DE500335C - Kreuzkopffuehrung fuer Naeh- und Stickmaschinen - Google Patents
Kreuzkopffuehrung fuer Naeh- und StickmaschinenInfo
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- DE500335C DE500335C DES73052D DES0073052D DE500335C DE 500335 C DE500335 C DE 500335C DE S73052 D DES73052 D DE S73052D DE S0073052 D DES0073052 D DE S0073052D DE 500335 C DE500335 C DE 500335C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
■Bei Näh- und Stickmaschinen mit Handkurbelantrieb
wird das Vorrücken des Stoffes mit Hilfe eines an einem Fußhebel sitzenden
Vorschubfußes bewerkstelligt. Dem Vorschubfuß wird eine Schwingbewegung in
einer senkrechten Ebene um einen Drehpunkt erteilt, der seinerseits eine senkrecht auf und
ab gehende Bewegung ausführt. Die Schwingbewegung hat den Zweck, den Stoff mit Hilfe
des Vorschubfußes vorwärts zu schieben. Die senkrechte Bewegung des Schwingungs- oder
Drehpunktes des Vorschubfußes soll dagegen diesen von dem Gewebe abheben, eine Schwingung
im umgekehrten Sinne ermöglichen, ihn dann wieder senken und so von neuem auf den Stoff wirken lassen. Damit der Stickfaden
dem vorgezeichneten Muster auf dem Gewebe folgen kann, muß die senkrechte Schwingungsebene des Vorschubfußes belie-
ao big eingestellt werden können. Besonders wichtig ist aber, daß der Drehpunkt des Vorschubfußes
bzw. des Fußhebels unbedingt auf derselben Senkrechten bleibt, denn davon hängt zum großen Teil die Regelmäßigkeit
der erhaltenen Stiche ab.
Bei den bekannten Ausführungsformen ist der Fußhebel gelenkig an einem Stück befestigt,
das seinerseits auf einem 'Senkrechten Rohr der Maschine kulissenartig verschiebbar
angeordnet ist. Dieses Kulissenstück soll dem Fußhebel Schwingungen nach allen Richtungen
im Raum ermöglichen, muß sich also selbst am Führungsrohr drehen können. Man ist daher darauf gekommen, das Kulissenstück
mit einer besonderen Ausbohrung, z. B. einer doppelt konischen, zu versehen, wobei
die Berührungsflächen zwischen dem Rohr · und dem Kulissenstück verhältnismäßig klein,
z. B. annähernd nur eine Kreislinie, sind. Die mit dieser Vorrichtung erzielten Ergebnisse
sind anfangs zwar befriedigend, jedoch macht sich nach einer gewissen Benutzungszeit
gerade wegen der Kleinheit der Berührungsfläche eine starke Abnutzung bemerkbar, die
Spiel zur Folge hat. Die Führung ist daher nicht mehr genau gesichert, und die Stiche
sind unregelmäßig, was die Nähte oder die erhaltene Stickerei unansehnlich macht.
In der vorliegenden Erfindung ist dieser Übelstand dadurch behoben, daß das schwingende
Kulissenstück, das im folgenden mit Kreuzkopf bezeichnet wird, nicht mehr am
Hauptrohr der Maschine, sondern in zwei am festen Gestell angeordneten Nuten geführt
ist. In die Nuten greifen am Kreuzkopf vorgesehene Geradführungsbacken ο. dgl. ein.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι die Gesamtansicht des Kopfteiles einer Näh- und Stickmaschine mit Vorschubfuß
und Kreuzkopfführung,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie X-X der Abb. ι in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 3 bis 6 Einzelansichten der Führungsteile,
Abb. 7 einen Schnitt in einer senkrechten durch die Schwingachsen Z-Z und X-X gehenden
Ebene,
Abb. S einen Teilschnitt nach /-/ der Abb. 7 bzw. i,
Abb. 9 eine um 900 gedrehte Gesamtansicht entsprechend Abb. 1,
Abb. io einen senkrechten Schnitt nach der Linie X-X der Abb. 2,
Abb. 11 einen senkrechten Schnitt nach der
Linie Y-Y der Abb. 2, bei dem sich der Vorschub fuß vor der Schnittlinie befindet,
Abb. 12 ein veraltetes Führungssystem. Die Arbeitsweise der Antriebsvorrichtung
für den Vorschubfuß bzw. seinen Hebel ist ao folgende (Abb. 1, 7, 8 und 9):
Der den Stoff verschiebende Vorschubfuß Q wird von einem Hebel A getragen.
