DE1131498B - Vorrichtung zum Einstampfen von Futtermitteln od. dgl. in Silos - Google Patents
Vorrichtung zum Einstampfen von Futtermitteln od. dgl. in SilosInfo
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- DE1131498B DE1131498B DEW24659A DEW0024659A DE1131498B DE 1131498 B DE1131498 B DE 1131498B DE W24659 A DEW24659 A DE W24659A DE W0024659 A DEW0024659 A DE W0024659A DE 1131498 B DE1131498 B DE 1131498B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/16—Arrangements in forage silos
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Road Paving Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
W24659IVa/53g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 14. JUNI 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 14. JUNI 1962
Es sind bereits die verschiedenartigsten Ausführungen von Stampfvorrichtungen bekannt, die zum Teil
zum Zerkleinern von Koks u. dgl., zum Teil aber auch zum Einstampfen von Futtermitteln benutzt wurden.
All diesen bekannten Vorrichtungen gemeinsam ist es, daß sie über einen sehr großen Platzbedarf verfügen.
Zum Teil arbeiten sie mit einem an einer senkrechten Stange befestigten Stampfer, wobei an der Stange oben
und unten ein Riemen befestigt ist, der über dauernd umlaufende Treibscheiben läuft, und wobei man das
intermittierende Mitnehmen des Riemens und des Stampfers dadurch bewirkt, daß der Riemen durch
eine unrunde Scheibe abwechselnd gespannt und wieder freigegeben wird, so daß er eine reibungsschlüssige
Kupplung mit der Treibscheibe erfährt. Abgesehen davon, daß die durch die Vorrichtung bedingte lange
Stange oberhalb eines Silos einen zusätzlichen Raum von der Höhe des Silos selbst benötigt, ist der Riemen,
da er auch in ungespanntem Zustand auf der umlaufenden Treibscheibe aufliegt, einer starken Abnutzung
unterworfen. Ferner greift die unrunde Spannscheibe immer im gleichen engbegrenzten Riemenbereich
an, so daß besonders dort ein frühzeitiger Verschleiß auftritt. Eine andere Vorrichtung macht davon
Gebrauch, daß wiederum eine der Silohöhe entsprechende Stampferstange selbst mit einem Reibbelag
versehen ist. Auch hier besteht der Hauptnachteil in der ungewöhnlich großen Bauhöhe, so daß die Vorrichtung
bei überdachten Silos kaum brauchbar ist. Bei einer anderen Vorrichtung wird eine im Aufbau
ziemlich anspruchsvolle Mitnehmerkupplung benutzt und ferner ein Riemenvorgelege, um einen Stampfer
intermittierend anzuheben.
Ein Riemenvorgelege beispielsweise unter dem Dach einer landwirtschaftlichen Siloanlage ist, abgesehen
von seiner sperrigen Bauart, schon deshalb von Nachteil, weil es eine häufige Wartung erfordert und
dies an einer in der Regel nur sehr schwer zugänglichen Stelle.
AU diese Nachteile werden bei einer Stampfvorrichtung
mit über eine vermittels einer Reibradkupplung gesteuerte Seiltrommel anhebbarem und wieder freizugebendem
Stampfbalken erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Antrieb der Seiltrommel vermittels - ·
eines an sich bekannten Getriebemotors über ein unmittelbar auf dessen Welle angeordnetes als Reibrad
ausgebildetes Treibrad erfolgt, dessen Reibungsschluß mit dem getriebenen Rad durch einen Ausschnitt am
Umfang des Treibrades je Umdrehung desselben einmal aufgehoben und wiederhergestellt wird. Vorteilhaft
ist es hierbei, den Getriebemotor mit Treibrad auf einer in Richtung zum getriebenen Rad unter
Vorrichtung zum Einstampfen
von Futtermitteln od. dgl. in Silos
von Futtermitteln od. dgl. in Silos
Anmelder:
Konrad Kreß,
Meckesheim (Bad.), Obere Bahnhofstr. 7-9
Meckesheim (Bad.), Obere Bahnhofstr. 7-9
Konrad Kreß, Meckesheim (Bad.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Last stehenden Wippe anzuordnen, die vorzugsweise mit einer verstellbaren Belastungsfeder versehen ist.
Es kann ferner eine mit der Seiltrommel verbundene wahlweise ein- und ausschaltbare Sperre vorgesehen
sein, die in eingeschaltetem Zustand lediglich ein Anheben des Stampfbalkens zuläßt.
In der Zeichnung ist als ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung ein Silagestampfer
schematisch und ohne umschließendes Schutzgehäuse dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Stirnansicht.
Über einer (nicht dargestellten) Reihe von zylindrischen Silos ist eine Laufschiene 1 angebracht, auf der
eine Laufkatze 2 mit Rollen 3 von Hand oder elektrisch von Silo zu Silo verschoben werden kann. Mit
der Laufkatze 2 ist über einen Tragzylinder 4 ein Schneckenrad5 undrehbar verbunden. Über ein Axial-Rillenkugellager
6 stützt sich eine Tragplatte 7 drehbar auf dem Tragzylinder 4 ab. Vier Verbundschrauben 8
verbinden die Tragplatte 7 mit Rechteckrahmen 9 und 10; sie sind im unteren Rahmen 10 befestigt und oben
durch Kontermuttern 11 angezogen, wobei die Abstände durch Distanzrohre 12 und 13 gesichert werden,
die über die Verbundschrauben geschoben sind.
Die Tragplatte 7 trägt über Lagerböcke 14 eine Schneckenwelle 15, deren Schnecke 16 mit dem
Schneckenrad 5 kämmt. Ferner trägt sie über einen Bürstenhalterarm 17 einen Bürstenhalter 18, der von
unten in den Tragzylinder 4 eingreift und dessen nicht sichtbare Bürsten von einer nicht sichtbaren Schleifringanordnung
die Betriebsspannung abgreifen, welche in nicht dargestellter Weise über einen Stromabnehmer
zugeführt wird, der sich unter der Glocke 19 an der Laufkatze 2 befindet.
209 609/150
Auf dem oberen Rechteckrahmen 9 befindet sich ein Lager 20, welches über einen möglichst nahe an
der Schneckenwelle 15 liegenden Schwenkbolzen 21 einen Träger schwenkbar trägt, der aus zwei U-Schienen
22 und einem abschließenden Winkeleisen 23 besteht. Eine Druckfeder 24, welche zwischen zwei Aufnahmeringen
25 und den Muttern 26 sowie dem Winkel 23 eingespannt ist, umschließt eine im oberen
Rahmen 9 befestigte Stange 27 und sucht den Träger mit dem Winkeleisen gegen die Muttern 28 zu drücken.
An dem schwenkbaren Träger ist über eine Trägerplatte 29 das Getriebe 30 und an diesem der Elektromotor
31 angeschlossen, der über den Anschlußkasten 32 und die biegsame Leitung 33 an den Bürsten des
Bürstenhalters 18 liegt. Auf die Antriebswelle 34 ist eine Keilriemenscheibe 35 aufgekeilt, die über einen
elastischen Keilriemen 36 mit einer Keilriemenscheibe 37 auf der Schneckenwelle 15 gekuppelt ist. Ferner
sind auf die Antriebswelle antreibende Reibräder 38 aufgekeilt; obgleich nur zwei Reibräder dargestellt
sind, werden vorzugsweise drei Reibräder benutzt. Die Reibräder 38 haben gleiche Ausschnitte 39.
Der untere Rechteckrahmen 10 trägt über zwei Lager 40 eine Arbeitswelle 41. Auf diese Arbeitswelle
41 sind angetriebene Reibräder 42, die mit den treibenden Reibrädern 38 zusammenarbeiten, und eine
doppelte Seiltrommel 43 aufgekeilt, wobei an einer Seite der Seiltrommel ein Ratschenring 44 befestigt ist.
Ein am Rechteckrahmen 10 unten befestigter Bügel 45 trägt über zwei Laschen 46 und einen Bolzen 47 einen
Bremshebel 48; mit dem Seilzug 49 kann entgegen der Kraft der Zugfeder 50, die am unteren Rechteckrahmen
10 befestigt ist, der Bremsbelag 51 gegen die angetriebenen Reibräder 42 gedrückt werden. Den
beiden Hälften der Seiltrommel 43 sind zwei Seilräder 52 zugeordnet, welche vom unteren Rahmen 10 über
zwei Arme 53 getragen werden, deren Enden 54 die Seilräder 52 umgreifen, um ein Abrutschen der Seile
55 zu verhindern. Dem Ratschenring 44 ist eine Sperrklinke 56 zugeordnet, die über einen Bolzen 57 und
zwei Lagerböcke 58 vom unteren Rechteckrahmen 10 getragen wird. Zwei in verschiedener Richtung um die
zylindrischen Seitenansätze der Sperrklinke 56 gelegte Seilzüge 59 ermöglichen es, die Sperrklinke nach Bedarf
in den Ratschenring 44 einrasten zu lassen, wobei sich die angetriebene Welle in Fig. 2 nur im Uhrzeigersinn
drehen kann, oder sie vom Ratschenring zu lösen, so daß die angetriebene Welle zur Drehung in beiden
Richtungen frei ist.
Die Fig. 2 zeigt an den Seilen 55 einen Stampfbalken 60. Dieser kann in der Mitte durchbohrt und
mit einer Führungshülse 61 zur Führung an einer unten angespitzten Führungsstange 62 versehen sein.
Diese z. B. vom Bügel 45 getragene Führungsstange wird gelegentlich nützlich sein, wenn der oberste Teil
eines Silos gefüllt wird.
Wenn die dargestellte und beschriebene Vorrichtung durch Schließen des nicht wiedergegebenen Hauptschalters
gespeist wird, treibt der Motor 31 über das Untersetzungsgetriebe 30 die Antriebswelle 34 an.
