DE1144574B - Naehmaschine mit Stofftragarm - Google Patents
Naehmaschine mit StofftragarmInfo
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- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine, deren Gehäuse einen mit freiem Ende versehenen
Stofftragarm aufweist, in dem eine vier Bewegungen ausführende Stoffvorschubeinrichtung mit Stoffschiebertragbalken
und Stoffschieber angeordnet ist, um das Arbeitsstück über den Arm vorzuschieben.
Damit das Arbeitsstück zu Rohren oder Schläuchen von möglichst kleinem Durchmesser genäht werden
kann, ist es bei Nähmaschinen in Zylinderarmausführung vorteilhaft, den Querschnitt des Armes
möglichst klein zu halten. Vom Gesichtspunkt der Stoffvorschubeinrichtung aus gesehen, führt ein Zylinderann
von kleinem Querschnitt aber zu manchen ernsthaften Problemen hinsichtlich der Genauigkeit
der Bewegungen der Stoffvorschubeinrichtung und ihres Antriebes.
Der innerhalb eines Zylinderarmes zur Verfügung stehende begrenzte Raum macht es schwierig, der
Vorschubbewegung die gewünschte Genauigkeit und Präzision zu geben. Die begrenzten freien Räume innerhalb
des Zylinderarmes haben bisher Ausführungen entstehen lassen, bei welchen die Vorschubbewegungen
von notwendigerweise kleinen Bewegungen der Vorschubantriebseinrichtungen abgeleitet wurden.
In diesen Fällen werden die Wirkungen des normalen Spiels in diesen Teilen, die Leerlaufbewegung, die
Toleranzen usw., bei der Vorschubbewegung vervielfacht,
und darunter leidet die Genauigkeit des Arbeitsstückvorschubes. Die Ungenauigkeit des Arbeitsstückvorschubes
ergibt sich auch aus der erhöhten Zahl der Lagerpunkte.
Bei einer bekannten Ausführung ist daher die erwünschte geradlinige Vorschubbewegung zugunsten
einer bogenförmigen Bewegung des Stoffschiebers geopfert worden, um die Schwierigkeiten zu überwinden,
die sich daraus ergaben, eine Vorschubeinrichtung innerhalb eines Zylinderarmes einwandfrei anzutreiben.
Bei dieser bekannten Ausführung besteht zusätzlich die Gefahr eines Verkippens des Stoffschiebers.
Es ist weiter ein Stoffschieberantrieb für Flachbettnähmaschinen bekannt, dessen Stoffschiebertragbalken
die Form eines L aufweist. Bei Flachbettnähmaschinen treten die Probleme der vorliegenden Erfindung
nicht auf, da bei Flachbettnähmaschinen im Sockel genügend Raum für den Stoffschieberantrieb
vorhanden ist, um eine nahezu waagerechte Bewegung des eigentlichen Stoffschiebers zu gewährleisten.
Ferner ist es bei Vorschubeinrichtungen an Flachbettnähmaschinen bekannt, den Stoffschieberträger
durch mehrere Arbeitsverbindungen mit einer ihn antreibenden Schwinge zu verbinden.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Nähmaschine mit Stofftragarm
Anmelder:
The Singer Manufacturing Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 15,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Patentanwälte,
Hamburg 1, Baliindamm 26
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. April 1957 (Nr. 652 412)
V. St. v. Amerika vom 12. April 1957 (Nr. 652 412)
Ralph Ernest Johnson, Mountainside, N. J.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
neue und verbesserte Stofftragarm-Nähmaschine mit einer Vorschubeinrichtung mit vier Bewegungen und
mit Bewegungsmöglichkeit nach unten zu schaffen, welche eine geradlinige Arbeitsstückvorschubbewegung
quer über den Zylinderarm der Nähmaschine ermöglicht.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Stoffvorschubeinrichtung für eine Stofftragarm-Nähmaschine
zu schaffen, durch welche eine genaue
geradlinige Vorschubbewegung oberhalb der Stichplatte mit hoher Genauigkeit erhalten wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Stoffvorschubeinrichtung für eine Stofftragarm-Nähmaschine
zu schaffen, welche so angetrieben wird, daß sie während des Arbeitens einem Minimum an
nachteiliger Verformung unterworfen wird.
