DE603848C - Naehmaschine mit doppelarmigem Schwinghebel zum Antrieb des Greifertraegers - Google Patents

Naehmaschine mit doppelarmigem Schwinghebel zum Antrieb des Greifertraegers

Info

Publication number
DE603848C
DE603848C DEG79249D DEG0079249D DE603848C DE 603848 C DE603848 C DE 603848C DE G79249 D DEG79249 D DE G79249D DE G0079249 D DEG0079249 D DE G0079249D DE 603848 C DE603848 C DE 603848C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sewing machine
machine according
lever
eccentric
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG79249D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG79249D priority Critical patent/DE603848C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE603848C publication Critical patent/DE603848C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/30Driving-gear for loop takers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine mit doppelarmigem Schwinghebel zum Antrieb des Greiferträgers Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb des Greifers und des Stoffschiebers von Nähmaschinen und bezweckt, ein spielfreies, sicheres Arbeiten des Antriebes auch bei höchsten Nähgeschwindigkeiten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck muß die Reibung auf das geringste Maß herabgesetzt werden, und es muß eine Abnützung der zusammenarbeitenden Teile ebenfalls so weit als möglich vermieden werden. Zur Erreichung dieses Zweckes ist es erforderlich, eine punktförmige Berührung der miteinander zusammenarbeitenden Teile zu vermeiden und für aufeinandergleitende Teile eine Flächenberührung und für aufeinander sich abwälzende Teile eine Linienberührung vorzusehen. Weiter sollen Teile, die sich aufeinander abwälzen, nicht auch gleichzeitig eine nennenswerte Gleitbewegung gegeneinander ausführen. Um die Spielfreiheit zu gewährleisten, ist es weiter erforderlich, eine Einstellbarkeit der am meisten einer Abnützung ausgesetzten Teile gegeneinander vorzusehen und solche Teile gegebenenfalls aus härterem Material herzustellen.
  • Diese angestrebten Zwecke werden gemäß vorliegender Erfindung durch einen Schwinghebelantrieb besonderer Ausgestaltung erzielt. Es sind bereits Nähmaschinen bekannt, bei denen der Antrieb des Greiferträgers durch einen in waagerechter Ebene schwingenden Hebel erfolgt. Es ist weiter bekannt, an dem Stoffschieberbalken eine Rolle oder eine andere Angriffsfläche vorzusehen, mit der eine auf dem schwingenden Greiferträger bzw. auf einem besonderen Zapfen angeordnete Kurvenbahn zusammenwirkt, doch weisen diese bekannten Ausführungsformen unzweckmäßige Reibungsverluste auf bzw. sind durch äußerst verwickelte Übertragung mit verschiedenen Hebeln, Klinkenschaltwerken u. dgl. sehr kompliziert und nicht betriebssicher.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß-an dem den Antrieb des Greiferträgers bewirkenden Ende des erwähnten Schwinghebels einerseits und an dem Stoffschieberbalken andererseits die zusammenwirkenden Teile einer Kurvenbahnsteuerung angeordnet werden. Da dieses Ende des Schwinghebels einen Kreisbogen mit einem viel größeren Halbmesser beschreibt als bei bekannten Ausführungsformen der die Kurvenbahn tragende schwingende Greiferträger, so tritt praktisch kein Gleiten, sondern nur ein Abwälzen auf. Durch die erwähnte Kurvenbahnsteuerung wird bloß die Hub- und Senkbewegung des Stoffschiebers bewirkt, während die Vor-und Rückwärtsbewegung in an sich bekannter Weise von einer besonderen Stoffschieberschwingwelle abgeleitet wird. Auch bietet die unmittelbare Ableitung der Hub- und Senkbewegung des Stoffschiebers von dem Schwinghebel den weiteren Vorteil, daß unnötiges Spiel durch dazwischengeschaltete Gelenke vermieden wird.
  • Falls die Bewegungsübertragung von dem Schwinghebel auf die Greiferwelle mittels Zahntriebes erfolgt, wird zur Sicherung eines richtigen Eingriffes zweckmäßigerweise das Zahnsegment, das in das Ritzel auf der Greiferwelle eingreift, an einer Klemmhülse angeordnet, die auf dem Schwinghebel festgeklemmt ist. Der richtige Eingriff der Rolle mit der Kurvenbahn und des Zahntriebes wird dadurch gesichert, daß an der Unterseite der Stofftragplatte eine Brücke abnehmbar befestigt ist, die das dem Stoffschieber zunächst liegende Läger der Stoffschieberschwingwelle und das Lager der Greiferwelle trägt.
