DE712189C

DE712189C - Antrieb fuer trommelartige Vorrichtungen

Info

Publication number: DE712189C
Application number: DEK156532D
Authority: DE
Inventors: Karl Ruf
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1940-01-23
Filing date: 1940-01-23
Publication date: 1941-10-14

Description

Antrieb für trommelartige Vorrichtungen Die Erfindung betrifft einen Antrieb für sich drehende r@ohr- !oder trommelartige Vorrichtungen, z. B. allgemein für gewerbliche Zwecke verwendbare Zerkleinerungsvorrichtungen, die während des Betriebes erheblichen Erschütterungen ausgesetzt sind. Dies ist besonders der Fall bei langen und schweren Drehrohren oder Trommelmühlen. Um bei solchen Mühlen den Antrieb vor diesen schädlichen Erschütterungen zu schützen, ist vorgeschlagen worden, den Zahnantrieb der Trommel örtlich vollständig von dem Rohrkörper zu trennen und mit dem Rohrkörper durch eine nachgiebige übertragungseinrichtung zu verbinden. Hierbei kann dann das Zahngetriebe und der Motor nicht nur in einem staubdichten Gehäuse, sondern sogar in einem besonderen staubfreien Raum untergebracht werden. Als übertragungsmittel zwischen Antrieb und Zerkleinerungsvorrichtung wird eine Kuppelstange verwendet, die imstande ist, allen beabsichtigten und unbeabsichtigten Bewegungen des Drehrohres zu folgen und die verhindert, daß solche Bewegungen in schädlicher Weise auf den Antrieb übertragen werden.
Hierbei hat sich .aber gezeigt, daß infolge der nach .einer gewissen Betriebszeit auftretenden Abnutzung in den Kuppelgelenken der Kupp.elstange fortgesetzt Schläge auftreten, die sich ungünstig auf den Antrieb auswirken. Auch biegt sich die Kuppelstange beim Stillstand der Zerkleinerungsvorrichtung nach unten durch, was natürlich unerwünscht ist und infolge des dadurch hervorgerufenen Schlagens der Kuppelstange leicht zu Betriebsstörungen Veranlassung geben kann. Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die den Antrieb mit dem Drehrohr verbindende Kuppelstange zwischen den beiden Kupp; lstellen nachgiebig gelagert bzw. gehalten ist. Durch diese zusätzliche nachgiebige Lagerung der Kuppelstange wird das infolge der Abnutzung an den Gelenkstellen auftretende Spiel unschädlich gedacht, ein Durchbiegen d- -r Kuppelstange verhütet und so ein ruhigzr Gang der Kuppelstange gewährleistet. Ferner «-erden die Gelenkstellen :entlastet und dadurch vor vorzeitigem Verschleiß geschützt. Die Lagerstelle kann so ausgebildet werden, daß sie der Kuppelstange alle vorkommenden Bewegungen ermöglicht.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des - Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Abb. i zeigt den Antrieb einer trommelartigen Vorrichtung, z. B. einer Rohrmühle in Ansicht. In den Abb.2 bis 5 sind verschiedene Beispiele der Lagerung der Kuppelspindel dargestellt. Es bezeichnet i den Antrieb, 2 die Zerkleinerungsvorrichtung, und 3 die den Antrieb mit der Zerkleinerungsvorrichtung verbindende Kuppelstange. Bei 4 und 5 ist die Kuppelstange mit dem Antrieb i bzw. mit der Zerkleinerungsvorrichtung 2 verbunden. In der Mitte trägt die Kuppelstange ein Lager 6, das unter der Einwirkung einer Druckfeder 7 steht, die unten im Lager 8 ruht. Durch die Anordnung der Feder wird in den Gelenkstellen 4., 5 das durch unvermeidbare Abnutzung auftretende Spiel unwirksam gemacht und gleichzeitig ein schädliches Durchbiegen der Kuppelstange unter der Wirkung ihres Eigengewichtes verhütet.
Bei der in Abb.2 dargestellten Ausführungsform hat die Kuppelstange 3 ebenfalls zwischen den beiden Gelenkstellen 4, 5 -ein besonderes Traglager 9, dessen bogenförmige Tragfläche io in einem entsprechend ausgebildeten Lagerfuß i i ruht. Der Lagerfuß i i wird von einer Wagenfeder 12 getragen, die an dem Träger 13 befestigt ist. Der Träg--r 13 ruht auf den beiden Blöcken 14, 15 und ist in seiner Höhenlage mittels der Schrauben 16 einstellbar, um so :erforderlichenfalls die Federig nachspannen zu können.
An Stelle der Stütz- ,oder Tragfeder kann auch ein federndes Blech o. dgl. 17, wie in Abb. 3 veranschaulicht, verwendet werden. Das Blech 17 wird an beiden Enden-von den Lagern i g, i 9 getragen und trägt seinerseits das Stützlager 2o der Kuppelstange 3.
Bei dem in Abb.4 dargestellten Ausführungsbeispiel. stützt sieh das Traglager 2 i der Kuppelstange 3 auf den Gummipuffer 22, der vom Lagerkörper 23 gehalten wird. Die Kuppelstange 3 ist an der Lagerstelle 2.1 kugelig gestaltet und dementspr.-chend auch das Lager 2 i .
Das Stützlager der Kuppelstange 3 kann auch, wie in Abb. 5 dargestellt, so ausgebildet sein, daß iü der Bohrung des Lagerunterteils und Lagerdeckels des Lagers 25 ein Gummiring 26 einvulkanisiert ist, der innen mit einem Lagerring 27 verbunden ist, der die Lauffläche der Kuppelstange umschließt. Das Lager 25 ruht auf dem Bock 28.
Die Ausführungsbeispiele veranschaulichen verschiedene Möglichkeiten der nachgiebigen gen Lagerung der Kuppelstange 3. Wesentlich ist, daß die nachgiebige Lagerung so ausgebildet ist, daß die Kuppelstange allen beabsichtigten und unbeabsichtigten Bew; gungen der Kuppelstange zu folgen vermag, eine Abstützung bzw. ein Ausgleich des Gewichtes der Kuppelstange stattfindet und der Verschl:eiß in den Gelenken auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.

Claims

PATENT ANSPRÜCHL: i. Antrieb für sich drehende rohr- oder trommelartige Vorrichtungen mit zwischen dem Antrieb und der Vorrichtung angeordneter Kuppelstange, dadurch gek,-nnzeichnet, daß die Kuppelstange (3) zwischen den Kupplungsgelenken (4,5) nachgiebig gelagert oder gehalten ist.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelstange (3 mit einem Trag-,oder Stützlager (6, 9, versehen ist, auf das eine Feder (7, 12 einwirkt.
3. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager der Kupplungsstange (3@) auf einem biegsamen, an seinen Enden gelagerten Blechstreifen,o. dgl. (17-) ruht.
4. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (21 . der Kupplungsstange (3) von einem Gummipuffer (22j getragen und die Lagerstelle (24:r der Kupplungsstange (3) kugelig gestaltet ist.
5. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der f@ st angeordneten Stützlager (25j1 der Kupplungsstange (3) eine Büchse (26) aus Gummi o. dgl. enthält, die innen einen Gleitring (27) trägt, der mit der Lauffläche der Kupplungsstange (3' zusammen arbeitet.