DE546392C - Reibungsstossdaempfer - Google Patents
ReibungsstossdaempferInfo
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- DE546392C DE546392C DET36823D DET0036823D DE546392C DE 546392 C DE546392 C DE 546392C DE T36823 D DET36823 D DE T36823D DE T0036823 D DET0036823 D DE T0036823D DE 546392 C DE546392 C DE 546392C
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- absorber according
- friction
- springs
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/02—Vibration-dampers; Shock-absorbers with relatively-rotatable friction surfaces that are pressed together
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Reibungsstoßdämpfer für Fahrzeuge, besonders für
Automobile.
Bekanntlich werden derartige Stoßdämpfer S angewandt, um nach Zusammendrücken der
Wagenfedeni durch einen Stoß das plötzliche und kräftige Zurückschwingen derselben und
die dadurch entstehenden starken Schwingungen des ganzen Fahrgestells zu dämpfen. Zu
diesem Zweck müssen die Dämpfer nach Möglichkeit nur in einer Richtung bremsend wirken., .
Die bisher bekannten Stoßdämpfer besitzen entweder exzentrisch gelagerte Reibstücke
oder Kniehebel, andere Konstruktionen zeigen offene Federringe, die gegen einen am
inneren Gehäuseumfang liegenden Bremsbelag wirken. Auch durch Spiralfedern gehaltene
Bremsklötze haben in Stoßdämpfern Verwendung gefunden.
Abgesehen von der teilweise komplizierten Konstruktion besitzen diese Stoßdämpfer alle
den Nachteil, daß die einzelnen Glieder verhältnismäßig hohen Beanspruchungen und entsprechend
starker Abnutzung unterworfen sind. Außerdem ist ihre Wirkung meistens
hart und wenig elastisch. Diese Nachteile sind auch durch die stets erforderliche
Schmierung nicht zu beseitigen.
Die vorteilhafteste Dämpfungswirkung wurde bisher mit hydraulischen Vorrichtungen,
erzielt, jedoch bedürfen diese noch sorgfältigerer Wartung und sind im allgemeinen
ebenfalls zu kompliziert und daher teuer:
Unter Vermeidung der obengenannten Nachteile weist der neue Stoßdämpfer bei
einer den hydraulischen Dämpfern gleichkommenden Wirkung die einfache Form und und Konstruktion der gekapselten Reibungs-Stoßdämpfer
auf.
Von den bisher bekannten Reibungsstoßdämpfern unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß die
auf die Bremsfläche wirkenden Brems'teile nicht aus einem oder mehreren für sich starren
Einzelteilen bestehen, sondern daß die Bremswirkung durch stauchfähige, elastische,
auf die Bremsflächen wirkende Zwischenglieder hervorgerufen wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung von aus Gummi und Stahlfedern
zusammengesetzten segment- oder scheibenförmigen Zwischengliedern ergibt sich ferner der große Vorteil, daß die Dämpfwirkung
sich selbsttätig der Heftigkeit der auftretenden Stöße anpaßt.
Ein weiterer wesentlicher Vorzug gegenüber den bekannten Reibungsdämpfern liegt
darin, daß beim Erfindungsgegenstand außer dem Bremsbelag (aus Ferrodo o. dgl.), dessen
Abnutzung bekanntlich außerordentlich gering ist, kein Glied der Vorrichtung mechanischer
Reibung unterworfen ist, so daß jede Abnutzung, die einen Leerlauf hervorrufen könnte oder das Auswechseln einzelner Teile
erforderlich macht, fortfällt. Der Stoßdämpfer
arbeitet vollkommen trocken. Die staub- und wasserdichte Ausführung schützt gegen
äußere Einflüsse.
Zur Anpassung an die jeweilige Beanspruchung, d. h. an den Straßenzustand, kann
der Dämpfer in bekannter Weise mit einer von außen zu betätigenden Einstellvorrichtung
ausgeführt werden, jedoch genügt im allgemeinen eine einmalige Einstellung sämtlichen
Anforderungen.
Neben der für Stoßdämpfer erforderlichen einseitigen Wirkung kann durch entsprechend
ίο andere Anordnung eines der segmentförmigen Glieder oder durch Verwendung von scheibenförmigen,
nach dem gleichen Prinzip konstruierten Zwischengliedern auch eine nach beiden Seiten gleiche Dämpfung erzielt werden,
ohne daß die übrigen Eigenschaften, vor allem die Selbststeigerung, dadurch beeinträchtigt
werden.