  • Um einen spielfreien Antrieb des Schwinghebels und eine riiöglichst geringe Reibung und Abnützung bei diesem Antrieb zu sichern, wird auch dort eine Anordnung getroffen, die eine punktförmige Berührung der miteinander zusammenarbeitenden Teile vermeidet. Es ist bereits bekannt, den erwähnten waagerechten Schwinghebel durch einen in einer lotrechten Ebene schwingenden, von einem Exzenter auf der Hauptwelle angetriebenen Exzenterhebel anzutreiben.
  • Bei den bekannten Ausführungsformen dieses Antriebes war jedoch der eine der beiden Schwinghebel an seinem Ende mit einer festen Gabel ausgerüstet, in der sich das kugelige Ende des anderen Schwinghebels bewegte. Diese Anordnung hatte den großen Nachteil der punktförmigen Berührung und infolgedessen schnelleren Abnützung der miteinander zusammenwirkenden Teile. Gemäß der Erfindung wird eine Flächenberührung der miteinander zusammenwirkenden Teile dadurch erreicht, daß in dem mit dem waagerechten Schwinghebel zusammenwirkenden Ende des lotrechten Exzenterhebels eine um die Längsachse dieses Hebels drehbare Gabel und an dem entsprechenden Ende des waagerechten Schwinghebels ein um die Längsachse dieses Schwinghebels drehbarer, mit seinen Seitenflächen die Innenflächen der Gabel berührender Stein angeordnet wird.
  • Besonderer Vorsorge bedürfen auch die Getriebeteile, die den Antrieb des Exzenterhebels und die Schwingbewegung der Stoffschieberschwingwelle von der Hauptwelle herbeiführen. Um auch dort jederzeit ein spielfreies Arbeiten zu sichern, werden die Gleitstücke an den Gabeln des Exzenterhebels und des Stoffschieberexzenterhebels in einer zur Achse des mit ihnen zusammenwirkenden Exzenters bzw. einer solchen Nocke im wesentlichen senkrechten Richtung einstellbar gemacht.
  • Abb. z zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Sockelnähmaschine in der Ansicht mit abgehobener vorderer Gehäusehälfte und abgenommenen Seitendeckeln. Abb.2 ist eine Unteransicht der Stofftragplatte mit den auf ihr befestigten Getrieben, Abb. 3 ist eine Ansicht des Getriebes für den Greifer und für die Hub- und Senkbewegung des Stoffschiebers mit der Hauptwelle, teilweise im Schnitt. Abb. q. ist eine Ansicht des lotrecht angeordneten Exzenterhebels, von welchem in den Abb. 5 bis 7 verschiedene Einzelteile dargestellt sind. Abb. 8 ist eine Draufsicht auf den waagerechten Schwinghebel, während die Abb. 9 bis 12 verschiedene Einzelteile dieses Schwinghebels darstellen.
  • Abb. 13 ist eine Ansicht und ein Grundriß der Brücke, in welcher die Greiferwelle und das linke Ende der Stoffschieberschwingwelle gelagert sind, und Abb. 1q stellt die mit der Kurvenbahn des Stoffschieberbalkens zusammenwirkende Rolle dar. Abb. 15 zeigt den Stoffschieber mit seiner Schwingwelle in verschiedenen Ansichten, die Abb. 16 und 17 sind Ansichten von Einzelheiten des Stoffschiebers. Abb. 18 ist eine Ansicht des Getriebes für die Vor- und Rückwärtsbewegung des Stoffschiebers, die Abb. 1g und 2o zeigen Einzelheiten dieses Getriebes, Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Gehäuse der Nähmaschine aus zwei im wesentlichen symmetrischen, aus Blech gepreßten Hälften (s.-Abb. z), deren Verbindungskanten durch eine an dem Hinterteil e angeschweißte Schiene 3 von I-förmigem Querschnitt zusammengehalten werden. Das Gehäuse ist mittels eines mit dem Fuß des Hinterteiles 2 verschweißten Ringes q. an der ebenfalls aus gepreßtem Blech bestelienden Stofftragplatte 5 befestigt. An der Hinterkante der Tischplatte 5 sind - die einen Schenkel von Scharnieren befestigt, deren andere Schenkel an dem hölzernen Sockel? angeschraubt sind. Fin an dem Sockel ? befestigter lotrechter Bolzen 8 dient als Lager für einen ebenfalls aus gepreßtem Blech bestehenden kurzen Arm 9, welcher oben ein Nadelpolster 1o trägt und in der in der Abb. z dargestellten Stellung die Stofftragplatte 5 samt dem auf ihr befestigten Gehäuse gegen ein Aufklappen um die Scharniere sperrt. Wenn. dagegen der Arm 9 nach vorn gedreht wird, so wird diese Sperrung aufgehoben, und die Stofftragplatte kann aufgeklappt werden.
