DE233352C - - Google Patents

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DE233352C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/02Tape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 233352 -KLASSE 52 a. GRUPPE
V. St. A.
Schuhwerknähmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1909 ab.
, Es hat sich als besonders schwierig erwiesen, die Ahle von Schuhwerknähmaschinen, deren Nadel von der äußeren Seite der Rißlippe in das Werkstück einsticht, so anzuordnen, daß sie das Werkstück in einer Bahn durchsticht, die konzentrisch zur Bewegungsbahn der Nadel ist, und daß die Ahle auch durch die Basis der Rißlippe hindurchdringt. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Ahle derartiger
ίο Maschinen so auszubilden, daß sie das Werkstück ungefähr in derselben bogenförmigen Bahn durchsticht wie die Nadel, und daß die Ahle auch durch die Basis der Rißlippe hindurchdringt, ohne daß der Arbeiter gezwungen ist, den Schuh während des Nähens zu kippen, damit die Naht die erforderliche Lage einnimmt.
Gemäß der Erfindung bewegt sich die gebogene Ahle um eine Achse, die exzentrisch zur Achse der Nadel ist; die Ahle bewegt sich in einer bogenförmigen Bahn, deren Halbmesser kleiner ist als derjenige der Bewegungsbahn der Nadel. Die bogenförmigen Bahnen der Nadel und der Ahle sind tangent, und zwar fällt der Berührungspunkt mit dem Punkte zusammen, an dem die Nadel das Werkstück durchsticht. Bisher hat man in der Regel die Ahle so angeordnet, daß sie um eine Achse bewegt wurde, die konzentrisch mit. der Achse der Nadel war. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine in dieser Weise angeordnete Ahle mit der Sohle hinter der Rißlippe zusammentrifft, wenn der Arbeiter nicht durch Kippen des Schuhes den Sohlenkörper aus der Bewegungsbahn der Ahle herausbringt. Wenn die Ahle mit Bezug auf die Nadel exzentrisch angeordnet ist und sich in einer bogenförmigen Bahn bewegt, deren Halbmesser kleiner ist als derjenige der Nadel, so wird die Möglichkeit vermieden, daß die Ahle hinter der Rißlippe mit der Sohle zusammentrifft.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer im deutschen Patent 47756 beschriebenen Schuhwerknähmaschine in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine Einzelansicht des Vorschubschlittens und seines Antriebes.
Fig. 3 stellt die in Fig. 2 dargestellten Teile in einer Seitenansicht dar. .
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, unter Weglassung bestimmter Teile; einzelne Teile sind im Schnitt dargestellt.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 2. " ' .
• Fig. 6 stellt die Bewegungsbahn der Nadel und der Ahle in bezug auf das Werkstück schematisch dar.
Die Maschine besitzt eine gebogene Hakennadel ι, einen Fadeneinleger 21, einen Fadenablenker 17, den Fadenaufnehmer. 31, den Hilfsfadenaufnehmer 33, den Rißführer 47 und eine Rahmenführung 84. Der allgemeine Arbeitsgang der Stichbildungsorgane ist in der
eingangs genannten Patentschrift beschrieben und wird demzufolge hier nicht näher behandelt.
Die Ahle 43 ist an einem an dem Vorschub- · Schlitten 52 drehbaren Ahlenträger 44 angebracht. Die Ahle besitzt die Gestalt eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt mit dem Drehpunkt der Ahle zusammenfällt. Der Punkt, um den die Ahle während des Arbeitsganges der Maschine geschwungen wird, verbleibt in bezug auf den Schwingungsmittelpunkt der Nadel ein ortsfester. Damit die Ahle an der Basis der Rißlippe durch die beiden Rißlippenteile hindurchdringt und ein Loch vorsticht, welches in der Bewegungsbahn der Nadel liegt, und damit die Ahle nicht mit der inneren Fläche der Sohle hinter der Basis der Rißlippen