DE467529C

DE467529C - Verbindung benachbarter Glieder einer Laufkette fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE467529C
Application number: DEB132454D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-10-26

Description

Verbindung benachbarter Glieder einer Laufkette für Kraftfahrzeuge Bei den bekannten Laufketten für Kraftfahrzeuge, bei denen die Verbindung der benachbarten Kettenglieder mittels eines in dem einen Gliede drehbar gelagerten und im anderen Gliede befestigten Gelenkbolzens gei schieht, tritt der Nachteil auf, daß durch die durch die Lagerteile der Kettenglieder' gebildeten Fugen Staub und sonstige Fremdkörper in die Gelenklagerungen gelangen und die bei einer Gelenkschmierung zugeführten Schmiermittel leicht auslaufen können, wodurch die Gelenke stark dem Verschleiß ausgesetzt sind. Man hat deswegen versucht, diese Fugen durch Ringe aus Filz, Leder oder ähnliche Materialien abzudichten. Infolge ihres schnellen Verschleißes kann durch diese Mittel jedoch eine wirksame Abdichtung nicht erzielt werden.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Verbindung benachbarter Glieder einer Laufkette für Kraftfahrzeuge, die diese Mängel beseitigt.
Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung eine Verbindung benachbarter Glieder einer Laufkette für Kraftfahrzeuge mittels eines in dem einen Gliede drehbar gelagerten und im anderen Gliede befestigten Gelenkbolzens vor, bei der die eingangs genannten Mängel dadurch beseitigt werden, daß die Kanten der gegenüberliegenden Stirnflächen der zum Gelenkbolzen gleichachsigen Lagerteile der Kettenglieder derart gebrochen sind, daß Rillen entstehen, die federnde Ringe aus Draht, Blattfedern o. dgl. aufnehmen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht worden.
Abb. r ist eine Seitenansicht im Schnitt von zwei ineinander,-reifenden Kettengliedern.
Abb. 2 zeigt im Schnitt die beiden Kettenglieder von oben gesehen.
Abb. 3 stellt im Schnitt durch ein Gelenk die Einzelheiten dar.
Die Laufkettenglieder r sind je mit einem mittleren Gelenklagerauge 2 und zwei äußeren Gelenklageraugen 3 derart versehen, daß das mittlere Gelenklagerauge 2 in die beiden äußeren Gelenklageraugen 3 gelenkartig eingreift. Der Gelenkbolzen 4 ist derart in den Gelenklageraugen 3 befestigt, daß das Gelenk gleichzeitig in axialer Richtung von außen abgedichtet ist, während das mittlere Gelenklagerauge 2 sich auf dem Bolzen q. gelenkig drehen kann. Statt jedes Kettenglied mit äußeren und inneren Lageraugen zu versehen, könnte die Kette auch ebensogut durch Kettenglieder gebildet werden, die abwechselnd nur mit äußeren oder inneren Gelenklageraugen versehen wären. Die durch die aneinanderstoßenden Stirnflächen gebildeten Fugen sind durch federnde Ringe aus Draht 5, Blattfedern o. dgl. gegen das Eindringen von Schmutz und das Auslaufen von Schmiermitteln geschützt, wobei die federnden Ringe 5 o. dgl., um die Abdichtungsfläche zu vergrößern und sie an einer Verschiebung zu hindern, in durch Brechen der Kanten gebildete Rillen 6 o. dgl. eingebettet sind. Um das Gelenk dauernd gut zu schmieren, kann z. B. auf dem inneren Gelenklagerauge 2 eine geeignete Schmiervorrichtung 7 angebracht werden.
Bei der obigen beschriebenen Ausführungsform der Erfindung stoßen die Stirnflächen der Gelenklageraugen direkt aneinander, wobei die Gelenklageraugen direkt mit dem Antriebskettenrad im Eingriff stehen. Um diesen demVerschleiß ausgesetztenTeil des Gelenklagerauges leicht auswechseln zu können, könnte auch das betreffende Gelenklagerauge mit einer dasselbe beiderseits überragenden Büchse 8 versehen sein, auf die dann das Kettenrad angreift und die ihrerseits an die Stirnflächen der äußeren Lageraugen 3 anstößt. Die anstoßenden Kanten sind dann in derselben wie oben beschriebenen Weise gebrochen, wodurch Rillen entstehen, die federnde Ringe aus Draht 5, Blattfedern o. dgl. aufnehmen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verbindung benachbarter Glieder einer Y.aufkette für Kraftfahrzeuge mittels eines in dem einen Gliede drehbar gelagerten und im anderen Gliede befestigten Gelenkbolzens, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der gegenüberliegenden Stirnflächen der zum Gelenkbolzen gleichachsigen Lagerteile der Kettenglieder derart gebrochen sind, daß Rillen entstehen, die federnde Ringe aus Draht, Blattfedern o. dgl. aufnehmen.