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Einrichtung zum Verändern des Radabstandes zwischen den Vorderrädern und Hinterrädern von
Motorfahrzeugen.
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Bei verlängertem Radabstand ist gemäss dem Veranschaulichtem Ausführungsbeispiel die aus
Hinterachse, Kardanrohr und radialen Versteifungsstangen bestehende Einheit nach hinten verlegt und das Universalgelenkgehäuse 22 ist mittels der Bolzen 27 an einem der Querträger 26 des Chassisrahmens befestigt. Zwischen dem hinteren Teil des Getriebes und dem vorderen Ende des Kardanrohres verbleibt nunmehr ein Zwischenraum.
Zwischen dem Getriebe und dem Kardanrohr wird eine Verlängerungs-bzw. Kupplungsantriebs- welle und ein Gehäuse für dieselbe universalgelenkartig befestigt. Es ist nicht möglich, diese Welle un- mittelbar am hinteren Ende der Getriebewelle 24 starr zu befestigen, da die lotrechten Schwingungen der letzteren bald einen Bruch der Verbindung verursachen würden. Bei genügend starker Ausbildung dieser Verbindung würden die Schwingungen der Federn 17 unmöglich gemacht werden. Es muss ferner das Eindringen von Schmutz, Wasser u. dgl. in das Universalgelenk 25 und Getriebe verhindert werden, und es darf die Bewegungsfreiheit des letzteren nicht herabgesetzt werden.
Die erfindungsgemässe Einrichtung besteht aus einem genuteten Ringteil 28, der mittels eines
Schraubenbolzens 29 am hinteren Ende der Getriebewelle 24 befestigt ist. Dieser Schraubenbolzen hat früher, A. h. bei nicht verlängertem Radabstand, die Verbindung zwischen dem Universalgelenk 25 und der Getriebewelle hergestellt. Eine Verlängerungswelle 30 von genügender Länge erstreckt sich zwischen dem Ringteil28 und dem Universalgelenk 25. Das vordere Ende dieser Welle ist zu einem Kopfteil 43 ausgebildet, in dessen Ausnehmung 33 sich der Ringteil 28 erstreckt. Der Kopfteil 43 ist mit nach innen ragenden Zähnen 34 versehen, die in die Nuten des Ringteiles 28 eingreifen.
Zwischen dem Ende der Antriebswelle 24 und dem Boden der Ausnehmung 33 des Kopf teiles 43 ist eine Schraubenfeder. 32 angeordnet, welche das infolge von Ungenauigkeiten zwischen den Teilen auftretende Klappern verhindert. Da die Zähne 34 verhältnismässig schmal sind, ist eine bestimmte Winkelbewegung zwischen den Wellen 24 und 30 möglich. Trotzdem diese Bewegung nur gering ist, so genügt sie doch, um die bogenförmige Bewegung des Motors um die Lagerzapfen 16 auszugleichen.
Das hintere Ende der Welle 30 ist bei 31 genutet. Diese Nuten sind übereinstimmend mit den Nuten der Getriebewelle 24, so dass das Universalgelenk 25 mit der Welle 30 verbunden werden kann.
Auf diese Weise wird das Antriebsdrehmoment durch den Ringteil 28, die Zähne 34, die Welle 30 und deren Nuten 31 auf das Universalgelenk 25 und von letzterem in bekannter Weise auf die Hinterachse 12 übertragen.
Die sich drehenden Teile der Vorrichtung sind in einem schalenförmigen Gehäuse 35 untergebracht, welches mittels Schrauben 36 am Getriebekasten 19 befestigt ist. Diese Schrauben dienen normal zur Befestigung des Universalgelenkgehäuses 22 am hinteren Teil des Getriebekastens. Durch den mit einem Dichtungsring 37 versehenen axialen Hals des Gehäuses 35 erstreckt sich die Welle 30. Das halbkugelförmige Gehäuse 38 ist am vorderen Ende des Universalgelenkgehäuses 22 befestigt und erstreckt sich von diesem nach vorne. Die Welle 30 reicht durch den mit einem Dichtungsring 40 versehenen Hals 39 des Gehäuses 38. Zwischen den beiden Dichtungsringen 37 und 40 erstreckt sich ein Rohr 41, in welchem die Welle 30 gelagert ist. Die Enden dieses Rohres ragen etwas in das anstossende Gehäuse und verjüngen sich etwas, um das Zusammenstellen zu erleichtern.
Zwischen der Welle 30 und deren rohrförmigem Gehäuse 41 sowie zwischen letzterem und dem Hals der Gehäuse 35 und 38 ist genügend Spielraum vorhanden, um eine Winkelbewegung zwischen diesen Teilen nicht zu verhindern. In der Nähe jeder Dichtung 37,40 ist das Rohr 41 mit einer ringförmigen Rippe 42 versehen, um eine übermässige Längsbewegung des Rohres 41 zu verhindern.
Die Dichtungsringe 37, 40 sind genügend nachgiebig, um ein bogenartiges Schwingen des Getriebes 19 zu gestatten.
Auf diese Weise ist eine einfache Gehäusebauart geschaffen, die im wesentlichen nur aus drei aus Stahl gepressten Teilen besteht, welche die Verlängerungsantriebswelle und das Universalgelenk zur Gänze einschliessen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Verändern des Radabstandes zwischen den Vorderrädern und Hinterrädern von Motorfahrzeugen durch eine Verlängerungswelle, welche die Getriebewelle mit der Antriebswelle verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem zwischen der Verlängerungswelle und der Antriebswelle angeordneten Universalgelenk zwischen der Verlängerungswelle (30) und der Getriebewelle (24) ein weiteres Universalgelenk (34, 43) eingeschaltet ist, welches eine gewisse Winkelverstellung zwischen diesen Wellen zulässt.