DE239065C - - Google Patents

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DE239065C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 239065-KLASSE 52«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1907 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Bewegung des Nadelhalters bei Nähmaschinen, insbesondere bei Schuhwerknähmaschinen, bei welchen dem Nadelhalter gleichzeitig eine schwingende und eine hin und her gehende Bewegung erteilt werden, ohne daß dabei einerseits Stöße, Ruck und Zerren auftreten können und andererseits auch die schädliche Einwirkung und Belastung
ίο der Bewegungsorgane durch die bei derartigen Maschinen beim Arbeiten stets auftretenden starken Beanspruchungen vermieden werden. Um die beiden Bewegungen des Nadelhalters gleichzeitig ausführen zu können, hat man bereits den Nadelhalter mittels Kugelgelenk mit dem ihm seine schwingende Bewegung mitteilenden Organ verbunden, konnte aber hierdurch die angegebenen Übelstände nicht vermeiden, welche namentlich infolge dieser doppelten Bewegung die Gelenkzapfen und das die Bewegungsübertragung bewirkende Organ so außerordentlich belasten, daß diese Teile bei derartigen Maschinen häufigem Bruch unterworfen sind, der sich noch steigert, wenn man mittels der Nadel auch die Fortbewegung des Arbeitsstückes bewirken will. Denn jede Unregelmäßigkeit in der wagerechten Bewegung des Nadelhalters, die beim Transportieren außerordentlich häufig eintritt, wirkt auf die Gelenkzapfen, diese verbiegend, ein. Diese wagerechte Seitwärtsbewegung des Nadelhalters ist Schwankungen unterworfen, je nach der wechselnden Stärke des zu durchstechenden und zu transportierenden Stoffes. Da nun andererseits die Schwingbewegung eine gleichmäßige bleibt, so wird einerseits die Fadenbewegung selbst und die Stichbildung ungleich, so daß auch der Faden häufig reißt, und andererseits wird die Triebwelle und alle Übertragungsorgane und die Gelenkzapfen plötzlichen ungleichen, sehr starken Beanspruchungen ausgesetzt. Uni solche Beanspruchungen, Schlagen der Bewegungsübertragungsvorrichtungen der Schieber u. dgl. sowie Verbiegungen und Brüche zu vermeiden und auch bei stärker Beanspruchung und unabhängig von der Art und Stärke des zu verarbeitenden und gegebenfalls von der Nadel selbst zu transportierenden Stoffes zu vermeiden, geschieht bei der vorliegenden Vorrichtung die Bewegungsübertragung von der Antriebswelle auf den Nadelhalter durch ein völlig frei liegendes, nur an den Enden unterstütztes Organ, welches nicht allein in der üblichen Weise durch Kugelgelenk mit dem Nadelhalter in Verbindung steht, sondern auch durch Kugelgelenk auf die Triebwelle selbst aufgesetzt ist. Auf diese Weise kann irgendwelche Beanspruchung von Gelenkzapfen und Unterstützungen nicht eintreten, und die Bewegung der Nadel kann sich jeglicher Unregelmäßigkeit des Stoffes anpassen, ohne daß
dadurch irgendeine unerwünschte Einwirkung auf die Triebwelle entsteht. Da ferner die Bewegungsvorrichtung mangels jeglicher Unterstützung mit dem Maschinenrahmen nicht zusammenhängt," so wird sie auch von auf den Maschinenrahmen ausgeübten Stößen nicht beeinflußt. Es wird dadurch auch eine sichere Vorwärtsbewegung des Arbeitsstückes gewährleistet.
ίο Auf der Zeichnung ist die Anwendung der Erfindung bei einer beispielsweise zum Nähen von Leder, "Schuhwerk ο. dgl. dienenden Nähmaschine in Fig. ι in der Vorderansicht und in Fig. 2 im senkrechten Schnitt nach der Ebene 2-2 der Fig. 1 verdeutlicht. Fig. 3 ist ein Schnitt nach 3-3 der Fig. 2. Die Nadel 15, deren Gestalt beliebig sein kann und welche hier beispielsweise als eine gekrümmte Hakennadel ausgebildet ist, ist an dem Nadelhalter 16 befestigt, welcher um eine in dem Arm 18 angebrachte Achse 17 schwingen kann. Zur Hervorbringung der geradlinigen Hin- und Herbewegung der Nadel dient ein um den Zapfen 22 schwingender zweiarmiger Hebel 21, dessen eines Ende vermittels einer Rolle oder eines Stiftes 23 sich in der Kurvennut 24 einer auf der Maschinenwelle 14 sitzenden Kurvenscheibe 25 führt, während der andere Arm einstellbar mit dem den Nadelhalter 16 tragenden Arm 18 verbunden ist. Diese einstellbare Verbindung erfolgt durch einen in einem Schlitz oder einem Einschnitt 26 des Hebels 21 verstellbaren und mittels einer Mutter oder in anderer geeigneter Weise in beliebiger Stellung zu befestigenden Stift 27, welcher an seinem anderen Ende in einen im wesentlichen dem radial gerichteten Schlitz 26 des Hebels 21 parallel angeordneten Schlitz 28 eines Gleitschiebers 19 eintritt, der sich in einer am Maschinenrahmen 10, 13 angeordneten Führung 20 bewegt und mit dem aus seiner Ebene herausragenden, den Nadelhalter 16 tragenden Arm 18 zusammenhängt. Durch die dem Hebel 21 erteilte schwingende Be wegung wird auch der Nadelhalter und damit die Nadel geradlinig hin und her bewegt, und zwar wird die Hub weite dieser Bewegung je nach der Einstellung des Stiftes 27 in den Schlitzen 26, 28 geändert.
