AT269922B - An Kippzapfen aufgehängtes metallurgisches Gefäß, insbesondere Konverter - Google Patents

An Kippzapfen aufgehängtes metallurgisches Gefäß, insbesondere Konverter

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Klasse : 18 b 8 ÖSTERREICHISCHES PATENTAMT 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
IN OBERHAUSEN (DEUTSCHLAND) An Kippzapfen aufgehängtes metallurgisches Gefäss, insbesondere Konverter Angemeldet am 7. 0ktober 1966 (A   9426/66) ; Priorität   der Anmeldung in Deutschland vom 10. November 1965 (G 45149 VIa/18b) beansprucht.
Beginn der Patentdauer : 15. Juli 1968. 



   Die zum Frischen von Roheisen dienenden Konverter werden nach Abschluss des Frischprozesses zum Entleeren und Neubeschicken gekippt. Das Konvertergefäss ist an Kippzapfen aufgehängt, die entweder unmittelbar oder meist an einem das Gefäss umgebenden Tragring befestigt und auf je einem ortsfesten Ständer gelagert sind. Das zum Kippen notwendige Moment wird von einem auf einen der
5 beiden Zapfen aufgekeilten Stirnrad übertragen. 



   Bei Grosskonvertern,   d. h. bei   Konvertern mit einem Fassungsvermögen von   100 t   und mehr, haben sich grundsätzliche Schwierigkeiten konstruktiver Art herausgestellt, die, wie weiter unten im einzelnen erläutert wird, in den grossen und verschiedenartigen Belastungen der Zapfenbefestigung am
Konverter oder dessen Tragring begründet sind. 



  10 Die Erfindung strebt an, dieser grundsätzlichen Schwierigkeiten Herr zu werden,   d. h.   die Lagerung eines metallurgischen Kippgefässes so auszubilden, dass sich weit günstigere Beanspruchungsverhältnisse als bisher ergeben und die noch verbleibenden Beanspruchungen sich einwandfrei überblicken und rechnerisch erfassen lassen. 



   Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungegmäss darin, dass das Kippgefäss auf ortsfest 15 eingespannten Zapfen gelagert ist. Die auf diese Weise erzielte wesentliche Verbesserung wird an Hand der Zeichnungen erörtert, die einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen,   u. zw.   zeigt Fig. 1 schematisch die übliche Lagerung eines Konverters in einem Tragring mit zwei
Kippzapfen, Fig. 2 sinngemäss zu Fig. l die neue Tragringlagerung, Fig. 3 einen Querschnitt durch den
Tragring in einer Zapfenebene mit unmittelbar am Tragring befestigtem Zahnrade.

   Fig. 4 einen 20 Querschnitt durch einen Wälzlagerring, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Zapfenlagerung gemäss der   Fig. 3,  
Fig. 6 und 7 eine andere Ausführung sinngemäss zu den Fig. 3 und 5, Fig. 8 einen Querschnitt gemäss   VIH-VIII   der   Fig. 6, Fig. 9   zwei weitere Abwandlungen des Wälzlagereinbaues in den Tragring. 



   Nach   Fig. 1 stützt   sich das Konvertergefäss in der üblichen Weise mit vier Pratzen, welche die   Lastpfeile--P--andeuten,   auf dem Tragring ab. An zwei einander diametral gegenüberliegenden 25 Stellen sind am Tragring die beiden Kippzapfen befestigt, an denen die   Auflagerkräfte-A---- der   beiden Ständer mit einem   Hebelarm-h-angreifen.   



   Bei dieser herkömmlichen Ausführung sind die beiden Kipp- und Tragzapfen am Tragring meist mit Bolzen angeflanscht und mit einem Zentrieransatz versehen, der die Bolzen von Schubkräften entlasten soll. 



  30 Weiter greift der Zapfenflansch mit radialen Leisten in Aussparungen des Tragringes,   u. zw.   zur Übertragung des Kippmomentes vom Zapfen auf den Tragring und damit das Kovertergefäss. 



   Eine wirkliche Entlastung der Bolzen von Schubkräften hat zur Voraussetzung, dass der
Zentrieransatz in seine Bohrung mit Spannung eingesetzt, also   z. B.   eingeschrumpft ist. Grundsätzlich dasselbe gilt für die Drehmomentleisten. Diese Forderungen sind erfahrungsgemäss in 35 fertigungstechnischer Hinsicht umso problematischer, als bei den in Betracht kommenden Abmessungen 

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 (Zapfendurchmesser   z. B.   800 mm und mehr) die beabsichtigte Zuordnung der Biegungsbeanspruchung auf die Bolzen, der Torsionsbeanspruchung auf die Drehmomentleisten und der Schubbeanspruchung auf den Zentrieransatz unbestimmt bleibt. Infolgedessen muss der Konstrukteur wohl oder übel mit einer erheblichen Unsicherheit rechnen, die ihn zu   überdimensionierungen   zwingt. 



