DE1182125B - Transportmischer - Google Patents

Description

• Transportmischer Zur Versorgung von Baustellen mit Beton werden in großem Umfange sogenannte Transportmischer eingesetzt, die aus einem Fahrzeugrahmen, z. B. einem Lastkraftwagenchassis, mit aufgesetzter Mischtrommel bestehen. Diese Mischtrommel kann entweder vom sowieso vorhandenen Motor des Lastwagens oder auch von einem eigenen Motor angetrieben werden. In jedem Fall ist zwischen Antrieb und Mischtrommel ein Getriebe notwendig, um der Mischtrommel die richtige Drehzahl zu geben. Dieses Getriebe enthält auch die Kupplungen zur Umkehrung der Drehrichtung beim Entleeren der Mischtrommel. Zwischen dem Antriebsmotor und dem Getriebe ist üblicherweise an irgendeiner Stelle ein flexibles Glied, wie eine Gelenkwelle, eine elastische Kupplung od. dgl., vorgesehen. Das Getriebe selbst ist am Fahrgestell direkt oder an irgendeinem den jeweiligen Verhältnissen angepaßten Aufbau auf dem Fahrgestell befestigt.
• Den eigentlichen Antrieb für die Mischtrommel stellt also dieses Getriebe dar, das mit einem entsprechenden Gegenrad der Trommel zusammenarbeitet. Diese letztere Antriebspaarung ist üblicherweise als Zahnrad-, Triebstock- oder Kettenradpaarung ausgebildet.
• Der Eingriff dieser Paarungen wird weitgehend durch die Montage beeinflußt, insbesondere aber durch die Verwindungen des Fahrgestells gegenüber der Lagerung der Mischtrommel. Dies ist als erheblicher Nachteil zu werten, da hierdurch weitgehende Verschiebungen zwischen den einzelnen zusammenwirkenden Elementen eintreten, die den Wirkungsgrad und vor allem die Lebensdauer der letzten Antriebsstufe erheblich herabsetzen, wobei sogar noch unterstellt werden muß, daß diese letzte Antriebsstufe, um die aufgezeigten Schwierigkeiten überhaupt einigermaßen bewältigen zu können, reichlich überdimensioniert sein muß. Zu den aufgezeigten Unzuträglichkeiten kommt also noch ein erhebliches übergewicht durch die Überdimensionierung hinzu. Schließlich sind die bekannten Antriebe alle offen und bedürfen einer entsprechenden Wartung.
• Bei einer speziellen Ausführungsform der vorbekannten Antriebe ist als letzte Getriebestufe ein Kettentrieb vorgesehen. Diese Kettentriebe sind je- doch ganz allgemein vorteilhaft gegenüber Zahnradgetrieben.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Transportmischer mit einer auf einem Fahrzeugrahmen aufgesetzten Mischtrommel, die über ein Getriebe von einem Motor in Umdrehung, get2 t2 setzt wird, wobei der Motor und das Getriebe durch eine flexible Verbindung miteinander verbunden sind, einen Antrieb, genauer gesagt, eine letzte Antriebsstufe zur Mischtrommel hin zu schaffen, die unabhängig von der Montage, von den Verwindungen des Fahrgestells und sonstiger äußerer Einflüsse die Antriebspaarung in exaktem Eingriff hält und damit einen unter allen Umständen zuverlässigen Betrieb gewährleistet, wobei weiterhin diese letzte Antriebsstufe möglichst verkleinert und die nötige Wartung auf ein möglichstes Kleinstmaß verringert werden soll.
• Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Getriebe für den eingangs beschriebenen Transportmischer bzw. einen die letzte Antriebsstufe bildenden Getriebeteil, der auf die Welle der Mischtrommel aufgesetzt ist und an einem Punkt des Fahrzeugrahmens flexibel abgestützt ist.