zusammentrifft, ist der Halbmesser der kreisbogenförmig gestalteten Ahle . kleiner als derjenige der Nadel;, die Achse, um die die Ahle schwingt, ist ferner hinter der Nadelachse und unter der letzteren angeordnet. Fig. 6 läßt die Vorteile der neuartigen Anordnung der Ahle deutlich erkennen. Es ist zu ersehen, daß die Bewegungsbahn der Ahle die Bewegungsbahn der Nadel an einem Punkte berührt, an dem die Ahle und die Nadel durch das Werkstück hindurchdringen. Das von. der Ahle gebildete Loch liegt demnach mit der Bewegungsbahn der Nadel praktisch in einer Linie. Es ist auch zu erkennen, daß die Ahle von der Bahn, die sie durchlaufen würde, wenn sie konzentrisch zur Bewegungsbahn der Nadel angeordnet wäre, an der Innenseite des Risses abgehoben wird, so daß die Ahle die Rißlippe an der Basis durchdringen kann, ohne den hinter der Rißlippe gelegenen Teil der Sohle zu berühren. Würde eine den in Fig. 6 dargestellten Schuh bearbeitende Ahle sich konzentrisch mit der Nadel bewegen, so würde die Ahle an der Rückseite des Sohlenrisses in die Sohle eindringen. Der Arbeiter müßte
. dann den Schuh in der erforderlichen Weise kippen, damit die Ahle an der Basis der Rißlippe in den Schuh eindringt.' Beim Kippen des Schuhes wird aber der Schuh um die Spitze des Rißführers herumgedreht; dies bewirkt jedoch, daß der Rahmen und die Kante der Brandsohle angehoben werden, so daß die Naht dann zu tief liegen würde. Die Anordnung einer um einen feststehenden Mittelpunkt schwingenden Ahle bringt Vorteile mit sich, da der sogenannte Zwischenstoff vollständig von der Ahle durchstochen wird. Das von der Ahle gebildete Loch liegt dabei in der Nadelbahn, und dies kann mit keiner anderen Ausbildung der Ahle erreicht werden. Außerdem ermöglicht die Anwendung einer drehbaren kurvenförmigen Ahle die Anwendung eines einfachen und dauerhaften Mechanismus. Wenn die Ahle in bezug auf den Schwingungsmittelpunkt der Nadel exzentrisch angeordnet wird, und wenn sie sich in einer bogenförmigen Bahn, bewegt, dessen Halbmesser kleiner ist als derjenige der Nadel, so werden die der bekannten Ahlenanordnung anhaftenden Nachteile beseitigt.
Mitunter ist es wünschenswert, die Ahle einzustellen, damit ihre Spitze der Nadel gegenüber die richtige Lage einnimmt. Diese Lage hängt von der verschiedenartigen Einstellung der Nadel oder der Ahle ab. An dem Zapfen 46 des Ahlenträgers ist.ein exzentrischer Stift 45 angebracht, um den die Ahle schwingt. Durch Drehung des Zapfens 46 wird der Ahlenträger angehoben oder gesenkt, so daß die Spitze der Ahle der Spitze der Nadel gegenüber in die erforderliche Lage gebracht wird.
Der Riß führer 47 ist an einem Block 48 befestigt. Der Block 48 ist an dem vorderen Ende des Rißführerhebels 49 in senkrechter Richtung verstellbar angebracht. Der Block 48 kann mittels einer Schraube 50 verstellt werden und wird durch einen durch einen Schlitz des Blockes hindurchgeführten Sperrbolzen 51 in seiner Lage gehalten. Der Rißführerhebel 49 ist drehbar an dem Vorschubschlitten angebracht, welcher von einer noch zu beschreibenden Vorrichtung bewegt wird.
Der Vorschubschlitten 52 besitzt Angüsse 52a, an denen eine zylindrische Bohrung 53 und ein Schlitz. 