   5 Ein solcher Behelf ist aber schon deshalb unzulänglich, weil beim Kippen des Konverters die
Lastrichtung und mithin alle Beanspruchungen sich ständig, bis zur Umkehr, ändern, so dass festigkeitsmässig die denkbar härtesten Betriebsbedingungen gegeben sind. 



   Im Vergleich zu Fig. 1 veranschaulicht Fig. 2 bei der erfindungsgemässen Ausführung die   Auflagerkräfte-A-unmittelbar   am Tragring mit den vier Einzellasten-P--. Die Auflagerkräfte   10-A--sind   in diesem Falle gewissermassen um den   Hebelarm-h-an   den Tragring herangerückt. 



   Dadurch wird die Spannweite um 2h verkleinert. 



   Darüber hinaus sind die Zapfen an der übertragung des Kippmomentes auf das Kippgefäss nicht mehr beteiligt und haben also auch keine Torsion aufzunehmen. 



   Weiterhin werden die Schubkräfte vom vollen Zapfenquerschnitt aufgenommen, treten also nicht 15 an einer Befestigungsstelle des Zapfens auf. Das bedeutet ebenfalls günstigere Verhältnisse in dem Sinne, dass man entweder mit kleineren Zapfenabmessungen auskommt oder ein und demselben Zapfen eine wesentlich grössere Belastung ohne Bedenken zutrauen kann. 



   Da nunmehr bei Konvertern mit Tragring dieser unmittelbar auf den ortsfest eingespannten
Zapfen ruht, wird einmal das im, Bereich der Zapfen am Tragring angreifende Krempelmoment bis 20 praktisch auf Null vermindert und zum andern wegen der kleineren Stützweite das
Tragring-Biegungsmoment bei ein und derselben Belastung kleiner. 



   Im einzelnen zeigt Fig. 3 den Tragring der das   KonvertergefâË-2-mit   Abstand umgibt und der einen Kastenquerschnitt aufweist. An zwei einander diametral gegenüberliegenden
Stellen ist in der Aussenwand des Tragringes je eine Bohrung mit einem Verstärkungsring   25-3-vorgesehen,   der einen Wälzlagerring --4-- aufnimmt.

   Der Wälzlagerring besteht aus einem   Aussenring --4a--,   einem   Innenring--4b- (Fig. 4)   und den zwischen dem Aussen- und Innenring angeordneten   Wälzkörpern --4c--.   Der Innenring--4b-ist auf das abgesetzte Ende des Zapfens   --5-- bis   an dessen   Bund --5'-- aufgeschoben.   Der   Aussenring --4a-- ist   zwischen einem Bund --3'-- des Verstärkungsringes-3-und einem Haltering --6-- eingespannt, der gleichzeitig eine 30 den   Zapfenbund-5'--umgebende Dichtung-7-aufweist.   Der den   Zapfen --5-- tragende     Ständer --8-- ist   mit dem Fundament--9--verschraubt. 



   Der Einbau der Lagerringe --4-- ohne Lagergehäuse in den   Tragring--1--ist   eine vorteilhafte Möglichkeit, welche der   Erfmdungsgrundgedanke   weiter bietet. Der sich aus einem solchen
Einbau ergebende Gewinn ist vornehmlich bei den für Grosskonverter notwendigen Wälzlagern 35 wesentlich, weil das Lagergehäuse eines Wälzlagers für einen Zapfen von   z. B.   einem Meter Durchmesser etwa das Doppelte des Wälzlagerringes selbst kostet. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist auf den   Tragring --1-- konzentrisch   zum Zapfen-5- eine   Scheibe --10-- mit   einem Kragen --10'-- aufgesetzt. Rippen --11-- versteifen die Scheibe   - -10--,   an die ein   Zahnkranz --12-- angeflanscht   ist. 



  40 Mit dem Zahnkranz kämmen zwei   Ritzel-13- (Fig. 5)   die über je ein Untersetzungsgetriebe --14-- von einem   Motor --15-- angetrieben   werden. 



   Somit ist also der   Zahnkranz     Tragring-1-befestigt.   In diesem Falle bleibt der
Einfluss der Tragringdurchbiegung auf den Eingriff der   Antriebsritzel --13-- in   den Zahnkranz   --12-- klein.   Der   Zahnkranz --12-- stützt   sich nämlich mit seiner   Scheibe --10-- auf   dem 
 EMI2.1 
 nach Massgabe der Durchbiegung geneigt, nicht aber, wie es bei den bekannten Anordnungen der Fall ist, auch gehoben. Die Zahnradneigung selbst kann erfahrungsgemäss beim Erfindungsgegenstand so klein gehalten werden, dass keine empfmdliche Störung des Ritzeleingriffs zu befürchten ist. 