Über die Keilriemenscheibe 35, den elastischen Keilriemen 36 und die Keilriemenscheibe 37 wird die
Schneckenwelle 15 angetrieben. Da die Schnecke 16 in das feststehende Schneckenrad 5 eingreift, bewirkt
der Antrieb der Schneckenwelle 15 eine langsame Drehung der Tragplatte 7 und damit des ganzen Gerätes
einschließlich des Stampfbalkens 60.
Die treibenden Reibräder 38 werden durch die Druckfeder 27 gegen die angetriebenen Reibräder 42
gedruckt, nehmen diese mit und drehen dabei die Arbeitswelle 14, so daß sich auch die Seiltrommel 43
dreht. Dabei werden die Seile 55 aufgewickelt, der Stampfbalken 60 wird angehoben. Bei jedem Umlauf
der treibenden Reibräder 38 gelangen einmal die Ausschnitte 39 über die angetriebenen Reibräder 42. Dabei
wird der Reibungsschluß unterbrochen, da die Bewegung des Trägers 22, 23 durch den Anschlag an
die Muttern 28 begrenzt ist. Nunmehr ist der Stampfbalken 60 zur Bewegung frei und fällt auf das Stampfgut
herunter, wobei sich die Seile 55 unter Rückdrehen der Seiltrommel 43 abwickeln. Nach dem Durchgang
der Ausschnitte 39 beginnt das Spiel von neuem bei Arbeitshüben von z. B. etwa 50 cm.
Wenn der Stampfbalken 60 angehoben werden soll, so läßt man die Sperrklinke 56 in den Ratschenring 44
eingreifen. Dadurch wird während des Durchganges der Ausschnitte ein Rückdrehen der Arbeitswelle 41
und damit ein Abwickeln der Seile 55 von der Seiltrommel 43 verhindert. Der Stampfbalken 60 wird in
einzelnen Arbeitshüben angehoben. Zum Absenken des Stampfbalkens 60 wird der Motor in einer Stellung
abgeschaltet, bei der die Ausschnitte 39 sich über den angetriebenen Reibrädern befinden. Der Stampfbalken
kann dann frei fallen, wobei seine Fallgeschwindigkeit nach Bedarf durch den Bremshebel 48 in gewünschten
Grenzen gehalten wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einstampfen von Futtermitteln od. dgl. in Silos mit einem mittels einer
durch Reibradkupplung gesteuerten Seiltrommel anhebbaren und wieder freizugebenden Stampfbalken,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Seiltrommel (43) mittels eines an sich bekannten
Getriebemotors (30, 31) über ein unmittelbar auf dessen Welle (34) angeordnetes, als
Reibrad ausgebildetes Treibrad (38) erfolgt, dessen Reibungsschluß mit dem getriebenen Rad (42)
durch einen Ausschnitt (39) am Umfang des Treibrades (38) je Umdrehung desselben einmal
aufgehoben und wiederhergestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebemotor (30, 31) mit
Treibrad (38) auf einer in Richtung zum getriebenen Rad (42) unter Last stehenden Wippe (22)
angeordnet ist, die vorzugsweise mit einer verstellbaren Belastungsfeder (24) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine mit der Seiltrommel (43)
verbundene wahlweise ein- und ausschaltbare Sperre (44), welche in eingeschaltetem Zustand
lediglich ein Anheben des Stampfbalkens zuläßt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 597107, 601882,
156.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 209 609/150 6.62
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW24659A DE1131498B (de) | 1958-12-11 | 1958-12-11 | Vorrichtung zum Einstampfen von Futtermitteln od. dgl. in Silos |
CH8064159A CH378581A (de) | 1958-12-11 | 1959-11-16 | Gerät zum Einstampfen von Futtermitteln oder dergleichen in Silos |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW24659A DE1131498B (de) | 1958-12-11 | 1958-12-11 | Vorrichtung zum Einstampfen von Futtermitteln od. dgl. in Silos |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1131498B true DE1131498B (de) | 1962-06-14 |
Family
ID=7597896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW24659A Pending DE1131498B (de) | 1958-12-11 | 1958-12-11 | Vorrichtung zum Einstampfen von Futtermitteln od. dgl. in Silos |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1131498B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE597107C (de) * | 1932-05-03 | 1934-05-17 | Carl Still G M B H | Stampfvorrichtung fuer Kokskohle |
DE802156C (de) * | 1949-07-17 | 1951-02-05 | Bamag Werke Fuer Eisenverarbei | Hubvorrichtung zur Kohlenstampfmaschine |
-
1958
- 1958-12-11 DE DEW24659A patent/DE1131498B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE597107C (de) * | 1932-05-03 | 1934-05-17 | Carl Still G M B H | Stampfvorrichtung fuer Kokskohle |
DE601882C (de) * | 1932-05-03 | 1934-08-27 | Carl Still G M B H | Stampfvorrichtung fuer Kokskohle |
DE802156C (de) * | 1949-07-17 | 1951-02-05 | Bamag Werke Fuer Eisenverarbei | Hubvorrichtung zur Kohlenstampfmaschine |
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