Dieser muß in jeder beliebigen senkrechten durch den Schnittpunkt der Achsen X-X,
Y-Y, Z-Z gehenden Ebene schwingen können. Der Antrieb für diese Schwingbewegung
wird durch, einen Doppelhebel K bewerkstelligt,
der bei 0 an einer Hülse JV gelenkig befestigt ist, die auf dem senkrechten Rohr des
Maschinenkopfes sitzt. Der obere Arm des Hebels K liegt auf einer Schrägfläche des
Stückes L auf, das unter dem Einfluß eines von dem Teil 6" getragenen Halsteiles R auf
dem Rohr B verschiebbar ist. Der Tragteil S kann dabei durch beliebige Mittel eine senkrechte
Auf- und. Abwärtsbewegung erhalten. Wenn sich das Schrägstück L senkt, so wird
der obere Arm des Hebels K nach links geschoben. Der untere Hebelarm verschiebt sich
also nach rechts. Da er in einen Schlitz des Ringes F1 eingreift, der sich seinerseits in
einem äußeren, mit einem gabelförmigen Ansatz versehenen Ringstücke F befindet, verschiebt
er dieses nach rechts (Abb. 7 und 8). Der gabelförmige Ansatz des äußeren Ringstückes
F ist mit dem Fußhebel A verbunden, der folglich ebenfalls mit nach rechts gezogen
wird. Umgekehrt schwingt beim Wiedernachobengeben des Schrägstückes L der
obere Arm des Hebels K durch den Druck einer Rückzugfeder U nach rechts, und sein
unterer Teil verschiebt sich nach links, wobei er gleichzeitig das Ringstück F mit dem Ansätze
und den Fußhebel^ nach links mitnimmt. Andererseits besitzt die Maschine
eine Übertragungsvorrichtung, die die Bewegung eines bekannten Einstellhandhebels auf
die Hülse N überträgt, wodurch der Schwingebene dies Hebels K die gewünschte Binistellung
gegeben wird.
Mit dieser Schwingbewegung des Fußhebels A wird eine andere Bewegung vereinigt,
die davon herrührt, daß sich der ! Schnittpunkt der Achsen X-X, Y-Y und Z-Z
. in senkrechter Richtung auf und ab bewegt. j Die senkrechte Bewegung dieses gedachten
j Punktes wird durch eine Lagerbuchse D1 bewirkt, die von einer Führungsstange D getragen
ist. Die Führungsstange erhält durch die Maschinenwelle eine senkrechte Auf- und
Abwärtsbewegung mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung.
Bei den bekannten Vorrichtungen, z. B. gemäß Abb. 12, enthält die Buchse D1 einen zylindrischen
Schaft /, der an einem einen Kreuzkopf bildenden Teile C angesetzt ist. Der Fußhebel A ist mit seinem oberen gabelförmigen
Teile an diesem Kreuzkopf derart gelenkig befestigt, daß er um die Achse Y-Y
schwingen kann. Wenn der Fußhebel^ infolge der Einstellung des Handhebels in einer
anderen als in der senkrechten Ebene X-X schwingen soll, muß sich der Kreuzkopf C
selbst um die Achse X-X drehen. Gleichzeitig muß er aber durch das Rohr derart geführt
werden, daß sein geometrischer Mittelpunkt immer auf derselben durch den Schnittpunkt
der Achsen X-X, Y-Y gehenden Senkrechten bleibt. Der Kreuzkopf C muß daher einen gewissen
Bewegungsspdelraum an dem Rohre B besitzen, z. B. kann seine innere Auedrehung
die Form eines Doppelkonus mit einer scharfen Schnittkantenlinie besitzen. Anfangs ist
die Arbeitsweise damit sehr zufriedenstellend. Da sich die Kante aber schnell abnutzt, wird
der Kreuzkopf C nicht mehr genügend durch das Rohr B geführt und kann sich iseitlich
zu ihm verschieben, so daß sich der geometrische Mittelpunlct des Kreuzkopfes anstatt
auf der Achse Z-Z z. B. auf den Achsen Z3^Z1
oder Z2-Z2 bewegt.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird die Führung des Kreuzkopfes C gemäß der
vorliegenden Erfindung nicht mehr mit Hilfe des Rohres B bewerkstelligt, wie in Abb. 12
dargestellt, sondern durch senkrecht verlaufende, im festen Maschinengestell vorgesehene
Nuten T1 und T2 (Abb. 11), in denen
die Geradführungsbacken G o. dgl. gleiten können. Diese Backen sitzen auf den als
Drehzapfen ausgebildeten Köpfen e1 der Schrauben B, die den Fußhebel A an dem
Kreuzkopf C festhalten.