• Weiterhin kann eine Anlaufkupplung, vorwiegend hydraulischer Art. eingebaut sein, um die Beschleunigungsleistung beim Anfahren bzw. Entleeren der Mischtrommel, wobei auch erhebliche Stöße von dort auf den Fahrzeugrahmen kommen, zu vermeiden. Das Getriebe kann vorzugsweise als vollständig im ölbad umlaufendes Getriebe ausgebildet sein.
• In der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsforrn des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In F i g. 1 ist ein ganzer Lastkraftwagen mit einer auf dessen Chassis aufgebauten Mischtrommel in Seitenansicht dargestellt; Fig. 2 gibt ein schematisches Schnittbild der Getriebeanordnung in Vorderansicht wieder.
• Auf dem Fahrzeugrahmen 1 eines Lastwagens ist eine Mischtrommel 2, und zwar mittels eines Pendellagers 3 und einem Rollenlager 4, gelagert.
• Die Welle 5 der Mischtrommel 2 ist über das Pendellager 3 nach vom verlängert. Auf dieses Ende der Welle 5 ist bei dem dargestellten Beispiel ein Getriebegehäuse 6, das einen Schneckentrieb enthält, frei fliegend aufgesetzt und beim Punkt 7 mit einer Gummilagerung elastisch gegen den Rahmen des Fahrzeuges 1 abgestützt. Aus dem Getriebegehäuse 6 führt eine verschiebliche Gelenkwelle 8 zum Antrieb 9.
• Wie aus F i g. 2 zu ersehen, ist auf der Welle 5 ein Schneckenrad 10 befestigt, das mit einer Schnecke 11 im Eingriff steht. Die Antriebsverbindung setzt sich über eine Stimradstufe 12,. 13 zur Gelenkwelle 8 hin fort.
• Der eben beschriebene Getriebeteil ist im Getriebegehäuse 6, das ebenfalls seinerseits auf der Welle 5 angeordnet ist, gelagert.
• Das Ritzel 13 wird von der Gelenkwelle 8 angetrieben, die ihrerseits die Antriebskraft über das Kegelradpaar 14, 15 erhält. Zwischen dem Kegelrad 15 und dem Motor 17 ist eine hydraulische Kupplung 16 angebracht, eine Abdeckung18 schützt den ganzen Antrieb.
• Neben der dargestellten Ausführungsform ist es selbstverständlich auch möglich, die verschiedenen Getriebeteile in anderer Weise aufzuteilen. Entscheidend ist in jedem Fall, daß wenigstens die letzte Antriebsstufe frei fliegend auf der Mischerwelle angeordnet und gegen den Fahrzeugrahmen 1 oder einen Teil desselben an einem Punkt 7 flexibel abgestützt ist.
• Der erfindungsgemäße Vorschlag stellt eine technisch einwandfreie Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe dar. Das Getriebe arbeitet einwandfrei, unabhängig von Montage und jeweiliger Verwindung des Fahrzeugrahmens während der Fahrt des Fahrzeuges. Das Getriebe zeichnet sich weiterhin durch geringes Gewicht und ebenso geringe Abmessungen aus und ist schließlich weitgehend wartungsfrei.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Transportmischer mit einer auf einem Fahrzeugrahmen aufgesetzten Mischtrommel, die über ein Getriebe von einem Motor in Umdrehung gesetzt wird, wobei der Motor und das Getriebe durch eine flexible Verbindung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe, zumindest jedoch der die letzte Antriebsstufe bildende Getriebeteil, auf die Welle der Mischtrommel(2) aufgesetzt und an einem Punkt (7) des Fahrzeugrahmens flexibel abgestützt ist.
2. 2. Transportmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anlaufkupplung, vorwiegend eine hydraulische Kupplung (16), im Getriebe vorgesehen ist. 3. Transportmischer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe vorzugsweise vollständig im ölbad in einem geschlossenen Gehäuse (6) umläuft.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1016 176; USA.-Patentschrift Nr. 1982 817.