AT206467B - Drehzapfenlager für kurvenbewegliche, insbesondere Gelenk- und Drehschemellokomotiven - Google Patents

Drehzapfenlager für kurvenbewegliche, insbesondere Gelenk- und Drehschemellokomotiven

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AT206467B
AT206467B AT439957A AT439957A AT206467B AT 206467 B AT206467 B AT 206467B AT 439957 A AT439957 A AT 439957A AT 439957 A AT439957 A AT 439957A AT 206467 B AT206467 B AT 206467B
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wedge
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Beyer Peacock & Company Ltd
James Hadfield
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Description


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  Drehzapfenlager für   kurvenbewegliche,   insbesondere Gelenk- und Drehschemellokomotiven 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehzapfenlager für kurvenbewegliche, insbesondere für Gelenkund Drehschemellokomotiven, mit einem Drehzapfen und einer Lagerpfanne, welche letztere mit einer in Richtung der Lagerabnützung mittels eines anliegenden Keiles nachstellbaren Lagerschale ausgestattet ist, wobei der Keil durch eine Schraubenfeder an den Rücken der Lagerschale angepresst wird und zur einen Seite neben dem Drehzapfen angeordnet ist. Insbesondere ist die erfindungsgemässe Ausbildung für dieselelektrische, dieselhydraulische, dieselmechanische,   Gasturbine ! 1- und   elektrische Lokomotiven anwendbar. 



   Ein solches Drehzapfenlager hat neben andern Vorteilen auch jenen, dass bei elektrischen oder Diesellokomotiven der für die Zugmotoren oder Getriebekasten zur Verfügung stehende Raum oder der für den Zutritt zu den Transmissionseinrichtungen zu deren Überwachung und Wartung vorgesehene Raum nicht beschränkt oder eingeengt wird. 



   Die erfindungsgemässe Bauart eines solchen Drehzapfenlagers besteht darin, dass die Schraubenfeder auf der dem Keil gegenüberliegenden Seite des Drehzapfens und in ihrer Längserstreckung senkrecht zur Drehzapfenachse angeordnet ist und dass zwischen Keil und Feder ein Übertragungshebel vorgesehen ist. 



  Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel zwischen seinen Enden um eine ortsfeste vertikale Achse schwingbar ist und dass die Druckfeder zwischen einem ortsfesten Teil und einem Ende dieses Hebels eingespannt ist, wogegen am andern Ende des Hebels ein am Keil anliegender druckübertragender Lenker angelenkt ist. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung, in der Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 durch ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel, Fig. 2 eine Draufsicht nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt nach der   Linie III-III   der Fig. 2 darstellen. 



   Gemäss den Zeichnungen enthält das dargestellte Beispiel einen am Rahmen 3 oder der Wiege des Drehgestells angeordneten pfannenförmigen Teil 1, 2 sowie einen Drehzapfen 4, der mit dem Aufbau der Lokomotive verbunden ist und nach abwärts in den pfannenförmigen Teil hineinreicht. Der Drehzapfen 4 besitzt eine ebene Lagerplatte 5, die auf einer entsprechenden, flachen Lagerplatte 6 auf der Sohle der Drehpfanne aufruht und das Gewicht des Aufbaues trägt. 



   Der Drehzapfen 4 ist auch mit einem auswechselbaren Ring 7 von Kegelstumpfform ausgestattet und 
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 schen den Teilen 1 und 2 besteht an jeder Seite ein Spalt 8, damit eine horizontale Längsbewegung der Lagerschale 2 gegen den Drehzapfen   möglich. ist,   sobald eine Abnützung auftritt. 



   Die Lagerschale 2 wird durch einen federbelasteten Keil 9 ständig gegen die Lagerschale 1 gedrückt, wodurch eine Abnützung der Mantelflächen des Drehzapfens und der pfannenförmigen Teile 1, 2 selbst-   tätig'aufgenommen wird.    