  50 Insofern ergeben sich noch bessere Verhältnisse, wenn nach den Fig. 6 bis 8 das Antriebszahnrad   --12'--   auf den   Zapfen--5--u. zw.   zwischen dem   Ständer --8-- und   dem Wälzlagerring   --4--   lose drehbar aufgesetzt wird. In die Nabe des   Zahnrades--12'--ist   eine Laufbüchse   --16--   eingebaut. An Stelle einer solchen Laufbüchse kann selbstverständlich auch ein Wälzlager vorgesehen werden. Für die übertragung des Kippmomentes vom   Zahnrade--12--auf   den Tragring   55--1--sind   an diesem zwei Verstärkungsaugne --17-- (Fig.7) mit je einem Mitnehmerbolzen   --18--   vorgesehen.

   Diese greifen in je eine Bohrung des   Zahnrades--12'--mit   einer Buchse --19-- aus Gummi od. dgl. elastischem Werkstoff ein. Das ballige Ende der   Bolzen --18-- ist   mit 

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Spannung in je eine der beiden   Buchsen --19-- eingesetzt.   Die   Buchsen--19--wirken   nach Art einer biegeelastischen Kupplung, so dass sich die   Bolzen --18-- beim   Durchbiegen des Tragringes - zwängungsfrei relativ zum   Zahnrade --12'-- einstellen können.   Das Zahnrad und sein
Eingriff mit den   Ritzeln --13- - bleibt   dabei gänzlich unbeeinträchtigt. 



   5 Einen einwandfreien Sitz des   Wälzlagers --4-- im Tragring --1-- gewährleistet   eine kegelige
Sitzfläche. Eine solche erleichtert ausserdem die Lagermomente im Tragring. Werden die üblichen
Wälzlager verwendet, deren   Aussenring --4a-- (FigA)   einen zylindrischen Aussenmantel hat, dann kann man sich mit einem   Zwischenring-20- (Fig. 9   oben) helfen. Dieser Zwischenring nimmt mit einer zylindrischen Innenbohrung den   Wälzlageraussenring --4a-- unmittelbar   auf und ist seinerseits 10 mit kegeligem Aussenmantel in den   Tragring --1-- unter   Spannung eingesetzt. Für den Wiederausbau des Zwischenringes (und des Wälzlagers) kann man sich einer hydraulischen Abziehvorrichtung bedienen, die eigens für die Demontage grosser Wälzlager gebaut werden. 



   Ein Zwischenring --20-- erübrigt sich, wenn der   Aussenring --4a-- des Wälzlagers   einen kegeligen Mantel aufweist und demgemäss in die   Innenkegelsitzfläche   des Tragringes --1-- uittelbar 15 eingespannt werden kann (Fig. 9 unten). 



   Die eingangs im Zusammenhang mit einem Kippkonverter geschilderten Schwierigkeiten sind grundsätzlich die gleichen wie bei andern metallurgischen Kippgefässen, z. B. bei Schlackenpfannen, die in einem Kipptragring mit Kippzapfen gelagert sind, oder Roheisenmischern, deren trommelförmiges
Gefäss auf stirnseitig angeordneten Zapfen um die Gefässlängsachse drehbar gelagert ist. 



  20   PATENTANSPRÜCHE :    
1. An Kippzapfen aufgehängtes metallurgisches Gefäss, insbesondere Konverter,   dadurch ge-   25 kennzeichnet, dass die Zapfen (5) ortsfest und in je ein am Gefäss vorgesehenes Lager (4) drehbar eingepasst sind.

Claims (1)

  1. 2. Kippgefäss nach Anspruch 1, mit einem Tragring und Kipplagern, insbesondere Wälzlagern, d gekennzeichnet, dass die Lagerringe (4) ohne Lagergehäuse in den Tragring (1) eingesetzt sind (Fig. 3, 6 und 9). EMI3.1 Tragring (1) für den Einbau jedes Lagerringes (4) eine Kegelbohrung aufweist, die den Lagerring mit kegelförmiger Sitzfläche aufnimmt (Fig. 9). EMI3.2 ein das Kippmoment auf das Gefäss (2) übertragendes Zahnrad (12) unmittelbar am Tragring (1) befestigt ist (Fig. 3). EMI3.3 das Kippmoment auf das Gefäss (2) übertragendes Zahnrad (12') lose drehbar auf einen der Zapfen (5) 40 aufgesetzt ist und mit zweiMitnehmern (18) am Kippgefäss (2), gegebenenfalls an dessen Tragring (1) angreift (Fig. 6 bis 8). (Hiezu 7 Blatt Zeichnungen) Druck : Ing. E.
    Voytjech, Wien
AT942666A 1965-11-10 1966-10-07 An Kippzapfen aufgehängtes metallurgisches Gefäß, insbesondere Konverter AT269922B (de)

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