CH409070A - Antriebsvorrichtung für eine an ein Radachsenlager angebaute elektrische Hilfsmaschine, insbesondere Zuglichtmaschine - Google Patents

Description

      Antriebsvorrichtung    für eine an     ein    Radachsenlager angebaute elektrische     Hilfsmaschine,          insbesondere        Zuglichtmaschine       Für den Antrieb elektrischer Hilfsmaschinen, ins  besondere Zuglichtmaschinen von einer Radachse  aus, sind Ausführungen bekannt, die eine Kupplung  verwenden, die betriebsmässig radiale und geringe  axiale Bewegungen sowie geringfügige Winkelver  stellungen der zu kuppelnden Achsen gegeneinander  zulassen. Nachteilig sind bei diesen Ausführungen der  grosse Platzbedarf und der schlechte Wirkungsgrad  bzw. der rasche Verschleiss der Kupplungsteile.  



  Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung  für eine an ein Radachsenlager angebaute elektrische  Hilfsmaschine, insbesondere     Zuglichtmaschine,    die  vom Achsstummel der Radachse über eine mit meh  reren, die Stösse in der     Umfangsrichtung    abdämpfen  den Federn versehene nachgiebige Kupplung und  über ein Zahnradgetriebe angetrieben wird, wobei  die Kupplung derart ausgebildet ist, dass die Verbin  dung des Achsstummels mit dem Getriebe beim  Zusammenbau durch blosses     Ineinanderstecken    der  beiden Kupplungshälften bewirkt wird.

   Die oben er  wähnten Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch  vermieden, dass am Achsstummel ein Kupplungsteil  befestigt ist, der mit zwei     Mitnehmern    versehen ist,       an    denen auf Ansätze, die an der Nabe des grossen       Zahnrades    angeordnet sind, einwirkende Schrauben  federn abgestützt sind, wobei ein Deckel für das  Gehäuse von Kupplung und Getriebe vorgesehen ist,  der mit einem mit dem Achsstummel im wesentlichen  gleichachsigen Lager für das grosse Zahnrad versehen  ist.  



  Der     Hauptvorteil    der erfindungsgemässen An  triebsvorrichtung besteht in der minimalen axialen  Ausdehnung, die eine Anordnung der elektrischen  Hilfsmaschine, insbesondere Zuglichtmaschine, di  rekt an dem Deckel des Getriebegehäuses     ermöglicht.     Vorteilhaft wirken jeweils zwei Schraubenfedern über    ein Auflagestück auf die an der Nabe des Zahnrades  angeordneten Ansätze ein, wobei das im wesentlichen  rechteckige Auflagestück mit einer     Geradführung     senkrecht zur Auflagefläche und einer Einrichtung  zur Einstellung der     Federvorspannung    versehen ist.

    Vorzugsweise ist der am Achsstummel befestigte  Kupplungsteil auf seiner Stirnseite mit zwei     paralle-          len,    durchlaufenden Ansätzen versehen, die Bohrun  gen zur Aufnahme der Schraubenfedern und der       Geradeführungen    der Auflagestücke aufweisen und  an denen die     Mitnehmer    für die Schraubenfedern be  festigt sind.  



  Die Erfindung wird nachstehend an Hand der  Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel für  eine erfindungsgemäss ausgebildete Antriebsvorrich  tung zeigt.     Fig.    1 stellt einen Längsschnitt durch die  Antriebsvorrichtung,     Fig.    2 einen Schnitt durch die  Kupplung     senkrecht    zur     Achsenrichtung        dar.    Am  Achsstummel 1 ist ein     Kupplungsteil    2 befestigt, der  an seiner Stirnseite zwei parallele, durchlaufende  Ansätze 3 aufweist, die mit Bohrungen zur Aufnahme  von Schraubenfedern 4 sowie von     Geradführungen    5  versehen sind, die mit     Auflagestücken    6 verbunden  sind.

   über     Schraubenbolzen    7 mit Muttern 8 ist die       Vorspannung    für je zwei Schraubenfedern 4 einstell  bar. Die Schraubenfedern 4 stützen sich an leisten  artigen     Mitnehmern    9 ab, die an den Ansätzen 3  befestigt sind. Die im wesentlichen rechteckigen Auf  lagestücke 6 übertragen das Drehmoment kraft  schlüssig auf Ansätze 10, die an der Nabe des grossen  Zahnrades 11 des     übersetzungsgetriebes    angeordnet  sind. Das     Zahnrad    11 ist     vorteilhaft    auf einem  Achsstummel 12 gelagert, der am Deckel 13 des für  Kupplung und Getriebe vorgesehenen Gehäuses 14  angeordnet ist. Das Gehäuse 14 ist direkt am Achs  lager 15 angebaut.