  • Die Getriebeteile sind nicht unmittelbar an dem verhältnismäßig schwachen Gehäuse gelagert, sondern im allgemeinen an mit dem Hinterteil e verschweißten Lagerringen. So sind für die Lagerung der Hauptwelle 15 zwei Lagerringe x= und 12 vorgesehen (Abb. z und 3), welche die Außenringe 13 von Kugellagern tragen, während die Innenringe 1q. dieser Kugellager auf der Hauptwelle 15 verschiebbar und mit ihr lösbar auf Drehung gekuppelt sind. Die Hauptwelle 15 trägt an ihrem aus dem Gehäuse herausstehenden rechten Ende eine Griffscheibe 16, mittels welcher sie gegebenenfalls von Hand aus bewegt werden kann. Der Antrieb der Hauptwelle erfolgt durch einen Riemen 17, welcher seine Bewegung von einem an der Unterseite der Stofftragplatte 5 befestigten Elektromotor 151 erhält und eine mit der Hauptwelle kuppelbare Riemenscheibe 18 antreibt.
  • Die Hauptwelle 15 trägt einen Exzenter 21, von welchem die Bewegung des Greifers und die Hub- und Senkbewegung des Stoffschiebers abgeleitet wird. Zu diesem Zweck ist an dem Hinterteile des Gehäuses ein weiterer Lagerbock 5o angeschweißt, welcher einen als Lager für einen lotrechten doppelarmigen Exzenterhebel 51 dienenden Bolzen 52 trägt (s. Abb. i und 3). Dieser Exzenterhebel 51 ist aus gepreßtem Eisen hergestellt und mit einer eingepreßten Lagerhülse 53 aus gehärtetem Stahl versehen. Er trägt an seinem oberen Ende einen den Exzenter 21 umgreifenden Bügel 54. Die Bügelarme gleiten jedoch nicht unmittelbar auf dem Exzenter 21, sondern unter Zwischenschaltung von auf sie aufgeschraubten Gleitstücken 55 aus gehärtetem Stahl von L-förmigem Querschnitt (Abb. 4 bis 6). Jedes der Gleitstücke 55 ist mittels einer Schraube 56 an einer Stirnseite seines Bügelarmes befestigt, wobei seine Bohrung 57, durch welche die Schraube 56 hindurchgeht, etwas größer ist als der Durchmesser der Schraubenbolzen 56, so daß es gegenüber dem Bügelarm in jeder Richtung etwas verstellt werden kann. Jeder Bügelarm-trägt zwei Gewindebohrungen 58, in welche Madenschrauben eingeschraubt werden, deren innen aus dem Bügelarm heraustretende Spitzen gegen die Außenflächen des Gleitstückes 55 drücken. Durch entsprechendes Anziehen oder Nachlassen der Madenschrauben kann die Entfernung und Lage der Gleitstücke jederzeit genau ein- bzw. nachgeregelt werden. Der- Exzenterhebe151 ist an seinem unteren Ende mit Muttergewinde versehen, in welches ein mit einem Bund 6o versehener, Bohrungen für die Schmierung aufweisender Zapfen 59 eingeschraubt ist, dessen unterer Teil als Lager für eine um die Zapfenachse drehbare Gabel 61 (Abb.7) dient. Die Arme 62 dieser Gabel 61 umgreifen die Seitenflächen eines mit radialen Schmieröffnungen versehenen Steines 65 (Abb. 8 und 9) und sind unten durch eine aufgeschraubte Abschlußplatte 63 abgeschlossen. Ein aus einem Stück Rohr hergestellter waagerechter Schwinghebel 64 trägt an seinem rechten Ende ein mit Schmierkanälen versehenes Einsatzstück 66,in welches ein ebenfalls mit Schmierkanälen versehener Stahlzapfen 67 (Abb. io) eingeschraubt ist, der als Lager für den Stein 65 dient.
