DE654465C - Durchschlagender Wippkran - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Kranes nach dem Hauptpatent. Im Hauptpatent ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Steuerung des. Spitzenauslegers durch einen kombinierten Seil- und Lenkerstangenantrieb erfolgt, dergestalt, daß die am Spitzenausleger gleichachsig zur Drehachse befestigte Seilscheibe über einen Seiltrieb mit einer im Grundausleger drehbar angeordneten Scheibe in Verbindung steht, die ihrerseits vermittels Lenkerstangen mit dem festen Gestell verbunden ist. Diese Bauart läßt sich insbesondere für Wippkrane mit nicht zu langem Grundaüsleger erfindungsgemäß vereinfachen, so daß die Lenkerstan; gen wegfallen, und zwar dadurch, daß die untere Seilscheibe statt im Ausleger im festen Gestell gleichachsig mit der Grundauslegerschwenkachse angeordnet wird. Statt des Seiltriebes kann auch ein Zahnradtrieb verwendet werden; die am Spitzenausleger gleichachsig zur Drehachse befestigte Scheibe kann zu diesem Zwecke als Kegelrad , ausgebildet werden. Ebenso wird an Stelle der unteren gleichachsig zur Grundauslegerdrehachse gelegenen Seilscheibe ein Kegelrad vorgesehen, das wieder im festen. Gestell verankert ist. Zwischen beiden Zahnrädern kann dann eine Kegeiradwelle in der Symmetrieebene des Grundauslegers angeordnet werden, deren beiderseitige Kegelräder mit dem Kegelrad des Spitzenauslegers und demjenigen des festen Gestells in Eingriff stehen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Die grundsätzliche Anordnung des Wippsystems entspricht derjenigen nach dem Hauptpatent. Der Grundausleger α ist um die Achse g im festen Gestell schwingbar gelagert. An seinem freien Ende ist der Spitzenausleger d angelenkt, der die fest mit ihm verbundene, gleichachsig zur Drehachse angeordnete Seilscheibe e aufweist. Von dieser geht ein geschlossener Seilzug/ zu der Seilscheibe k, die undrehbar im festen Gestell gleichachsig zur Grundauslegerdrehachse g befestigt ist. Der Antrieb zum Wippen des Grundauslegers ist nicht dargestellt und kann beliebig, beispielsweise auf der Welle g, angeordnet sein. Ebenso können Gegengewichte zur Ausbalancierung des Grundauslegers vorgesehen werden. Die Arbeitsweise ergibt sich von selbst; beim Wippen wälzt sich das Seil/ an den Scheiben e und k ab. Da die Scheibe k festliegt, wird die Schwenkbewegung der Scheiben und somit des Spitzenauslegersd zwangsläufig so gesteuert, daß der Lastweg waagerecht ausfällt.

Die Anordnung gemäß der Erfindung bietet noch den besonderen Vorteil, daß man in einfächer Weise den geradlinigen Lastweg auch schräg zur "Waagerechten anordnen kann, was unter Umständen vorteilhaft sein kann, wenn die Last immer in derselben Richtung gewippt werden soll, weil dann das Arbeitsvermögen der schräg abfallenden Last als Antrieb zum Wippen benutzbar ist. Die Schräglage des Lastweges gegenüber der Waagerechten läßt sich leicht erreichen durch andere Einstellung des Seil-, Ketten- oder Zahnradgetriebes, das zur Steuerung des Spitzenauslegers dient. Je nachdem, in welchem Winkel zur Senkrechten die Grundstellung des Wippsystems gewählt wird, ergibt sich die Schräglage des Lastweges.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durchschlagender Wippkran nach Patent 598 157 mit einem am Grundausleger angelenkten Spitzenausleger, dessen Schwenkbewegung zur Erzielung eines geradlinigen Lastweges durch ein mit dem festen Krangerüst verbundenes Getriebe gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Drehachse des Spitzenauslegers (d) angeordnete, fest mit diesem verbundene Rad (e) durch einen Seiltrieb (/) oder durch ein Zahnradgetriebe mit einem am Krangerüst fest zur Grundauslegerdrehachse (g) gleichachsig angeordneten Rad {k) in Eingriff steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen