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Österreichische PATENTSCHRIFT Ni. 20207. FIRMA H. SANDMANN & Co. IN GR.-LICHTERFELDE BEI BERLIN.
Biegsame Welle.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anordnung einer biegsamen 5 lue ohne nach aussen vorstehende Kanten oder von aussen sichtbare bezw. zugängliche Aussparungen oder dgl. zu dem Zweck, die bekannten Wirkungen einer biegsamen Welle zu erzielen, ohne dieselbe in einer biegsamen Ummantelung laufen lassen zu müssen, um Unglücksfälle oder Verletzungen der Arbeiter zu verhüten, die hiebei deshalb ausgeschlossen sind, weil die im nachfolgenden beschriebene und durch die Zeichnung veranschaulichte Welle auf ihre ganze Länge der-
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Arbeiter dienen könnten.
Diese biegsame Welle besteht aus einzelnen, miteinander gelenkig verbundenen Teilen, von denen zwei verschiedene Arten gleichzeitig Verwendung finden, die abwechselnd so an-
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der Welle wird dadurch erreicht, dass die Kupplungsmittel (z. D. ein Stift oder ein in eine Pfanne eingreifender Wulst als Ergänzung für ersteren) zueinander nach Art eines kardanischen Gelenkes gegebenenfalls vielfach versetzt angebracht sind.
Die Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen schematisch die zur Verwendung kommenden beiden Wellenteile, die nach der Fig. 3 zusammengesetzt und mittels Stifte gelenkig verbunden werden, wobei die letzteren, wie es die Fig. 4, 5 und 6 andeuten, zueinander nicht nur rechtwinklig, sondern auch nach verschiedenen oder beliebigen Winkeln versetzt angeordnet werden können. Die Fig. 7,8 und 9 erläutern hiezu eine andere Ausführungsform der Kupplungsmittel bezw. eine Ergänzung des Stiftes durch einen Wulst, der in eine kugelförmige oder konische Pfanne eingreift.
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bohrt. Zueinander versetzt sind Bohrungen fund 9 angebracht zur Befestigung des hiebei
Verwendung findenden Kupplungsmittels, z. B. für einen Stift.
Der in Fig. 2 dargestellte andere Wellenteil b besteht aus zwei mittels zylindrischen Zapfens starr verbundenen Kugeln.
Dieser Teil b ist in der Längsrichtung mit einer Bohrung e versehen worden und hat ausserdem noch Bohrungen 11 und i erhalten, letztere zu demselben Zweck wie die Bohrungen fund 9 im Teil a, die sich also zu diesen in gleichartiger bezw. in einer der erstrebten, vielseitigen Gelenkigkeit entsprechenden Lage (z. B. Fig. 1, 2,4 bis 6) befinden.
Die Bohrung e hat den bekannten Zweck, die Teile a und b leichter zu machen und ein
Schmiermittel hineinbringen zu können.
Das Zusammensetzen der beiden Wellenteile a und b geschieht in der durch Fig. 3 angedeuteten Weise und werden durch die Bohrungen/, i und g, h z. B. Stifte k geschlagen, die aussen zweckmässig vernietet werden können. Schliesslich wird auch der Pfannenrand des
Teiles a über die Kugel des Teiles b gebördelt, so dass eine möglichst dicht schliessende
Kupplung zwischen a und b erreicht wird.
Die Gelenkigkeit wird durch die Fig. 3 angedeutet. Es kann z. B. der Teil b nach zwei Seiten hin die punktierte Lage 11 einnehmen.
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Das Kupplungsmittel, hier der Stift k, wird hauptsächlich nur an jener Stelle beansprucht, die mit der Umfangsfläche der Kugel bezw. der Kugelpfanne d zusammenfällt. Um nun dieser Stelle des Stiftes oder dg1. einen grösseren Querschnitt zu geben und dadurch die Haltbarkeit bezw. Widerstandsfähigkeit der Welle wesentlich zu erhöhen, ist die in den Fig. 7 bis 9 dargestellte Ausuhrungsform gewählt worden, wonach die Bohrungen h und i des Teiles beine kugelförmige (Fig. 8) oder konische (Fig. 9) Ausfräsung n erhalten haben, in welche die Wandung der Kugelpfanne, an dieser Stelle zu einem Wulst resp. zu einer Warze l nach innen gepresst, eingreift. Um ferner zu ermöglichen, dass auch das Material der Pfannenwandung sich leichter nach innen pressen lässt, wie vorerwähnt, wird vorher an dieser Stelle die Wandung bei m durchbohrt.
Der äussere Rand der Kugelpfanne kann dann auch hier, wie schon in der Fig. 3 angedeutet, Über die Kugel gebördelt werden..
Dadurch, dass der Querschnitt der miteinander in Eingriff stehenden Teile im Gegensatz zur Anwendung von Stiften oder dgl. wesentlich vergrössert ist, erscheint die Leistungs- fähigkeit der Gelenkwelle wesentlich erhöht ; ausserdem hat das Fehlen der Stifte zur Folge, dass auch das Gewicht der Welle sich vermindert und hauptsächlich das durch die Wellen teile in bekannter Weise eingebrachte Schmiermittel unmittelbar an die am meisten beanspruchten Stellen heran kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Biegsame Welle, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei verschiedenartigen Wollenteilen (a und b), die in mehrfacher Wiederholung miteinander dadurch gekuppelt sind, dass der eine Teil (h) mit kugeligem Ende in die entsprechend gestaltete Pfanne des anderen Teiles (a) eingreift, darin mittels eines Stiftes (k) oder dgl. in geeigneter Lage gelenkig gehalten und der äussere Rand der Pfanne über das kugelige Ende des anderen Teiles gebördelt wird bezw. darüber gebördelt werden kann, zu dem Zweck, um eine nach aussen möglichst geschlossene Kupplung der Gelenkteile zu erzielen und vorstehende Kanten oder von aussen her zugängliche Zwischenräume zu vermeiden, so dass die Welle gegebenenfalls auch ohne eine derselben als Lager dienende Ummantelung zur Wirksamkeit gebracht werden kann.
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