  • Die Drehachse des waagerechten Schwinghebels 64 wird durch einen an der Stofftragplatte 5 angeschraubten lotrechten Bolzen 68 gebildet (Abb. 3). Auch bei diesem Lager ist der Schwinghebel 64 mit einer eingepreßten Einsatzhülse 69 aus gehärtetem Stahl gefüttert. Am linken Ende des Schwinghebels 64 ist eine lotrecht abwärts gerichtete, in der Mitte geschlitzte Klemmhülse 70 (Abb. ii) mittels einer Schraube 71 festgeklemmt. Die Klemmhülse 70 weist auch an ihrem unteren Ende eine Bohrung auf, in welche ein ebenfalls durch Anziehen der Schraube 71 festklemmbarer w,2agercchter Arm 72 eingesetzt ist; der an seinem linken Ende ein im Querschnitt U-förmiges Segment 73 (Abb. 8) trägt. In die Nut des Segmentes 73 ist ein gezahntes Segment 74 aus Leder, Rohhaut o. dgl. (Abb. 12) eingesetzt und mit dc.m Segment 73 verschraubt. Das gezahnte Segment 74 steht mit einem Ritzel 75 auf der lotrechten Greiferwelle 76 in Eingriff und kann also gegenüber dem Ritze175 zur genauen Einregelung des Eingriffes eingestellt werden.
  • Die Greiferwelle 76 ist in einer an der Stofftragplatte 5 angeschraubten Brücke 77 (Abb. 13) gelagert und trägt oben den schwingenden Greifer. Die Brücke 77 ist vorzugsweise aus Leichtmetall hergestellt und mit einer eingepreßten Lagerhülse 78 aus gehärtetem Stahl für die Lagerung der Welle 76 versehen. Bei einer Drehung der Hauptwelle 15 erteilt der Exzenter 21: dem Exzenterhebel 51 eine Schwingbewegung um den Bolzen 5o und der waagerechte Schwinghebel 64--erhält durch das untere Ende des Treiberhebels 51 ebenfalls eine Schwingbewegung, wodurch mittels des Zahnsegmentes 74 das Ritzel75 und damit der Greifer bewegt wird.
  • An dem linken Ende des Schwinghebels 64 ist eine Stahlrolle 79 (Abb. 14), gelagert, die in die Kurvenbahn 8o eines mit dem Stoffschiebertragbalken 82 verbundenen Stoffschieberhalters 81 eingreift (Abb. 15 bis 17), der in weiter unten zu beschreibender Weise gelagert ist. Die Stahlrolle 71 des Schwinghebels 64 bewegt bei ihrer Schwingbewegung in einer waagerechten Ebene den Stoffschieberbalken 82 dadurch auf und ab, daß. die Kurvenbahn 8o in der Mitte einen schrägen Teil mit anschließenden, gegeneinander in der Höhe versetzten waagerechten Teilen an beiden Enden aufweist. Durch diese Ausbildung der Kurvenbahn 8o wird die gewünschte Hub- und Senkbewegung des Stoffschiebers ermöglicht.
