DE644228C - Elastisches Gelenk - Google Patents

Description

Pa τ ε ν τansp rüche:

1. Elastisches Gelenk mit in einem gehäuseartigen Gelenkteil elastisch gelagertem Gelenkkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Masse mit dem Gelenkkopf verbunden ist und die sie aufnehmende ringförmige Lagerschale aus selbstschmierendem Werkstoff in der Gehäusebohrung drehbar gehalten ist.

2. Elastisches Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummikappen des Gelenkkopfes mit Hülsen (9, 10) verbunden sind, die undrehbar in der drehbar in die Gehäusebohrung einjgesetzten Lagerschale gehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Elastische Gelenke, bei denen beispielsweise ein mit dem einen Gelenkteil verbundener Gelenkkopf zwischen Gummischeiben des anderen Gelenkteiles eingesetzt ist, sind bekannt. Da aber die Flächen des Gelenkkopfes auf den aufliegenden Gummiflächen scheuern, so sind diese einem schnellen Verschleiß unterworfen. Man hat zwar schon vorgeschlagen, einen den Gelenkzapfen haltenden Gummiring zwischen metallischen Hülsen anzuordnen, doch ergibt sich hierbei infolge starker Reibung zwischen Gelenkbolzen und der inneren Hülse ebenfalls ein starker Verschleiß, und ferner wird bei Verdrehungen der Gelenkteile zueinander die Gummimasse stark verzerrt und dadurch schnell zerstört.

   Gegenstand der Erfindung ist nun ein elastisches Gelenk, bei dem die angeführten Nachteile vermieden werden. Nach der Erfindung ist die mit dem Gelenkbolzen bzw. Gelenkkopf verbundene Gummimasse mit einer sie aufnehmenden Lagerschale aus selbstschmierendem Werkstoff, wie Ölbronze o. dgl., leicht drehbar in einer gleichachsig zum Gelenkbolzen liegenden Gehäusebohrung gehalten. Schrägstellungen der Gelenkteile zueinander werden also unter Beanspruchung der Gummimasse in sich avisgeführt, während bei Verdrehungen des Gelenkbolzens die Gummimasse mit ihrer selbstschmierenden hülsenartigen Fassung sich leicht im Gehäuse drehen kann. Wenn auch Lagerschalen aus selbstschmierender ölbronze u. dgl. sehr spröde und schlagempfindlich, also für eine unmittelbare Lagerung des Gelenkkopfes nicht zu verwenden sind, so liegen sie jedoch bei dem neuen Gelenk derart geschützt im Gehäuse bzw. sie sind so elastisch gegenüber dem Gelenkkopf abgestützt, daß Stöße im Gelenk von der Gummimasse aufgefangen und nicht in schädigender Weise auf die spröden Lagerschalen übertragen werden.

   Auf der Zeichnung ist das neue Gelenk beispielsweise dargestellt.

   Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt, und Fig. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie A-B.

   Das Gehäuse 1 des einen Gelenkteiles 2 hat eine zylindrische, gleichachsig zum Gelenkbolzen liegende Bohrung 3, in das eine Lagerschale 4 aus selbstschmierendem Werkstoff, wie Compobronze o. dgl., eingesetzt ist. Der mit dem Gelenkbolzen 5 aus einem Stück bestehende Gelenkkopf 6 ist mit Kappen 7, 8 aus elastischer Masse, wie Gummi o. dgl., fest verbunden, die wiederum fest mit Hülsen 9, 10 verbunden sind. Diese werden undrehbar in die Lagerschale 4 leingesetzt. Nach dem Einsetzen des Aggregats 4 bis 10 in die Gehäusebohrung 3 bis zu einem Ringvorsprung 11 wird ein Blechdeckel 12 aufgesetzt, der durch einen Bördelrarid 13 des Gehäuses befestigt wird. Die Befestigung der Gummimasse an den Teilen 6, 9, 10 kann durch starke Pressung der mit Vorspannung in die Hülse 9, ι ο eingesetzten Gummimasse oder auch in anderer geeigneter Weise, z. B. durch Vulkanisieren o. dgl., erfolgen. Zwischen den Teilen 7, 8 der Gummimasse befindet sich zweckmäßig ein freier Ringraum 14.

   Seitliche, bis zur Größe des Winkels α mögliche Ausschläge des Gelenkteiles 5 werden von der Gummimasse 7, 8 in sich aufgenommen, wobei der Zwischenraum 14 eine Drehung der Gummikappen erleichtert. Bei Verdrehungen des Bolzens 5 wird dagegen die Lagerbüchse 4 im Gehäuse 1 verdreht. Es können natürlich gleichzeitig seitliche und Drehbewegungen ausgeführt werden, so daß. das Gelenk die Wirkung eines Kugelgelenkes hat, das im Gegensatz zu den bisher üblichen Kugelgelenken keiner Schmierung bedarf.