Der Erfindungsgegenstand kann ferner auch in mechanotherapeutischen o. dgl. Apparaten
Verwendung finden, wobei die letztgenannte Eigenschaft sowie vor allem seine weitgehende Regulierbarkeit vorteilhaft zu
Geltung kommen.
Im folgenden sind Aufbau und Wirkungsweise des neuen Stoßdämpfers näher beschrieben.
Die Zeichnungen geben zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes wieder.
Abb. ι und 2 zeigen Ansichten des einstellbaren Stoßdämpfers mit segmentförmigen
Zwischengliedern,
Abb. 3 Einzelteile der Fernregulierung.
Abb. 4 ist eine Seitenansicht des Stoßdämpfers gemäß Abb. ι nach Entfernung eines Deckels,
Abb. 4 ist eine Seitenansicht des Stoßdämpfers gemäß Abb. ι nach Entfernung eines Deckels,
Abb. 5 ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
Abb. 6 zeigt die Gesamtanordnung eines vom Führerstand regulierbaren Dämpfers am
Wagengestell.
Abb. 7 zeigt eine andere Ausführungsform mit scheibenförmigen Zwischengliedern.
Abb. 8 ist eine Ansicht einer kreisförmigen gewellten Feder entsprechend der Atisführung
nach Abb. 7,
Abb. 9 ein Querschnitt durch den Scheibenstoßdämpfer.
Abb. 10 zeigt die Achse desselben.
Die beiden Deckel 1 und 2 bilden mit dem Mittelteil 3 ein vollkommen dichtes Gehäuse, Zur Dichtung dienen Baumwoll- oder Filzringe 4 und 5 (Abb. 5). Die Deckel 1 und 2 gehen in zwei Hebelarme ia und 2a über, die miteinander durch Schraubenbolzen oder Nieten I6 verbunden sind und in einem Auge 6 enden, welches an der Wagenfeder angelenkt wird.
Die beiden Deckel 1 und 2 bilden mit dem Mittelteil 3 ein vollkommen dichtes Gehäuse, Zur Dichtung dienen Baumwoll- oder Filzringe 4 und 5 (Abb. 5). Die Deckel 1 und 2 gehen in zwei Hebelarme ia und 2a über, die miteinander durch Schraubenbolzen oder Nieten I6 verbunden sind und in einem Auge 6 enden, welches an der Wagenfeder angelenkt wird.
An den Mittelring 3 schließt sich ein Arm 3a an, an dessen anderem Ende ein
Auge 7 befestigt ist, das gelenkig an das Wagengestell angeschlossen wird.
Die Deckel 1 und 2 sind ferner durch zwei Schraubenbolzen 8 und 9 miteinander verbunden,
die das Gehäuse zusammenhalten. Auf den Bolzen sind zwischen den Deckeln 1 und 2
Abstandstücke 10 und 11 angeordnet, die gleichzeitig zur Befestigung für die elastischen
Segmente dienen. Diese Segmente sind aus gewelften Stahlbändern Γ3 und Gummipolstern
14 und 15 zusammengesetzt und beiderseits
von einem Stahlband 16 umgeben. Auf der Außenseite der Segmente ist der
Bremsbelag 12 aus Ferrodo o. dgl. angeordnet, der gegen die Innenfläche des ringförmigen
Mittelteiles 3 anliegt.
Die beiden Reibsysteme können mittels eines in der Gehäusemitte angeordneten
Nockens 20 mehr oder weniger stark gegen die Reibflächen gepreßt werden. Als Gleitfläche
für den Nocken dienen Zwischenstücke 18 und 19 aus Metall, Fiber o. dgl., die auf
ihrer anderen Seite der Segmentform angepaßt sind. Der Nocken ist mit zwei Hebeln
21, 22 verbunden, die durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. einen Bowdenzug, vom
Führersitz aus verstellt werden können.
Die Wirkungsweise des Stoßdämpfers ist folgende:
Werden durch einen Stoß die Federn des Fahrzeugs zusammengedrückt, so bewegen
βΐςΐι die beiden Arme des Stoßdämpfers
gegeneinander. Dabei reibt die Innenseite des Ringes 3 auf den elastischen Bremsgliedern,
und zwar in Richtung der freien Enden derselben. Die elastischen Sektoren können sich
also in dieser Richtung ausdehnen, d. h. die Dämpfung ist gering.