  • Die Vor- und Rückwärtsbewegung des Stoffschiebers wird mittels eines eigenen Getriebes von der Hauptwelle 15 abgeleitet (s. Abb. 3). Rechts von der Riemenscheibe 18 sitzt auf der Hauptwelle eine Scheibe mit einer Nocke 84 (Abb. 18), welche von einem am oberen Arm eines doppelarmigen Stoffschieberexzenterhebels 85 befindlichen Bügel umgriffen wird. Auch hier gleitet der Bügel des Stoffschieberexzenterhebels 85 nicht selbst auf der Nocke 84, sondern die Arme des Bügels sind ebenso wie jene des Greiferexzenterhebels 51 (Abb. 4) mit Gleitstücken 86 aus Stahl versehen, die mittels Schrauben 87 auf dem Bügel des Stoffschieberexzenterhebels 85 aufgeschraubt und mittels Madenschrauben eingestellt werden können (Abb. ig und 2o). Der Stoffschieberexzenterhebe185 hat keinen festen Drehpunkt am Gehäuse, sondern ist an einem Schwinghebel gelagert, dessen Drehpunkt mittels eines Lenkersystems verstellbar ist, um je nach Wunsch ein Vor- oder Rückwärtsbewegen des Stoffes sowie eine Veränderung der Stichweite erzielen zu können. Unter der Griffscheibe der Hauptwelle ist ein geriffelter Einstellknopf 88 vorgesehen, durch dessen Vor- bzw. Rückwärtsdrehen die Stoffschieberbewegung eingestellt werden kann. Die Achsego des Einstellknopfes ist im Gehäuse rechts in der Schiene 3, links an einem an den Hinterteil e des Gehäuses angeschweißten Lagerwinkel 89 gelagert und trägt einen mit ihr fest verbundenen geschlitzten Hebel 9i, in dessen Schlitz ein auf dem einen Ende eines Lenkers 9z befestigter Zapfen 93 eingreift, während das andere Ende des Lenkers 92 auf einem an dem Lagerwinkel 89 befestigten Bolzen 94 gelagert ist. Der Zapfen 93 ist rechts von dem Lenker 92 mit einem konischen Teil 95 versehen, welcher als Lager für einen Schwinghebel 96 dient, dessen anderes Ende an einem an dem Stoffschieberexzenterhebel 85 angeschraubten konischen Zapfen 97 gelagert ist. Der untere Arm des Stoffschieberexzenterhebels 85 ist in der Nähe der Stelle, an welcher die Achse go des Einstellknopfes 88 durch ihn hindurchgeht, mit einer genügend großen Ausnehrnung 98 versehen, so daß seine Bewegung durch die Achse 9o nicht gehindert wird.
  • Der Stoffschieberexzenterhebel85 trägt an seinem unteren Ende einen Ansatz 9g mit einer Bohrung, die als Lager für einen Bolzen ioo dient, um welchen das eine Ende eines kurzen geschlitzten Hebels 1o1 drehbar ist, dessen anderes Ende durch eine den Schlitz zusammenziehende Schraube zog an einer langen Stoffschieberschwingwelle 103 festklemmbar ist (Abb. i5 und 18). Die Stoffschieberschwingwelle 103 ist einerseits an der Brücke 77 und anderseits an einem mit der Stofftragplatte 5 verbundenen Lagerwinkel 104 gelagert, und zwar unter Vermittlung von in diese Lagerteile eingeschraubten Schrauben 105 mit gehärteten Stahlspitzen, die in kegelförmige Ausnehmungen von an den Enden der Stoffschieberschwingwelle 103 in diese eingeschobenen und mit ihr verschweißten Füllstücken io6 (Abb. 15) eintreten. Die Füllstücke io6 weisen eine sich einwärts zu erweiternde mittlere Bohrung io7 auf, die durch eine radiale Bohrung 1o8 durch die Füllstücke und die Stoffschieberschwingwelle 103 mit dem Außenraum in Verbindung steht. Die Bohrungen io8 sind durch um Schrauben iog drehbare Schieber iio verschließbar. An der linken Seite der Welle 103 sind zwei mittels Schrauben iii festklemmbare geschlitzte Lagerhebel iiz (Abb. 15) mit zugespitzten Lagerschrauben 113 befestigt, zwischen welchen die Stoffschieberwelle 114 gelagert ist. Die Stoffschieberwelle 114 ist ebenfalls mit Füllstücken 115 versehen und trägt den Stoffschieberbalken 82 (Abb.17), an welchem der Stoffschieberträger 81 und der Stoffschieber 116 angeschraubt sind. Der Stoffschieberbalken 82 ist wieder geschlitzt und mittels einer Schraube 117 an der Stoffschieberwelle 114 festklemmbar.
  • Die Regelung der Stichweite und der Übergang vom Vorwärts- auf Rückwärtsnähen erfolgt durch Drehung des Einstellknopfes 88. Bei der in Abb. 18 durch gestrichelte Linien dargestellten Mittelstellung des Einstellknopfes 88 steht der Lenker 9i lotrecht, und der als Drehpunkt für den Schwinghebel 96 dienende Zapfen 93 befindet sich daher lotrecht oberhalb der Achse go des Einstellknopfes 88, und der Schwinghebel 96 steht in seiner Mittelstellung ebenfalls lotrecht. Wenn daher der Exzenter 84 die Gabel des Stoffschieberschwinghebels 85 nach links und rechts (Abb. 18) bewegt, so schwingt der Stoffschieberschwinghebel 85 bloß um den in Ruhe bleibenden Zapfen Zoo, und es bleibt somit auch die Stoffschieberschwingwelle 103 in Ruhe. Der Stoffschieber 116 wird daher bloß durch die Kulissensteuerung auf und ab, aber nicht in waagerechter Richtung bewegt, und es findet daher kein Vorschub des Stoffes statt.