Die Erfindung geht von einer Nähmaschine mit Stofftragarm mit freiem Ende sowie einer vier Bewegungen
ausführenden Stoffvorschubeinrichtung aus, welche einen Stoffschiebertragbalken enthält, dessen
Lagerteile am Gehäuse angeordnet sind und bei der ein eine zylindrische Führung gabelförmig umgreifender
Führungsteil sowie eine dem Stoffschiebertragbalken Heb- und Senkbewegungen erteilende Hubschwinge
und eine dem Stoffschiebertragbalken Vorschub- und Rückführbewegungen erteilende Schubschwinge
vorgesehen sind.
30? 537/133
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Gemäß der Erfindung ist bei einer solchen Näh- Querschnitt aufweisen, um welchen rohriörmige oder
maschine der aus zwei zueinander senkrecht stehen- schlauchförmige Gegenstände zum Nähen angeordnet
den Schenkeln bestehende Stoffschiebertragbalken mit werden können. Der Arm 11 ist an der Unterseite
seinem einen Schenkel in an sich bekannter Weise in durch eine abnehmbare untere Abdeckung 12 verLängsrichtung
und innerhalb des Stofftragarmes, mit 5 schlossen, um eine Berührung der Arbeitsstücke mit
seinem anderen Schenkel dagegen im Sockel des Ma- der innerhalb des Armes angeordneten Einrichtung
schinenständers angeordnet, und die sich in Längs- zu verhindern. Eine beliebige Art eines Abstandsrichtung
innerhalb des Stofftragarmes erstreckende Stückes (nicht dargestellt) kann zwischen dem Sockel
Hubschwinge greift in an sich bekannter Weise an im 10 und einer Tischplatte oder einer anderen Fläche
Abstand voneinander angeordneten Stellen des ersten ίο zum Tragen der Nähmaschine mit dem Stofftragarm
Sehenkels des Stoffschieberträgers mit einer Mehrzahl 11 im Abstand oberhalb dieser Fläche zwischenvon
Arbeitsverbindungen an, während die Schub- geschaltet sein. Die Fig. 4 und 7 zeigen am besten,
schwinge am zweiten Schenkel des Stoff Schieberträgers daß der Arm 11 gegen die Vorderseite des Maschinenwirksam ist. gehäusesockels 10 versetzt ist, d. h., daß der Arm so
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der 15 angeordnet ist, daß er sich von der der Bedienungs-Erfindung
kann der zylindrische Führungsteil für den person zunächst liegenden Seite des Sockels 10 er-Stoffschiebertragbalken
als Führungsrolle ausgebildet streckt. Bei der dargestellten Ausführungsform ent-
und auf einer im wesentlichen senkrechten Achse im hält der obere Teil des Nähmaschinengehäuses einen
Sockel des Maschinengehäuses gelagert sein. hohlen senkrechten Ständer 13, von welchem ein Ma-
Femer kann bei einer weiteren Ausführungsform 20 schinenarm 14 vorsteht, der in einem nach unten und
der Erfindung, bei welcher in bekannter Weise ein vorn schräg geneigten Kopf 15 endigt. Eine Antriebs-Paar
Hubschwingarme vorgesehen sind, die sich von welle 16, welche in dem Maschinenarm 14 drehbar
der Vorschubhubschwingwelle im Abstand vonein- gelagert ist, treibt eine sich in ihrer Längsrichtung
ander längs des Stofftragarmes erstrecken, ein Lenker- hin- und herbewegende Nadelstange 17 an, welche in
paar an einem Ende jedes der Schwinganne und an 25 dem Kopf 15 schräg nach unten und nach vom anje
einem eines Paares Stoffschiebertragbalkenarmen geordnet ist. Eine Nadel 18, welche an der Nadelbefestigt sein, die sich von dem Stoffschiebertragbai- stange 17 festgeklemmt ist, bewegt sich durch ein
ken im Abstand zueinander längs des Stofftragarmes Stichloch 19 in einer Stichplatte 20 hin und her, die
im wesentlichen in senkrechter Richtung unterhalb an dem Arm 12 befestigt ist, und arbeitet zur Herder
Schwenkverbindung der Lenker und der Schwing- 30 stellung von Doppelsteppstichen mit einem sich drearme
erstrecken. henden, in dem Arm 11 befindlichen Greifer 21 zu-
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Er- sammen. Für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
beispielsweise zur Darstellung gebracht. findung ist es ausreichend anzugeben, daß der Greifer
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten 21 um eine senkrechte Welle drehbar ist, die von der
Ausführungsform einer Nähmaschine gemäß der Er- 35 Bedienungsseite her gesehen vor der Stichbildestelle,
findung, bei welcher Teile des Maschinengehäuses die durch das Stichloch 19 in der Stichplatte 20 beweggebrochen
und in senkrechtem Schnitt dargestellt stimmt ist, angeordnet ist. Der Greifer 21 ist auf einer
sind, und sie gibt die Vorschubeinrichtung in Anwen- Greiferwelle 22 befestigt, die in senkrechter Richtung
dung auf die Nähmaschine der Erfindung wieder; in dem Stofftragarm 11 gelagert ist. Ein auf der Grei-
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt des Kopfendes der 40 ferwelle 22 festsitzendes Kegelrad 23 kämmt mit einem
Nähmaschine nach Linie 2-2 der Fig. 1; Kegelrad 24 auf einer Sockelwelle 25, welche sich in
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch das Ständer- den Stofftragarm 11 erstreckt. Miteinander kämmende
ende der Nähmaschine nach Linie 3-3 der Fig. 1; Kegelräder 26 und 27 verbinden die Sockelwelle 25
Fig. 4 zeigt eine Unteransicht der Nähmaschine der kraftschlüssig mit einer Welle 28, die in dem Ständer
Fig. 1, von welcher die untere Abdeckung des Zylin- 45 13 in senkrechter Richtung gelagert ist, und mitein-
derarmes entfernt ist; ander kämmende Kegelräder 29 und 30 verbinden die
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Querschnitt des Stoff- senkrechte Welle 28 kraftschlüssig mit der Antriebstragarmes nach Linie 5-5 der Fig. 4; welle 16 in dem Maschinenarm 14 des Maschinen-
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt des Maschinen- gehäuses,
sockels nach Linie 6-6 der Fig. 4; 50 Die Stoffvorschubeinrichtung gemäß der Erfindung
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht des Nähmaschinensok- in Anwendung auf die oben beschriebene Zylinderkels
mit der Vorschubeinrichtung in gestrichelten arm-Nähmaschine enthält einen T-förmigen Stoff-Linien;
schiebertragbalken, der allgemein mit 35 bezeichnet
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 8-8 ist, dessen Querteil 36 innerhalb der Grenzen des Ge-
der Fig. 7; 55 häusesockels 10 angeordnet ist und sich im wesent-
Fig. 9 zeigt eine Unteransicht einer abgeänderten liehen in Querrichtung zu ihm erstreckt. Ein Schaft
Ausführungsform des Nähmaschinensockels und gibt 37 des T-förmigen Stoffschiebertragbalkens erstreckt
die Vorschubeinrichtung der Erfindung in Anwendung sich in Längsrichtung im wesentlichen innerhalb der
an ihm wieder; ganzen Länge des Armes 11. Vorzugsweise erstreckt
Fig. 10 ist in vergrößertem Maßstab ein Querschnitt 60 sich der Schaft 37 des Stoffschiebertragbalkens längs
nach Linie 10-10 der Fig. 9. der Hinterwandung des Zylinderarmes, und eine
Gemäß den Fig. 1 bis 4 ist die Erfindung in Anwen- Diagonalstrebe 38, welche sich in diagonaler Richtung
dung auf eine Nähmaschine derjenigen Art wieder- von dem Schaft zu einem der Schenkel des Querteiles
gegeben, welche einen Gehäusesockel 10 aufweist, der des Stoffschiebertragbalkens erstreckt, kann angeordmit
einem rohrförmigen Stofftragarm 11 mit freiem 65 net sein, um den Stoffschiebertragbalken zu versteifen.
Ende, der sogenannten Zylinderarmart, versehen ist. An dem freien Ende des Schaftes 37 ist hinter der
Der Arm 11 braucht kein genauer Zylinder zu sein, Stichbildestelle, d. h. an der der Greiferwelle 22 gegensondern
kann auch einen nur annähernd zylindrischen überliegenden Seite, ein Stoffschieber 39 an dem Stoff-
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schiebertragbalken durch Schrauben 40 befestigt. Der regel- und -umkehrhebel 62 ausgebildet ist, der auf
Stoffschieber 39 ist mit einer Mehrzahl von quer- einem Zapfen 63 schwenkbar gelagert ist, der von
gezahnten, am Arbeitsstück angreifenden Teilen 41 dem Maschinenständer getragen wird. Der Vorschubversehen,
von denen sich ein Teil quer über die Stich- regelhebel 62 oder Stichlängenstellhebel enthält einen
bildestelle erstreckt und welche sich insgesamt durch 5 Gewindehandgriff 64, welcher sich durch einen Schlitz
Schlitze 42 in der Stichplatte 20 hindurch erstrecken 65 erstreckt, der in der Vorderwandung des Ständers
und so das Arbeitsstück erfassen und vorschieben. 13 ausgebildet ist, und durch einen Schlitz 66 in einer
Von dem Schaft des Stoffschiebertragbalkens 35 er- Anzeigenplatte 67, die von dem Ständer getragen wird,
strecken sich an Stellen, welche in Längsrichtung des Vermittels einer gerändelten Einstellmutter 68 kann
Stofftragarmes im Abstand voneinander angeordnet io jede beliebige Stichlänge eingestellt oder die Nährich-
sind, zwei Arme 43 (Fig. 8) nach unten und außen tung durch Verschieben des Handgriffes 64 und damit
gegen die Vorderseite der Maschine. An dem freien verbundene Änderung der Winkellage zwischen dem
Ende jedes der Arme 43 ist ein kurzer Lenker 44 Führungsschlitz 61 und der Vorschubsteuerstange 54
schwenkbar befestigt, der sich im wesentlichen senk- umgekehrt werden.
recht nach oben von dem betreffenden Arm 43 er- 15 Der vordere Schenkel des Querteiles des Stoffschiestreckt.
Das obere Ende jedes Lenkers 44 ist an dem bertragbalkens 35 ist jenseits seiner Verbindungsstelle
freien Ende zweier Schwingarme 45 schwenkbar be- mit der diagonalen Querstrebe 38, wie bei 70 angefestigt,
welche sich nach oben und außen gegen die deutet, gegabelt und umgreift eine stabilisierende Füh-Vorderseite
der Maschine zu von einer Vorschubhub- rungsrolle 71, welche auf einer Schulterschraube 72
schwingwelle 46 aus erstrecken und welche im wesent- 20 gelagert ist, welche im wesentlichen senkrecht unterlichen
senkrecht oberhalb des Stoffschiebertragbalken- halb des Gehäusesockels 10 eingeschraubt ist.
armes 43 enden. Die Vorschubhubschwingwelle 46 ist Der T-förmige Stoffschiebertragbalken 35 mit der
im wesentlichen senkrecht unterhalb des Schaftes 37 Diagonalstrebe 38 bewirkt die starre Horizontalstabides
Stoffschiebertragbalkens 35 angeordnet und ist in lität der Vorschubeinrichtung. Die Schenkel des Stoffeinem
Spitzenlager 47, das unterhalb des Gehäuse- 25 schiebertragbalkens können vorzugsweise mit Rippen
sockels 10 befestigt ist, und in einem Spitzenlager 48 versehen sein, wie insbesondere in den Querschnittsgelagert,
welches an dem freien Ende des Zylinder- ansichten der Fig. 5, 6 und 8 dargestellt ist, um die
armes 12 befestigt ist. Gemäß den Fig. 1 und 3 wird Stabilität in senkrechter Richtung des Stoffschieberdie
Vorschubhubschwingwelle 46 durch einen auf der tragbalkens zu schaffen. Die T-Form des Stoffschieber-Antriebswelle
16 der Maschine befestigten Exzenter 49 30 tragbalkens schafft weiterhin Arbeitsverbindungen mit
vermittels einer Steuerstange 50 verschwenkt, welche der Vorschubantriebseinrichtung in solcher Weise,
den Exzenter 49 umgibt und welche sich durch den daß eine Bewegung sich in einer sehr erwünschten
hohlen Ständer 13 in den Gehäusesockel 10 erstreckt. Bahn ergibt, wodurch ein linearer geradliniger Vor-Ein
Schwingarm 51, der auf der Vorschubhubschwing- schub quer über den Zylindertragarm der Maschine
welle 46 befestigt ist, ist mit der Steuerstange 50 35 und eine vorteilhafte ebene Vorschubbewegung des
schwenkbar verbunden. Stoffschiebers geschaffen wird. Wenn man die Vor-
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, kann der Vorschub- schubantriebsverbindung zu dem Stoffschiebertragbalhubexzenter
49 als ein einstückiger Teil des Antriebs- ken gemäß den Fig. 4 und 6 betrachtet, ist ersichtlich,
zahnrades 30 und eines Vorschubexzenters oder -nok- daß ihre Ausführung einen außerordentlich großen
kens 52 ausgebildet sein. Bei dieser Ausführung er- 40 Abstand zwischen der Verbindungsstelle des Vorfolgt
die Vorschubhubbewegung stets in vorbestimm- schubschwingarmes 58 mit dem Stoffschiebertragbalter
zeitlicher Beziehung zu der Vorschubbewegung, ken und der verschiebbaren stabilisierenden Verbin-
und die Übereinstimmung der beiden Vorschubbewe- dung zwischen dem gegabelten Teil 70 des Stoffschiegungen
mit der Bewegung des drehbaren Greifers bertragbalkens und der Führungsrolle 71 schafft. Weikann
durch eine Winkeleinstellung eines der Greifer- 45 terhin ist, wie in den Fig. 4 und 6 dargestellt ist, der
antriebszahnräder bequem hergestellt werden, bei- Verbindungspunkt der Vorschubeinrichtung 58 mit
spielsweise durch eine Winkeleinstellung des Zahn- dem Stoffschiebertragbalken an einer Seite der Verrades
29 relativ zur Welle 28. bindungen der Vorschubhubeinrichtung 44 mit dem
Der Vorschubnocken 52 wird von den gegabelten Stoffschiebertragbalken angeordnet, und die stabilisie-Backen
einer Vorschubsteuerstange 54 umfaßt, welche 50 rende Verbindung des Stoffschiebertragbalkens mit
sich nach unten durch den hohlen Ständer erstreckt, der Führungsrolle 71 ist an der gegenüberliegenden
und sie ist mit dem freien Ende eines Schwingarmes Seite der Vorschubhubverbindungen angeordnet. Da
55 schwenkbar verbunden, der auf einer Vorschub- die stabilisierenden Verbindungen in dem verhältnisschwingwelle
56 befestigt ist, die zwischen Spitzen- mäßig breiten Gehäusesockel 10 im Abstand voneinlagern
57 gelagert ist, welche in dem Sockel 11 ge- 55 ander und nicht in dem Zylinderann zusammentragen
werden. Die Vorschubschwingwelle 56 ist mit gedrängt angeordnet sind, wie es bei dieser Art von
einem nach oben stehenden Schwingarm 58 versehen, Maschinen üblich ist, wird jedwede Neigung des Stoffweicher im wesentlichen im rechten Winkel zum schiebertragbalkens, in einer waagerechten Ebene
Schwingarm 55 angeordnet ist. An seinem freien vor- leer zu laufen, auf ein Geringstmaß reduziert,
deren Ende ist der Schwingarm 58 an dem hinteren 60 Bei der Betrachtung der Vorschubhubbewegung
Schenkel des Querteiles 36 des T-förmigen Stoffschie- und unter Bezugnahme insbesondere auf die Fig. 7
bertragbalkens 35 schwenkbar befestigt. und 8 widerstehen die zwei Verbindungen zwischen
Eine Regelung der Länge des Stoffvorschubweges der Vorschubhubschwingwelle 46 und dem Stoffschiewird
vermittels eines Gleitklotzes 59 erhalten, der auf bertragbalken, welche in Längsrichtung des Schaftes
einem Zapfen 60 angelenkt ist, welcher in die Vor- 65 37 des Stoffschiebertragbalkens im Abstand voneinschubsteuerstange
54 in dem Maschinenständer ein- ander angeordnet sind, jedweder Neigung des Stoffgeschraubt ist. Der Gleitklotz 59 wird von einem Füh- schiebertragbalkens, in einer senkrechten Ebene leer
rungsschlitz 61 umfaßt, welcher in einem Vorschub- zu laufen. Die kurzen Lenker 44, welche von den Vor-
schubhubschwingarmen 45 zu den Stoffschiebertragbalkenarmen 43 nach unten stehen, lassen eine Hubbewegung
des Stoffschiebertragbalkens zu Beginn und am Ende jeder Vorschubbewegung entstehen und
schaffen dadurch eine außerordentlich flache Vor-Schubbewegung, welche erwünscht ist, weil die Arbeitsstücke
dann gleichmäßiger erfaßt und durch den Stoffschieber während eines größeren Teiles der Vorschubbewegung
kontinuierlich vorgeführt werden als bei den bisher bekannten üblichen Ausführungen.
Die vorliegende Erfindung schafft eine zusammengedrängte Vorschubeinrichtung, welche nicht nur innerhalb
des begrenzten Raumes eingeengt zu sein braucht, der in einem Zylinderarm einer Nähmaschine
verfügbar ist, welche jedoch an einer Seite und bei der bevorzugten Ausführungsform hinter dem sich drehenden
Greifer mit senkrechter Welle innerhalb des Zylinderarmes angeordnet werden kann. Dieses Merkmal
ist außerordentlich vorteilhaft, um so mehr, als es eine Stoffschieberausführung ermöglicht, welche
bezüglich der Stichbildestelle nur an einer Seite vorsteht und die andere Seite für bequemen Zugang zum
Greifer offen läßt, um beispielsweise die darin befindliche Spule herauszunehmen und auszuwechseln.
