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Elastische Radachsenkupplung für elektrische Hilfsmaschinen, insbesondere Zuglichtmaschinen
Bei Wagen der Schmalspurbahnen können wegen des geringen zur Verfügung stehenden Raumes für den Antrieb elektrischer Hilfsmaschinen, die über den Achsstummel einer Radachse angetrieben werden, nur solche Kupplungen verwendet werden, die in Achsrichtung nur eine geringe Baulänge aufweisen. Die bekannten Kupplungsausführungen haben Mitnehmer mit gefederten Elementen, die bei plötzlichen Belastungsschwankungen, wie sie besonders bei Verschubarbeiten auftreten, das Schwungmoment des Ankers der elektrischen Zughilfsmaschine abfangen und dadurch einen Bruch, insbesondere einen Bruch der Zähne des Zahnkranzes, vermeiden. Die üblichen Ausführungen sind jedoch aufwendig und wegen ihrer Grösse zum Anbau an Schmalspurwaggons wenig geeignet.
In einer bekannten Konstruktion für elektrische Zugbeleuchtungen, bei welcher der Antrieb der Welle für die Zugbeleuchtungsgeneratoren von einem aussen liegenden Achsschenkel unter Vermittlung eines Zahnrädergetriebes erfolgt, wird der Antrieb für das Zahnrädergetriebe unter Vermittlung eines beweglichen Gliedes, etwa nach Art eines Kulissensteines, durch einen an der Stirnseite des Achsschenkels befestigten Zapfen bewirkt. Nachteilig ist, dass zwischen dem Kulissenstein und dem grossen Zahnrad keine Federung und keine Dämpfung vorgesehen ist.
Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung für eine elektrische Zuglichtmaschine, die von zwei Mitnehmern am Achsstummel einer Radachse über eine mit mehreren, die Stösse in der Umfangsrichtung abdämpfenden Federn versehene nachgiebige Kupplung und über ein Zahnradgetriebe angetrieben wird, sind an den beiden an der Stirnfläche des Achsstummels angeordneten Mitnehmern Schraubenfedern abgestützt, die ihrerseits auf Ansätze an der Nabe des grossen Zahnrades unter Druck einwirken, wobei die Mitnehmer parallel zueinander und senkrecht zur Achsenrichtung erstreckt sind. Die Kupplung wird zur Verbindung des Achsstummels mit dem Getriebe durch blosses Ineinanderstecken der beiden ineinandergreifenden Kupplungshälften bewirkt.
Nachteilig ist der komplizierte Einbau der acht Schraubenfedern und das Nichterkennen des Bruches einer dieser Schraubenfedern im zusammengebauten Zustand.
Gegenstand der Erfindung ist eine elastische Radachsenkupplung für elektrische Hilfsmaschinen, insbesondere Zuglichtmaschinen, die über ein Zahnradgetriebe angetrieben werden, wobei der eine Kupplungsteil, insbesondere der, der mit dem Achszapfen verbunden ist, mit zwei parallelen elastisch gelagerten Mitnehmerleisten mit durchmesserparallelen Gleitflächen, die senkrecht zur Gleitfläche gefedert sind, und zwischen den Gleitflächen befindlichen Kulissensteinen, die sich am andern, mit dem Antriebszahnrad verbundenen Kupplungsteil befinden, versehen ist und die Kupplung zur Verbindung des Achsstummels mit dem Zahnradgetriebe durch blosses Ineinanderstecken der beiden ineinandergreifenden Kupplungshälften bewirkt wird.
Oben beschriebene Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass der eine Kupplungsteil als ein an die Radachse ansetzbares, zylindrisches topfartiges Gehäuse zur Aufnahme der zwei parallelen Mitnehmerleisten ausgebildet ist, wobei an den Mitnehmerleisten einerseits und der Gehäuseinnenwand anderseits als Federung der Mitnehmerleisten wirkende und zur Übertragung des Drehmomentes dienende Gummipuffer befestigt (anvulkanisiert) sind. Nach einem wei-
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teren Merkmal der Erfindung sind im Gehäuse Anschlagbolzen vorgesehen, die die parallelen Mitnehmerleisten unter Vorspannung gegen die Gummipuffer drücken und das Mindestspiel der Gleitsteine festlegen.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Radachsenkupplung in Fig. 1 der Zeichnungen im Schnitt längs der Achse und in Fig. 2 senkrecht zur Achse längs der Geraden AB dargestellt. An den Achsstummel der Radachse 1 ist ein Kupplungsteil 2 angesetzt. Dieser besitzt ein zylindrisches topfartiges Gehäuse 3, in dem zwei Metallbacken 4 federnd gelagert sind. Zwischen dem zylindrischen Gehäuse 3 und den Metallbacken 4 sind zwei Gummipuffer 5 eingespannt. Die Einspannung bewerkstelligen Anschlagbolzen 6, die die Metallbacken 4 an die Gummipuffer 5 pressen. Zwischen den Gleitflächen 7 der Metallbacken 4 können sich zwei Mitnehmergleitstükke 8 bewegen, die auf Mitnehmerbolzen 9 aufgesteckt sind. Diese Mitnehmerbolzen 9 sind in einem zweiten Kupplungsteil 10 eingepresst.
Der Kupplungsteil 18 trägt auf seinem Umfang eine Verzahnung 11 und ist auf eine Welle aufgepresst, die mittels eines Wälzlagers im Abschlussdeckel eines Achsbuchskastens, der als Träger für das Zahnrädergetriebe ausgebildet ist, gelagert. Die Kupplung ist durch eine Wand 12 abgedeckt, die an der Durchtrittsöffnung für den Kupplungsteil 10 einen Dichtungsring 13 trägt, der den halsartigen Teil des Kupplungsteiles 10 umschliesst.
Die Kupplung zur Verbindung des Achsstummels der Radachse 1 mit dem Getriebe wird durch blosses Ineinanderstecken der beiden ineinandergreifenden Kupplungsteile 1 und 10 bewirkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elastische Radachsenkupplung für elektrische Hilfsmaschinen, insbesondere Zuglichtmaschinen, die über eine Zahnradgetriebe angetrieben werden, wobei der eine Kupplungsteil, insbesondere der,. der mit dem Achszapfen verbunden ist, mit zwei parallelen elastisch gelagerten Mitnehmerleisten mit durchmesserparallelen Gleitflächen, die senkrecht zur Gleitfläche gefedert sind, und zwischen den Gleitflächen befindlichen Kulissensteinen, die sich am andern, mit dem Antriebszahnrad verbundenen Kupplungsteil befinden, versehen ist und die Kupplung zur Verbindung des Achsstummels mit dem Zahnradgetriebe durch blosses Ineinanderstecken der beiden ineinandergreifenden Kupplungshälften bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Kupplungsteil (2) als ein an die Radachse (l) ansetzbares,
zylindrisches topfartiges Gehäuse (3) zur Aufnahme der zwei parallelen Mitnehmerleisten (4) ausgebildet ist, wobei an den Mitnehmerleisten (4) einerseits und der Gehäuseinnenwand anderseits als Federung der Mitnehmerleisten (4) wirkende und zur Übertragung des Drehmomentes dienende Gummipuffer (5) befestigt (anvulkanisiert) sind.