  • Bei einer Drehung des Einstellknopfes 88 wird der Lenker gi aus seiner lotrechten Lage gebracht, und die Achse des Zapfens 93 befindet sich daher nicht mehr in der Verbindungsebene zwischen den Achsen der Hauptwelle 15 und der Welle go des Einstellknopfes 88. Wurde beispielsweise der Einstellknopf 88 im Sinne -des Uhrzeigers in Abb. 18 verdreht und befinden sich daher die Lenker in der durch dünne Linien dargestellten Endlage rechts in Abb. 18, so -steht der Schwinghebel 96 in seiner Mittelstellung nicht mehr lotrecht, sondern schließt einen Winkel mit der Lotrechten ein. Bei einer Bewegung der Gabel des Stoffschieberschwinghebels 85 durch den Exzenter 84 von links nach rechts beschreibt der in dem Schwinghebel 96 gelagerte Zapfen 97 einen Kreisbogen mit dem Mittelpunkt 93, er bewegt sich also nicht nur ebenfalls von links nach rechts, sondern auch aufwärts. Die Folge davon ist, daß auch der Bolzen ioo gehoben und dadurch die Welle 103 im Sinne des Uhrzeigers (Abb.18) gedreht wird. Bei der nächsten halben Umdrehung der Hauptwelle 15 wird die Gabel des Stoffschieberschwinghebels 85 wieder zurückbewegt und der Stoffschieberschwinghebel gesenkt. Die Welle io3 führt somit eine Schwingbewegung aus, die sich auf den Stoffschieber 116 überträgt und die diesen in waagerechter Richtung vor und zurück bewegt. Wird der Einstellknopf 88 in entgegengesetzter Richtung aus seiner Mittellage bewegt, so wird die Richtung des Stoffvorschubes umgekehrt. Das Maß des Vorschubes kann also stetig von einem Höchstwert in der einen Richtung über Null zu,einem Höchstwert in der anderen Richtung geändert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine, bei der der Antrieb des Greiferträgers durch einen doppelarmigen Schwinghebel erfolgt, der um einen im wesentlichen lotrechten Zapfen schwingt, dadurch gekennzeichnet,, daß an dem den Antrieb des Greiferträgers bewirkenden Ende dieses Schwinghebels (64) einerseits und an dem Stoffschieberbalken (82) anderseits die zusammenwirkenden Teile einer Kurvenbahnsteuerung zur Herbeiführung der Hub-und Senkbewegung des Stoffschiebers (1i6) angeordnet sind, während die Vor- und Rückwärtsbewegung des Stoffschiebers (1i6) von einer besonderen Stoffschieberschwingwelle (1o3) abgeleitet wird.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (64) aus einem Rohr hergestellt ist.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwinghebel (64) die Rolle (79). und an dem Stoffschieberbalken (82) die Kurvenbahn (8o) angeordnet ist.
  4. 4. Nähmaschine nach Anspruch i oder folgenden, bei der der Antrieb des Greifers mittels Zahntriebes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dem Greifer zugekehrten Ende des Schwinghebels (64) eine Klemmhülse (70) aufgeklemmt ist, die ein mit einem Zahnritzel (75) auf der Greiferwelle (76) kämmendes Zahnsegment (74) trägt.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (74) in der Nut eines im Querschnitt U-förmigen Segmentes (73) eines mit der Klemmhülse (70) verbundenen Armes (72) auswechselbar gefaßt ist.
  6. 6. Nähmaschine nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Stofftragplatte (5) eine Brücke (77) abnehmbar befestigt ist, die das dem Stoffschieber zunächst liegende Lager der Stoffschieberschwingwelle (1o3) und das Lager der Greiferwelle (76) trägt.
