem Kippzapfen 3, 4 ein Kippantrieb 33,34 hängt. Das Tragsystem erhält dadurch eine symmetrische Belastung, die der ebenfalls symmetrischen Belastung durch das Gewicht des Konvertergefässes samt Schmelze und der   dami. verbundenen Durchbiegung   entgegenwirkt. Die Antriebe werden auch kleiner und nehmen nicht viel Platz fort, insbesondere wenn wieder die Motoren unter Flur gelegt werden. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Kippantrieb nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (20 bzw.
    23) am Unterteil des Getriebegehäuses (30) unterhalb der Konverterbühne (13) angeordnet ist.
    5. Kippantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Konverterzapfen (3, 4) Planetengetriebe (33, 34) angeordnet sind.
AT746861A 1960-10-06 1961-10-04 Am Kippzapfen von Konvertern angreifender Kippantrieb AT247386B (de)

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DE247386X 1960-10-06

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758256B1 (de) * 1967-09-22 1975-05-28 Voest Ag Kippantrieb fuer Roheisenmischer
DE1758256C2 (de) 1967-09-22 1976-01-29 Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke-Alpine Montan AG, Wien Kippantrieb für Roheisenmischer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1758256B1 (de) * 1967-09-22 1975-05-28 Voest Ag Kippantrieb fuer Roheisenmischer
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