Wie in Abb. 3 dargestellt, besitzen die Schrauben E in gleicher Weise glatte zylindrisohe
Zapfen e als Verlängerung des Schraubenschaftes, die in die entsprechenden glatten
Bohrungen des Kreuzkopfes C passen. Jede Schwingung des Fußhebels A kann in zwei
Teilsehwingungen zerlegt werden, die eine um die Achse X-X und die andere um die
Achse Y-Y. Die Teilschwingungen um die
Achse Y-Y sind dabei durch die Drehung der Zapfen e 'in den entsprechenden Bohrungen
des Kreuzkopfes bedingt. Die Teilschwingungen um die Achse X-X dagegen werden
dadurch ermöglicht, daß die Geradführungsbacken G an der Stirnfläche zylindrisch ausgebildet
sind, wie es in Abb. 5; 6 und 11
dargestellt ist.
Zur Bildung der Nuten Tx und Γ2 ist an der Kopfplatte P ein rechtwinkliger Ausschnitt vorgesehen, in dem zwei Stücke H und H1 aus gehärtetem Stahl mit Schrauben V, V1 befestigt angeordnet sind, da die Kopfplatte im allgemeinen nur aus Guß besteht. In der Nut T1 zwischen den gehärteten Stücken H, H1 gleitet einer der Zapfen e1 in seiner Führungsbacke G. Um den anderen Zapfen bzw. Backe G zu führen, ist ein mit der Nut Tz versehener Stahlteil M auf der
Zur Bildung der Nuten Tx und Γ2 ist an der Kopfplatte P ein rechtwinkliger Ausschnitt vorgesehen, in dem zwei Stücke H und H1 aus gehärtetem Stahl mit Schrauben V, V1 befestigt angeordnet sind, da die Kopfplatte im allgemeinen nur aus Guß besteht. In der Nut T1 zwischen den gehärteten Stücken H, H1 gleitet einer der Zapfen e1 in seiner Führungsbacke G. Um den anderen Zapfen bzw. Backe G zu führen, ist ein mit der Nut Tz versehener Stahlteil M auf der
ao Oberseite der Kopfplatte P mit einer Schraube W befestigt. Der Kreuzkopf C besitzt
eine Öffnung von einem etwas größeren Durchmesser als der das Rohres B; die öffnung
soll lediglich dem Rohre B einen Durchtritt mit genügend Spiel gestatten, dient aber
nicht mehr zur Führung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kreuzkopfführung für Näh- und Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzkopf an zwei Seiten mit Lagerzapfen (e1) versehen iist, die in Führungsnuten (T1, T2) gleiten, wobei eine Stützung des Kreuzkopfes gleichzeitig durch eine feste, an der FührungSiStange (D) angeordnete Lagerbuchse (D1) bewirkt wird, derart, daß der Kreuzkopf frei seine senkrecht auf und ab gehende Bewegung ausführt und der durch den Kreuzkopf mitgenommene Fußhebel frei um zwei aufeinander senkrecht stehende und alle dazwischenliegende Achsen schwingen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR500335X | 1926-01-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE500335C true DE500335C (de) | 1930-06-20 |
Family
ID=8905202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES73052D Expired DE500335C (de) | 1926-01-14 | 1926-01-27 | Kreuzkopffuehrung fuer Naeh- und Stickmaschinen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1771546A (de) |
BE (1) | BE334742A (de) |
DE (1) | DE500335C (de) |
FR (1) | FR621685A (de) |
GB (1) | GB263694A (de) |
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0
- BE BE334742D patent/BE334742A/xx unknown
-
1926
- 1926-01-14 FR FR621685D patent/FR621685A/fr not_active Expired
- 1926-01-27 DE DES73052D patent/DE500335C/de not_active Expired
- 1926-07-20 US US123758A patent/US1771546A/en not_active Expired - Lifetime
- 1926-08-03 GB GB19195/26A patent/GB263694A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1771546A (en) | 1930-07-29 |
GB263694A (en) | 1927-01-06 |
BE334742A (de) | |
FR621685A (fr) | 1927-05-16 |
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