Gemäß den Fig. 9 und 10 ist die Vorschubeinrichtong der Erfindung in Anwendung auf eine abgeänderte
Ausführungsform eines Nähmaschinengehäuses dargestellt, welche von der vorbeschriebenen
Ausführungsform insoweit abweicht, als der Gehäusesockel 10 mit einem nach außen vorstehenden Sehenkel
80 versehen ist. Wie in den Zeichnungen angedeutet ist, erstreckt sich der Schenkel 80 im wesentlichen
parallel zu dem Zylinderarm 11 und mit Bezug auf die Normalstellung der Bedienungsperson der
Maschine hinter ihm. Ein Raum 81 ist zwischen dem Schenkel 80 und dem Zylinderarm 11 zum Durchgang
von Arbeitsstücken rings um den Zylinderraum vorgesehen. Der Schenkel 80 schafft daher eine bessere
Abstützung der Nähmaschine, um ein Verkippen der Maschine auf ein Geringstmaß zu reduzieren. Bei der
in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsform bleibt die Stoffvorschubeinrichtung unverändert mit
Ausnahme der Vorschubschwingwelle 56, 56', welche sich in dem Schenkel 80 befindet und im wesentlichen
über die ganze Länge des Schenkels 80 verlängert worden ist. Ein in dem Ende des Schenkels 80 getragenes
Spitzenlager 82 wird von dem verlängerten Teil 56' der Vorschubschwingwelle umfaßt. Diese verlängerte
Vorschubschwingwelle ermöglicht nicht nur einen bequemeren Zugang zu ihrem äußeren Spitzenlager
82, sondern schafft, da sie verlängert ist, eine außerordentlich stabile Vorschubantriebsverbindung
zu dem Stoffschiebertragbalken, d. h. eine Verbindung, in welcher eine Leerbewegung usw. zwischen den
Spitzenlagern 82 und 57 und dem Stoffschiebertragbalken ein Minimum an nachteiliger Schwingbewegung
ergibt, die auf den Stoffschiebertragbalken übertragen werden könnte.
Claims (3)
1. Nähmaschine, deren Gehäuse einen mit freiem Ende versehenen Stofftragarm aufweist,
ferner eine vier Bewegungen ausführende Stoffvorschubeinrichtung, welche einen Stoffschiebertragbalken enthält, dessen Lagerteile in Lagern
am Gehäuse angeordnet sind unter Verwendung eines eine zylindrische Führung gabelförmig umgreifenden
Führungsteiles, einer dem Stoff schiebertragbalken Heb- und Senkbewegungen erteilenden
Hubschwinge und einer dem Stoffschiebertragbalken Vorschub- und Rückführbewegungen
erteilenden Schubschwinge, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei zueinander senkrecht stehenden
Sehenkehl (37, 36) bestehende Stoffschiebertragbalken (35) mit seinem einen Schenkel (37)
sich in an sich bekannter Weise in Längsrichtung und innerhalb des Stofftragannes (11), mit seinem
anderen Schenkel (36) dagegen im Sockel (10) des Maschinenständers erstreckt, daß ferner die sich
in Längsrichtung innerhalb des Stofftragarms (11) sich erstreckende Hubschwinge (46) an im Abstand
voneinander angeordneten Stellen des ersten Schenkels (37) des Stoffschieberträgers (35) eine
an sich bekannte Mehrzahl von Arbeitsverbindungen (44) aufweist und daß die Schubschwinge (56)
am zweiten Schenkel (36) des Stoffschieberträgers (35) wirksam ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Führungsteil
als Führungsrolle (71) ausgebildet ist und auf einer im wesentlichen senkrechten Achse im Sokkel
(10) des Maschinengehäuses gelagert ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 mit einem Paar Schwingarmen, welche sich von der Vorschubhubschwingwelle
im Abstand voneinander längs des Stofftragarmes erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lenkerpaar (44) an einem Ende jedes der Schwingarme (45) und an je einem
eines Paares Stoffschiebertragbalkenarmen (43) befestigt ist, die sich von dem Stoffschiebertragbalken
(35) im Abstand zueinander längs des Stofftragarmes im wesentlichen in senkrechter
Richtung unterhalb der Schwenkverbindung der Lenker (44) erstrecken.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 317 715, 495 836,
523483, 822188, 885 339;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1001573;
USA.-Patentschrift Nr. 2 672 112; österreichische Patentschrift Nr. 171916.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 309· 557/133 2.63
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