Um nun durch diese geradlinige Bewegung die dem Nadelhalter erteilte Drehbewegung in keiner Weise zu behindern, ist der Nadelhalter mit der seine Drehung verursachenden Vorrichtung durch Kugelgelenk verbunden, und der die Drehbewegung verursachende, durch Kugelgelenk an den Nadelhalter angeschlossene Hebel o. dgl. 32 ist selbst wieder mit dem Antrieb durch eine kugelgelenkartige Verbindung vereinigt. Dadurch wird erreicht, daß der Nadelhalter sich vollkommen frei während seiner geradlinigen Hin- und Herbewegung drehen kann und die Bewegungsübertragung derart geschieht, daß ein beliebiger Grad der Drehung bzw. Schwingung des Nadelhalters erzielt werden kann, ohne daß die Bewegungsteile irgendwie durch gegenseitiges Anstoßen oder durch Reibung behindert werden.·
Die kugelgelenkartige Verbindung des Nadelhalters mit der Antriebswelle 14 geschieht durch einen Hebel 32, dessen eines Ende bei 33 gespalten sein kann und einen an dem Arm 35' des Nadelhalters 16 sitzenden Kugelzapfen 34 umfaßt. An seinem anderen Ende ist der Hebel oder die Verbindungsstange 32 mit einem Exzenterbügel 31 versehen, in welcljem sich das auf der Welle 14 sitzende Exzenter 30 drehen kann. Die äußere, zur Aufnahme des Exzenterbügels dienende Mantelfläche des Exzenters 30 ist als Kugelzone ausgebildet und ihrer konvexen Außenfläche entspricht eine entsprechend konkave Innenfläche des Exzenterbügels 31. Um ein seitliches Abgleiten des Exzenterbügels zu verhüten und um zu ermöglichen, daß derselbe nur um eine bestimmte, zweckmäßigerweise möglichst senkrecht zur Maschinenwelle 14 stehende Achse schwingen kann, ist der Exzenterbügel, wie besonders aus Fig. 2 und 3 der Zeichnung hervorgeht, durch in eine äquatoriale Nut 36 des Exzenters eintretende Stifte 37 frei um eine durch die Stifte 37 gelegte Achse drehbar mit dem Exzenter 30 verbunden. Dadurch wird der Exzenterbügel in aufrechter Stellung erhalten, ohne seine freie Drehbewegung einesteils um die Achse 14, andererseits um die Stifte 37 und die am anderen Ende der Stange 32 erfolgende geradlinige Hin- und Herbewegung irgendwie zu behindern.
Durch diese Einrichtung kann sich die Nadel, ohne ihre Schwingungsebene zu ändern, von anderen Teilen der den Stich bildenden Vorrichtung, beispielsweise dem' Fadeneinleger 43 fort und auf ihn zu bewegen, um auf diese Weise durch Änderung des Abstandes zwischen den beiden stichbildenden Organen die Art des Stiches beliebig ändern zu können.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird dieser im Arm 40 angebrachte Fadeneinleger von der Achse 46 aus mittels der Triebräder 45, 44 während der Stichbildung gedreht.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Bewegen des Nadelhalters von Nähmaschinen, besonders Schuhwerknähmaschinen, bei welchen das die Schwingbewegung verursachende Organ durch Kugelgelenk mit dem in der Vorschubrichtung beweglichen Nadelhalter ver-
    bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung durch eine völlig frei liegende Exzenterstange (32) erfolgt, deren Exzenterbügel (31) kugelgelenkartig mit einem auf der Triebwelle sitzenden, zu einer Kugelzone ausgebildeten Exzenter (30) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch winklig zur Exzenterachse in einer Nut des Exzenters geführte, in den Exzenterbügel (31) eingreifende Stifte das Abgleiten des-Exzenterbügels verhindert und dessen freie Drehung gesichert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT239065D 1907-09-19 Active DE239065C (de)

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