   Der Keil 9 ist in horizontaler Richtung beweglich. Seine Symmetrale steht senkrecht zur Bewegungs- 

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 richtung der beweglichen Lagerschale 2 und seine beiden Aussenflächen stehen im gleichen Winkel zur Symmetrale. Eine dieser Aussenflächen steht mit der Lagerschale 2 in Berührung, die andere mit einem weiteren ortsfesten Keil 10. Der Anzug des Keiles 9 ist so gewählt, dass eine Umkehrung seiner Wirkung stattfinden kann, wenn die Teile 1 Und 2 durch den Drehzapfen auseinandergepresst werden, dann nämlich, wenn der Aufbau der Lokomotive auf die Drehschemel abgesenkt wird, sowie auch dann, wenn zwi-   schen   dem zapfenförmigen und pfannenförmigen Teil in der Längsrichtung eine Kippbewegung stattfindet. 



   Die Drehpfanne   l,   2 und der Keil 9 sind in einem öldichten Gehäuse eingeschlossen, das ein   Öl-   bad für die gegeneinander beweglichen Teile enthält. Dieses Gehäuse besteht aus einem Gussstück 14 mit einer Ausnehmung 35, die die Lagerschalen   l,   2 sowie den Keil 9 aufnimmt. Ein Deckel 15 schliesst diese Ausnehmung 35 ab, in die der Drehzapfen durch eine   Deekelöffnung mit einer Staubdichtung   16 hineinragt. 



   Der Keil 9 ist von einer langen, horizontalen Schraubenfeder 19. belastet, welche den Keil 9 mittels eines Hebels 20 und eines druckübertragenden Lenkers 21 betätigt. Die Feder 19 ist in einem hohlen Kolben 22 eingeschlossen, der in einer Bohrung 34 des   Gussstückes   14   verschieDbar ist.   Diese Bohrung befindet sich an der dem Keil abgewendeten Seite des Drehzapfens und liegt parallel zu einer horizontalen, senkrecht zur Verschiebungsrichtung der Lagerschale 2 gelegenen Linie,   d. h.   die Feder liegt parallel zu jenem Durchmesser durch den Drehzapfenmittelpunkt, welcher die Spalten 8 enthält. Der Hebel 20 schwingt in einer zweiten Ausnehmung 23 des Gussstückes 14 um einen feststehenden, vertikalen Zapfen 24.

   Die Bohrung 34 mündet in die Ausnehmung 23 und die Feder 19 steht zwischen einer am Ende dieser Bohrung 34 angeordneten Schraubkappe 25 und dem einen Ende des Hebels 20 unter Druck. Der druck- übertragende Lenker 21 reicht vom andern Ende des Hebels durch eine Öffnung 36 einer Scheidewand zwischen den Ausnehmungen 23 und 35 und drückt auf den Keil 9. Der Ölsumpf erfüllt die Ausnehmungen 23 und 35 sowie auch die Bohrung 34. Die Schraubkappe 25 lässt ein Abziehen der Feder 19 und des hohlen Kolbens 22 zu, wogegen der öldichte Deckel 26 das Entfernen des Hebels 20 ermöglicht, sobald die Abdeckplatte 14 samt Drehachse 24 abgezogen wurde. Diese Platte 15 überdeckt sowohl die Ausnehmung 23 als auch die Ausnehmung 35. 



   Die auf den Keil wirkende Belastung ist derart, dass unter allen Verschleissverhältnissen zwischen dem Drehzapfen und aen Lagerschalen kein Zwischenraum oder Luftspalt entstehen kann. Auf diese Weise werden alle Stösse oder   Schläge und   damit verbundene Überbeanspruchungen hintangehalten, die bei Bestehen eines Zwischenraumes in Drehzapfenlagern auftreten und die die Konstruktion der Lokomotive beschädigen könnten. Der von den Schalen 1 und 2 auf den Drehzapfen ausgeübte Druck ergibt auch einen Reibungswiderstand gegen Drehung des Zapfens in bezug auf die Drehpfanne, wodurch das seitliche Schwingen des Drehgestelles im Gleis weitgehend verhindert wird. 



