DE495836C

DE495836C - Stoffschieberantrieb fuer Naehmaschinen

Info

Publication number: DE495836C
Application number: DEU9955D
Authority: DE
Original assignee: Union Special GmbH
Current assignee: Union Special GmbH
Priority date: 1927-11-13
Filing date: 1927-11-13
Publication date: 1930-04-11

Description

Stoffschieberantrieb für Nähmaschinen Bei Nähmaschinen verwendet man bekanntlich einen Stoffschieber, der den Zweck hat, den Stoff um je eine Stichlänge vorzuschieben. Dieser Stoffschieher sitzt auf einem Stoftschieberträger, der von der Antriebswelle aus mit Hilfe eines Exzenters bewegt wird.
Hierzu ist es jedoch erforderlich, eine Verbindung zwischen dem Stoffschieberträger und dem Exzenterbügel des Antriebsexzenters herzustellen. wozu man bisher einen besonderen Teil benötigte, nämlich beispielsweise eine ringförmig gestaltete Gelenkstange, die alsdann auch eine besondere Befestigung zwischen der Gelenkstange und dem Stoffschieberträger erforderte.
Zweck der Erfindung ist, die Verwendung eines solchen besonderen Teiles und demnach auch eine besondere Verbindung mit dem Stoftschieberträger überflüssig zu machen, derart, daß der neue Stoffschieberantrieb weni"er Teile benötigt und somit bedeutend einfacher ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Stoffschieberträger selbst zu einem die Antriebswelle bogenförniig umgreifenden Arm verlängert ist, dessen freies Ende an dein Exzenterbügel eines auf der Antriebswelle sitzenden Exzenters angreift.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Abb. i zeigt einen Teil einer mit der Neuerung versehenen Nähmaschine in Seitenan-:'icht. Abb.2 stellt in kleinerem Maßstab eine Draufsicht im Schnitt dar.
Abb. 3 zeigt in dem gleichen Maßstabe wie Abb. i den Stoffschieberträger samt Schwingrahmen in Rückansicht.
Abb. 4 zeigt den Stoffschieberträger in Draufsicht, während Abb. 5 eine Draufsicht auf den Schwingrahmen darstellt.
In dem Unterteil i der Nähmaschine 2 ist eine Hauptantriebswelle 3 gelagert, ,die von der Schnurscheibe .1 angetrieben wird. In dem Kopf 5 der Nähmaschine 2 ist in bekannter Weise eine Nadelstange 6 mit Nadel 7 und eine Drückerfußstange 8 mit Drückerfuß g gelagert. Mit diesem arbeitet ein Stoffschieber io zusammen.
Der Stoffschieber io wird von einem Stoffschieberträger i i getragen, der in Lageraugen 12 eines Schwingrahmens 13 gelagert ist, der seinerseits mit seinen Lageraugen 14 auf einer Achse 15 sitzt und um diese schwingen kann. Zu diesem Zweck ist der Schwingrahmen 13 mit einem Arm 16 versehen. der einen Kugelzapfen 17 besitzt, welcher mit einem Exi zenterbügel 18 in Verbindung steht, so daß bei einer Drehung der Hauptantriebswelle 3 ein auf ihr sitzendes Exzenter i9 den Arm 16 mit Hilfe des Exzenterbügels 18 schwingt, wodurch dem Stoffschieber io die hin und her gehende Bewegung erteilt wird.
Außer dieser hin und her gehenden Bewegung inuß der Stoffschieber io auch noch eine ' Auf- und Abwärtsbewegung ausführen. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung - der Stoffschieberträger i i mit einem Arm 2o versehen, welcher die Hauptantriebswelle 3 bogenförmig umgreift (Abb. i) und mit seinem Ende 21 mit einem Exzenterbügel 22 verbunden ist. Dieser Exzenterbügel umgreift ein auf der Hauptantriebsw eile 3 sitzendes weiteres Exzenter 23, das bei einer Drehung der Hauptantriebswelle 3 den Arm 2o und somit auch den Stoffschieber 1o steuert, d. h. auf und ab bewegt.
Der mit A bezeichnete Raum dient dann zur Unterbringung der Schneidmesser und der Antriebsmittel einer Schneidvorrichtung, die nicht Gegenstand der Erfindung und darum auch nicht dargestellt und beschrieben ist.
Damit der Stoffschieber io eingestellt werden kann, um ihn beim Fördern möglichst weit vorn angreifen zu lassen, ist der Arm 16 an seinem Ende mit einem Langloch 24 versehen, so daß der Arm i 6 nach Lösen einer Schraube 25 um die Achse 15 geschwungen und so eingestellt werden kann, wodurch sich der Stoffschieber io mehr oder weniger nach vorn oder hinten einstellt.

Claims

PATENTANSPRUCH Stoffschieberantrieb für Nähmaschinen. dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffischieberträger (ii) selbst zu einem die Antriebwelle (3) bogenförmig umgreifenden Arm (2o) verlängert ist, dessen freie: Ende (21) an dem Exzenterbügel (2-2 eines auf der Antriebswelle (3) sitzenden Exzenters (23) angreift.