54 angebracht sind (Fig. 3 und 5). An einem Konsol 57 des Maschinengestells sind Führungsstifte 55, 56 (Fig. 3 und 5) angebracht, die in die zylindrische Bohrung 53 und den Schlitz 54 eintreten (Fig. 5). An dem Vorschubschlitten 52 sind Bohrungen angebracht, die zur Aufnahme der Drehzapfen des Ahlenträgers und des Rißführerhebels dienen. Außerdem besitzt der Vorschubschlitten einen Anguß 6on mit einer Bohrung 60 (Fig. 2 und 5), in die ein schwingbarer Stift eintritt, der einen Teil des Antriebs der Ahle bildet. Der Vorschubschlitten wird von einer auf der Hauptwelle der Maschine sitzenden Kurvenscheibe aus bewegt. Ein an seinem vorderen Ende drehbar angeordneter .Hebel 61 besitzt einen Schlitz, der einen verstellbaren Block δτα aufnimmt (Fig. ι und 3). An diesem Block ist ein Stift 62 angebracht, der einen zweiten in einen Schlitz 64 des Vorschubschlittens eintretenden Block 63 trägt (Fig. 3). Diese Verbindung des Hebels 61 und des Vorschubschlittens ermöglicht Veränderungen der Länge des Vorschubes durch Verstellung des Stiftes 62 in der Längsrichtung des Hebels 51. Damit der Vorschubschlitten so eingestellt werden kann, daß die Ahle am Ende der Vorschubbewegung in einer Linie mit der Nadel liegt, oder daß die Ahle der Nadel gegenüber in. beliebige Lage gebrächt werden kann, ist die Nabe 64" des Hebels 61 verstellbar an dem
letzteren angebracht. . Die Verstellung wird durch eine Schraube 65 bewirkt, welche in den Hebel hineingeschraubt ist, und deren geflanschter Kopf in einen Schlitz 65" seiner Nabe eintritt (Fig. 2). Ein durch den Schlitz . ..des Hebels hindurchgeführter Sperrbolzen 66 sichert die Lage des Hebels 61. Die Nabe 64s des Hebels 61 ist zu einem Joch ausgebildet, welches ein an dem Konsol 57 des Vorschub-Schlittens angebrachtes Konsol 67 umgibt. Die Nabe des Hebels 61 ist drehbar an dem Konsol 67 angeordnet.
Der Antrieb der Ahle 43 schließt ein Lenkstück 68 ein, welches den Ahlenträger 44 mit dem unteren Ende eines Hebels 69 verbindet. Der Hebel 69 ist an dem Vorschubschlitten angebracht, so daß er in seiner Längsrichtung verschoben und auch geschwungen werden kann. In eine an dem oberen Ende des Hebels. 69 angebrachte Aussparung tritt eine Stange 70 ein. Die Stange 70 ist an einem in einer Aussparung 60 des Vorschubschlittens untergebrachten Zapfen 71 , (Fig. 2) befestigt und dient dem Hebel 69 während der in seiner Längsrichtung stattfindenden Bewegung als Führung. Der Hebel 69 schwingt um den Zapfen 71 als Mittelpunkt. Um den Hebel 69 zwecks Hervorbringens der Arbeitsbewegungen der Ahle zu schwingen, und um es dem Hebel zu ermöglichen, sich gleichzeitig mit dem Vorschubschlitten zu bewegen, besitzt der Hebel 69 eine Bohrung, in die ein seitlicher Stift 72 (Fig. 2) eintritt; der Stift 72 ist an dem unteren Ende eines von einer Kurvenscheibe aus bewegten Winkelhebels 73 angebracht. Um den Rißführer 47 gegen das Werkstück und von demselben hinweg zu bewegen, ist folgende Einrichtung getroffen. An einer in dem Konsol 67 gelagerten Welle 75 ist ein Arm 74 angebracht, dessen klinkenartiger Fortsatz 74^ in eine am Ende des Rißführerhebels 49 angebrachte Aussparung eingreift. An der Welle 75 ist ein Hebel 76 befestigt, welcher von einer Kurvenscheibe aus bewegt wird.
■ Es ist selbstverständlich, daß die neuartige Anordnung der Ahle auch bei Maschinen angewendet werden kann, bei denen der Angriffspunkt der Ahle an der Außenseite des Sohlenrisses liegt.

Claims (2)

50 Patent-Ansprüche:
1. Schuhwerknähmaschine, bei welcher die Bewegungsbahn der Ahle exzentrisch zur Kreisbahn' der Nadel liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbmesser des Bewegungskreises der Ahle kleiner ist als der Halbmesser des Bewegungskreises der Nadel.
2. Schuhwerknähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet/daß die Achse, um die. die Ahle schwingt, von der Stirnseite der Maschine aus gesehen hinter und unter der Achse liegt, um welche die Nadel schwingt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT233352D 1908-08-08 Active DE233352C (de)

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US411112XA 1908-08-08 1908-08-08

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