   Der Umstand, dass die bewegliche Lagerschale 2 von der ortsfesten Lagerschale 1 wegbewegt werden kann, ist von grösster Bedeutung. Sollte beispielsweise eine übermässige Kippbewegung stattfinden, die sich bei einer Entgleisung ereignen kann, so wird die Lagerschale 2 so weit als notwendig zurtickgedrtickt und verhindert dadurch eine übermässige Beanspruchung der Lagerung und des Aufbaues. 



   Die konische Form der Drehzapfenteile ist ebenfalls sehr wichtig, da sie ein gewisses Mass an Kippbewegung sowohl in der   Fahrzeuglängs- als   auch in der-querrichtung zulässt und bewirkt, die Beanspruchung zu vermindern, die durch Rucke beim Anfahren schwerer Züge entsteht. Diese konische Form im Verein mit dem Umstand, dass die bewegliche Lagerschale 2 infolge der umkehrbare Wirkung des Keiles 9 zurückbewegt wird, ist ebenfalls wertvoll, weil sie die Montage erleichtert, da das Gewicht des Lokomotivenaufbaues bei seinem Absenken die Lagerschalen 1 und 2 während des Eintrittes des Drehzapfens selbsttätig auseinanderdrückt. Es erfordert daher die Montage kein Nachlassen der Feder oder irgend eine Manipulation mit sonstigen Teilen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Drehzapfenlager für kurvenbewegliche, insbesondere für Gelenk- und Drehschemellokomotiven, mit einem Drehzapfen und einer Lagerpfanne, welch letztere mit einer in Richtung der Lagerabnützung mittels eines anliegenden Keiles nachstellbaren Lagerschale ausgestattet ist, wobei der Keil durch eine Schraubenfeder an den Rücken der Lagerschale angepresstwird und zur einen Seite neben dem Drehzapfen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (19) auf der dem Keil (9) gegenüberliegenden Seite des Drehzapfens (4) und in ihrer Längserstreckung senkrecht zur Drehzapfenachse angeordnet ist und dass zwischen Keil (9) und Feder (19) ein Übertragungshebel (20) vorgesehen ist. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Drehzapfenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (20) zwischen seinen Enden um eine ortsfeste vertikale Achse (24) schwingbar ist und dass die Druckfeder (19) zwischen einem ortsfesten Teil und einem Ende dieses Hebels eingespannt ist, wogegen am andern Ende des Hebels ein am Keil (9) anliegender druckübertragender Lenker (21) angelenkt ist.
    3. Drehzapfenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (9) zwei Flächen mit entgegengesetzter Neigung zu einer horizontalen und senkrecht zur Verschiebungsrichtung der Lagerschale (2) liegenden Linie aufweist.
    4. Drehzapfenlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzug des Keiles (9) grösser als der zugehörige Reibungswinkel ist, so dass eine Umkehrung seiner Wirkung bei einem vom Drehzapfen (4) auf die Lagerschale (2) ausgeübten Druck eintritt.
    5. Drehzapfenlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschalen (l, 2), der Keil (9) und die Feder (19) in einem ein Ölbad enthaltenden, öldichten Gehäu- se (14) eingeschlossen sind, in das der Drehzapfen (4) durch einen öldichtenden Abschluss eintritt.
    6. Drehzapfenlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das.
    Gehäuse aus einem Gussstück (14) mit einer Ausnehmung (35) für die Drehpfanne (l, 2,6) und den Keil (9) besteht und einen Deckel(15) für diese Ausnehmung aufweist, durch den der Drehzapfen (4) hindurchragt.
    7. Drehzapfenlager nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gussstück (14) eine zweite Ausnehmung (23) für den Hebel (20) aufweist und beide Ausnehmungen durch den Deckel (15) abgedeckt sind sowie miteinander durch eine Öffnung (36) kommunizieren, durch welche der druckübertragende Lenker (21) hindurchgeht und dass dieses Gussstück (14) ausserdem eine die Feder (19) aufnehmende Bohrung (34) aufweist, welche in die zweite Ausnehmung (23) mündet.
AT439957A 1955-05-24 1956-05-18 Drehzapfenlager für kurvenbewegliche, insbesondere Gelenk- und Drehschemellokomotiven AT206467B (de)

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