DE728848C

DE728848C - Kugelgelenkverbindung fuer Rohrleitungen

Info

Publication number: DE728848C
Application number: DEB176742D
Authority: DE
Inventors: Ettore Bugatti
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-12-21
Filing date: 1936-12-22
Publication date: 1942-12-04

Description

Kugelgelenkverbindung für Rohrleitungen Die Erfindung betrifft eine Kugelgelenkverbindung für Rohrleitungen. Bei derartigen Gelenkverbindungen ist üblicherweise eizi Kugelkörper innerhalb eines Gehäuses durch Kugelschalen gehalten und abgedichtet. Ferner ist es bereits bekannt, die erwähnten Kugelschal en durch Dzuckring e einstellbar zu machen.
Gemäß der Erfindung .ist der Gewindedruckring für die innere Kugelschale durch eine seitliche öffnung im Gehäuse von außen einstellbar, die außen durch eine Abdichtung verschließbar ist und zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes .für den Gewindedruckring dient.
Dieser Ausbildung der Gelenkverbindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es für eine genaue Einstellung der Verbindung wesentlich ist, nicht nur, wie bekannt, die äußere Kugelgchale, sondern auch die innere Kugelschale für sich einstellen zu können. Bei der bekannten Einstellung der äußeren Kugelschale wird zwar indirekt auch eine Einstellung des inneren Kugelschalenteiles erzwungen. Es zeigt sich jedoch, daß 'hierbei eine völlig genaue Einstellung nicht zu erreichen ist. Die Erfindung geht daher davon :aus, daß die innere Kugelschale im wesentlichen ein Halten und richtiges Lagern des Kugelkörpers hervorrufen soll, während die Aufgabe der äußeren Kugelschale darin gesehen werden muß, die Ab- dichtung nach außen zu bewirken. Zur Erfüllung dieser Aufgaben ist es erforderlich, beide Kugelschalen unabhängig voneinander einstellbar zu machen, denn :es wird praktisch häufig vorkommen, daß. z. B. die. äußere Kugelschale wegen der Abdichtung nachgezogen werden muß, wogegen eine Nachstellung der inneren S.chal:e überhaupt nicht erforderlich ist. Ermöglicht wird diese Einstellbarkeit der inneren Kugelschale, wie bereits erwähnt, durch die Anbringung einer seitlichen öffnüng, durch die der Gewindedruckring zur Verstellung der Kugelschale mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges gedreht werden kann. Dabei ist ferner noch ein Sicherungsstift vorgesehen, der deti Ring in der eingestellten Lage 'hält. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel. der Erfindung dargestellt, und es ist Fg. i ein Längsschnitt durch die Gelenkverbindung von zwei Rohrleitungen, wobei der Schnitt durch die Achsen dieser Leitungen gelegt ist.
Fig.2 ist ein Schnitt nach der Linie 1I-11 der Fig. i.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie I11-111 der Fig.2.
Das Kupplungsstück i, das mit Gewinde 2 an die Rohrleitung angeschlossen wird, trägt den bekannten Kugelkörper ¢ mit der Öffnung 5, der im Innern des Kupplungsgehäuses 6 liegt. Das Gehäuse ist durch Gewinde,-auf das zweite Kupplungsstück 3 aufgeschraubt. Die Dichtheit ist durch eine Schweiße 28 gesichert.
In dem Gehäuse 6 ist ein Gewinde 8 vorhanden, in das der Gewindedruckring 9 @eingeschraubt ist, der innen mit Einkerbungen io versehen ist. Gegen den Kugelteil 12 dieses G.ewindedruckringes ist die innere Kugelschale i i abgestützt, die das Halten und richtige Lagern des Kugelkörpers 4 bewirkt. Die Kugelschale i i besteht aus diesem Grunde zweckmäßig aus einem Stück, damit tatsächlich die Abdichtung in vollkommener Weise erreicht werden kann. Als Werkstoff kann z. B. ein etwas plastischer und zusammenpreßbarer Stoff, wie gepreßter Asbest, benutzt werden. In manchen Fällen kann die innere Kugelschale auch aus Metall oder Kohle oder ähnlichen Stoffen bestehen.