Hört das Zusammendrücken der Stoßdämpferarme auf, so ziehen sich die elastischen
Bremsglieder wieder zusammen und nehmen ihre ursprüngliche Lage ein, wobei der auf die Bremsflächen ausgeübte Druck
wieder ansteigt.
Beim Auseinandergehen der Hebelarme tritt durch die entgegengesetzte Reibung eine
Deformation der elastischen Segmente im anderen Sinne ein, d. h. die Segmente werden
gestaucht, und der Reibdruck steigt an, "und zwar um so mehr, je heftiger die Entspannung
der Wagenfedern erfolgt, d. h. je stärker ixo
der Stoß war.
Um einen in beiden Richtungen gleichmäßig wirkenden Dämpfer zu erhalten, kann
man eins der beiden elastischen Segmente in anderer Richtung einbauen.
Es ist jedoch auch möglich, das neue Prinzip auf scheibenförmige Reibstücke anzuwenden.
Eine derartige Ausführung ist in Abb. 7 bis 10 dargestellt.
Die elastischen, stauchfähigen Teile sind hier Scheiben aus runden gewellten Federn 32
(Abb. 8), die in Gummischichten 33 gebettet sind. Der Bremsbelag wird auf jeder Seite
von Ferrodoscheiben gebildet. Zur Regelung des Reibdruckes werden die beiden Außendeckel
mehr oder weniger zusammengepreßt. Dies geschieht durch zwei Drucksterne 31, die
auf gegenläufigen Gewinden 38, 39 der Achse 37 angeordnet sind und durch Hebel 35, 36
verstellt werden können.
In den Abb. 3 und 6 ist ein Beispiel für- die
Fernregulierung der Dämpfer vom Führerstand aus gezeigt.
Das Drahtseil 24 des Bowdenzuges 25 ist mit der Klemme 23 am Betätigungshebel und
an seinem anderen Ende auf einer Trommel
26 befestigt, die über einen Schneckenantrieb
27 mit der am Schaltbrett 30 endenden biegsamen Welle 28 verbunden ist.
Claims (7)
1. Reibungsstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge mit Bremswirkung in beiden Drehrichtungen
oder im wesentlichen nur in einer Drehrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremswirkung durch stauchfähige, elastische und auf die Bremsflächen
wirkende Zwischenglieder hervorgerufen wird.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder
segmentförmig ausgebildet und aus Federn (13). und Gummiteilen (14, 15)
zusammengesetzt sind.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 mit Bremswirkung in beiden Richtungen, da- '35
durch gekennzeichnet, daß die elastischen Zwischenglieder als ringförmige Scheiben
aus Federn (32) und Gummiteilen (33) zusammengesetzt sind.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
Gummipolstern angeordneten Federn (13) wellenförmig sind.
5. Stoßdämpfer nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die
Reibungsflächen ausgeübte Druck einstell- · bar ist.
6. Stoßdämpfer nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung
des von den segmentförmigen Zwi- 5«» sehengliedern ausgeübten Auflägedruekes
mittels eines in der Gehäusemitte angeordneten drehbaren Nockens (20) geregelt wird.
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 3 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
des Reibdruckes die einzelnen elastischen Schaben durch zwei Federsterne (31), welche mittels gegenläufiger Gewinde
(38, 39) auf der Gehäuseachse (37) verstellbar angeordnet sind, mehr oder weniger zusammengedrückt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET36823D DE546392C (de) | 1929-05-01 | 1929-05-01 | Reibungsstossdaempfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET36823D DE546392C (de) | 1929-05-01 | 1929-05-01 | Reibungsstossdaempfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE546392C true DE546392C (de) | 1932-03-12 |
Family
ID=7559781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET36823D Expired DE546392C (de) | 1929-05-01 | 1929-05-01 | Reibungsstossdaempfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE546392C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4961481A (en) * | 1989-01-03 | 1990-10-09 | Bartz Herbert J | Hydraulic actuation system |
-
1929
- 1929-05-01 DE DET36823D patent/DE546392C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4961481A (en) * | 1989-01-03 | 1990-10-09 | Bartz Herbert J | Hydraulic actuation system |
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