  7. 7. Nähmaschine nach Anspruch i oder folgenden, bei der der Antrieb des in waagerechter Ebene schwingenden Schwinghebels durch einen von der Hauptwelle der Nähmaschine angetriebenen, in lotrechter Ebene schwingenden Exzenterhebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem waagerechten Schwinghebel (64) zusammenwirkenden Ende des lotrechten Exzenterhebels (5i) eine um die Längsachse dieses Hebels (5i) drehbare Gabel (62) und an dem entsprechenden Ende des waagerechten Schwinghebels (64) ein um die Längsachse dieses Schwinghebels (64) drehbarer, mit seinen Seitenflächen die Innenflächen der Gabel (62) berührender Stein (65) angeordnet ist. B. Nähmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (86, 55) an den Bügeln (85, 54) des Exzenterhebels (5i) und des die Schwingbewegung der Stoffschieberschwingwelle (1o3) herbeiführenden Stoffschieberexzenterhebels (85) in einer zur Achse des mit ihnen zusammenwirkenden Exzenters (2o) bzw. einer, solchen Nocke (84) im wesentlichen senkrechten Richtung einstellbar sind. g. Nähmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (86, 55) L- oder U-förmigen Querschnitt aufweisen und durch im wesentlichen zu der Exzenter- bzw. Nockenachse parallele Schrauben (87, 56) an den Gabeln (85, 54) festgeklemmt sind, wobei die Bohrungen in den Gleitstücken in der Einstellrichtung etwas größer sind als die durch sie hindurch gehenden Klemmschrauben (87, 56). io. Nähmaschine nach Anspruch g, dadurch- gekennzeichnet, daß, die Entfernung und Lage jedes Gleitstückes (86, 55) durch zwei im wesentlichen senkrecht auf die Außenfläche des mit dem Exzenter, der Nocke o. dgl. zusammenwirkenden Schenkels des Gleitstückes (86, 55) wirkende, durch die Gabelarme (85, 54) hindurchgeschraubte Stellschrauben eingestellt werden kann.
DEG79249D 1931-03-26 1931-03-26 Naehmaschine mit doppelarmigem Schwinghebel zum Antrieb des Greifertraegers Expired DE603848C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG79249D DE603848C (de) 1931-03-26 1931-03-26 Naehmaschine mit doppelarmigem Schwinghebel zum Antrieb des Greifertraegers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG79249D DE603848C (de) 1931-03-26 1931-03-26 Naehmaschine mit doppelarmigem Schwinghebel zum Antrieb des Greifertraegers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE603848C true DE603848C (de) 1934-10-10

Family

ID=7136846

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG79249D Expired DE603848C (de) 1931-03-26 1931-03-26 Naehmaschine mit doppelarmigem Schwinghebel zum Antrieb des Greifertraegers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE603848C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1035455B (de) Zickzacknaehmaschine
DE3632757C2 (de)
DE603848C (de) Naehmaschine mit doppelarmigem Schwinghebel zum Antrieb des Greifertraegers
DE3119716C1 (de) Obertransporteinrichtung an einer Naehmaschine
DE1084117B (de) Naehmaschine
DE1028862B (de) Verfahren zur Herstellung geschlossener Naehbilder, insbesondere Knopfloecher, sowie Zickzacknaehmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE594877C (de) Stichstellvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE846058C (de) Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE2108309B1 (de) Doppelkettenstichnähmaschine mit einer kombinierten Vorschubeinrichtung
DE1485165C3 (de) Zickzacknähmaschine
DE911090C (de) Saegenschaerfmaschine, insbeosndere fuer Langsaegen
DE677369C (de) Maschine zum Annaehen von Zwei- und Vierlochknoepfen
DE177586C (de)
DE858493C (de) Stichstellergetriebe fuer Naehmaschinen
CH164166A (de) Nähmaschine.
DE575299C (de) Vorrichtung an Naehmaschinen zur Einstellung der Stichweite
DE214319C (de)
DE1091842B (de) Stoffvorschubeinrichtung fuer Naehmaschinen
DE246683C (de)
DE1099830B (de) Doppelsteppstichnaehmaschine mit einstellbarer Antriebseinrichtung fuer den Stoffvorschub
DE1144574B (de) Naehmaschine mit Stofftragarm
DE607326C (de) Vorrichtung fuer Naehmaschinen zur Erzeugung von Zickzackbewegungen
DE239065C (de)
DE407217C (de) Naehmaschine mit Differential-Stoffschiebervorrichtung
DE539913C (de) Naehmaschine, insbesondere zur Herstellung von Schuhwerk