   Zur Abdichtung des Gehäuses 14      ist der am Achsstummel 1 befestigte Kupplungsteil 2  vorteilhaft mit einer     Labyrinthdichtung    versehen, die       achslagerseitig    in das Gehäuse 14 eingreift. Damit  ist das im Gehäuse 14 befindliche dünnflüssige Öl,  das zur Schmierung von Getriebe und Kupplung  dient,     verlässlich    vom Schmierfett des     Achslagers    15  getrennt.  



  Unter Ausnützung der minimalen axialen Aus  dehnung der Kupplung ist die elektrische Hilfsma  schine 16, insbesondere Zuglichtmaschine, vorteilhaft  an den Deckel 13 des Gehäuses 14 angebaut, der vor  zugsweise als Lagerschild für das antriebsseitige La  ger der Maschinenwelle dient. Auf letzterer ist, da  sie vorteilhaft im wesentlichen parallel zur Radachse  ist, das mit dem Zahnrad 11 in     Eingriff    stehende       Ritzel    17 angeordnet.  



  Die Vorteile der beschriebenen Antriebsvorrich  tung bestehen in dem einfachen und platzsparenden  Aufbau und in der Vermeidung der üblichen störan  fälligen Bauteile,     wie    z. B. Gelenkwellen,     Kegelradge-          triebe    oder Riementrieb. Die Kupplung selbst  dämpft Stösse in Umfangsrichtung weitgehend ab  und schützt das     Stirnradgetriebe    auch gegen Ver  schiebung der Radachse, die sowohl radial als  auch axial über ein wesentlich grösseres Lagerspiel  verfügen muss, als es für Getriebe und Zuglicht  maschine zulässig wäre. Weitere Vorteile sind darin  zu sehen, dass die Ausführungen z.

   B. bei Schienen  fahrzeugen von der Art der verwendeten Drehge  stelle vollständig unabhängig sind und dass die Wahl  des Übersetzungsverhältnisses für das     Stirnradge-          triebe    konstruktiv nicht beschränkt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Antriebsvorrichtung für eine an ein Radachsen lager angebaute elektrische Hilfsmaschine, die vom Achsstummel der Radachse über eine mit mehreren, die Stösse in der Umfangsrichtung abdämpfenden Federn versehene nachgiebige Kupplung und über ein Zahnradgetriebe angetrieben wird, wobei die Kupplung derart ausgebildet ist, dass die Verbindung des Achsstummels mit dem Getriebe beim Zusam menbau durch blosses Ineinanderstecken der beiden Kupplungshälften bewirkt wird, dadurch gekenn zeichnet, dass am Achsstummel (1) ein Kupplungsteil (2) befestigt ist, der mit zwei Mitnehmern (9) ver- sehen ist, an denen auf Ansätze (10), die an der Nabe des grossen Zahnrades (11)

   angeordnet sind, einwirkende Schraubenfedern (4) abgestützt sind, wo bei ein Deckel (13) für das Gehäuse (14) von Kupp lung und Getriebe vorgesehen ist, der mit einem mit dem Achsstummel (1) wenigstens annähernd gleich achsigen Lager für das grosse Zahnrad (11) versehen ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass jeweils zwei Schraubenfedern (4) über ein Auflagestück (6) auf die an der Nabe des Zahnrades (11) angeordneten Ansätze (10) einwirken, wobei das Auflagestück (6) mit einer Geradführung (5) senkrecht zur Auflagefläche und einer Einrich tung (7, 8) zur Einstellung der Federvorspannung ver sehen ist. 2.

   Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der am Achsstummel (1) be festigte Kupplungsteil (2) auf seiner Stirnseite zwei parallele durchlaufende Ansätze (3) aufweist, die mit Bohrungen zur Aufnahme der Schraubenfedern (4) und deren Geradführungen (5) versehen und an denen die Mitnehmer (9) für Schraubenfedern (4) befestigt sind. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Auflagestück (6) mit einem Schraubenbolzen (7) mit Mutter (8) verbunden ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe des grossen Zahnrades (11) auf einem Achsstummel (12) gelagert ist, der auf dem Deckel (13) des Gehäuses (14) für Kupp lung und Getriebe angeordnet ist. 5.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (13) des Gehäuses (14) als Lagerschild der elektrischen Hilfsmaschine (16) wenigstens annähernd parallel zur Radachse ist. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der am Achsstummel (1) be festigte Kupplungsteil (2) achslagerseitig mit einer Labyrinthdichtung zur Abdichtung des Gehäuses (14) versehen ist.