Die äußere Kugelschale 13 wirkt mit der KugeIfläche 14 auf den Kugelkörper 4 ein. Diese Kugel.sdhal,e dient zur Nachstellung. Sie hat aus diesem Grunde außen kegel.ige Gestalt 15 und muß so ausgebildet sein, daß sie sich bei Nachstellen zusammenziehen kann. Sie besteht daher aus einem Werkstoff mit entsprechenden Eigenschaften, z. B. aus Asbest. Es kann aber auch ein metallischer Werkstoff oder ein anderer, praktisch kaum verformbarer Werkstoff, wie z. B. Kohle, benutzt werden. Dann wird die äußere Kugelschale an einer oder mehreren Stellen geschlitzt bzw. gespalten o. dgl.
Die äußere Schale 1 3 wird durch einen Ring 16 eingestellt, der in dem dargestellten Beispiel mit Hilfe von Muttern 1; verschoben wird, die auf Bolzen 18 aufgeschraubt sind.
Das Gehäuse 6 besitzt in Höhe des Gewindes 8 eine seitliche Öffnung 19, die die Einführung eines Werkzeuges zwecks Drehen des Gewindedruckringes 9 gestattet. Zu diesem Zweck ist der Geivindedruckring in möglichst dichten Abständen mit radialen Löchern 20 versehen. Die Öffnung i9 ist durch eine Platte 21 verdeckbar, die durch Bolzen 22 mit Muttern befestigt wird. Es ist eine Abdichtung zwischengelegt, die aus einem Ring aus plastischem Metall 23 besteht und durch ein dieses umgebendes Futter 24 vervollständigt wird. Innerhalb der Öffnung i 9 liegt ein Sicher ungsstift 25, dessen eines Ende in ein Loch 2o eingreift, während das ändere Ende in einer Bohrung 26 eines Vorsprunges 2; liegt, der sich an der Innenfläche der Platte 21 befindet.
Der Zusammenbau der Kugelgelenkverbindung geht in folgender Weise vor sich: Nach Abschrauben der Platte 21 wird von rechts der Gewindedruckring 9 in das Gewinde 8 eingeschraubt, dann die innere Kugelschale i i eingesetzt und der Kugelkörper .l eingebracht. Danach wird die äußere Kugelschale 13 eingeschoben und der Ring 16 aufgesetzt. Es erfolgt nun zunächst die Grundeinstellung der inneren Kugelschale, die mit Hilfe eines durch die Öffnung i 9 eingeführten Werkzeuges bewirkt wird. Nach Einstellung wird der Sicherungsstift 25 eingelegt und die Abdichtung 2i, 2:4 aufgeschraubt. ES erfolgt dann die Einstellung der äußeren Kugelschale 1 ; durch Drehen der Muttern 17.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelgelenkverbindung für Rohrleitungen, bei der der Kugelkörper innerhalb eines Gehäuses durch Kugelschalen gehalten und abgedichtet ist, die durch Druckringe einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindedruckring (9) für die innere Kugelschale (i i @ durch eine seitliche Öffnung (i 9) im Gehäuse (6) von außen einstellbar ist. die außen durch eine Abdichtung (21, 24) verschließbar ist und zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes (25) für den Gewindedruckring (9) dient.
2. Kugelgelenkvcrbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kugelschale (13) und der sie aufnelimende Gelläuset°il Kegelflächen besitzen, so daß die Schale durch eine einstellbare Platte, Ring o. dgl. in das Gehäuse zwecks sicheren Abdichtens hineingedrückt werden kann, wobei die Schale aus einem zusammendrückbaren Stoff bestehen kann oder bei Herstellung aus hartem Werkstoff durch Einschnitte nachgiebig gemacht bzw. nach Art von Kolbenringen gestaltet ist.