DE1128978B - Verfahren zum Verformen von gefaerbten Kunstoffchips oder -granulaten zu Folien - Google Patents

Verfahren zum Verformen von gefaerbten Kunstoffchips oder -granulaten zu Folien

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DE1128978B
DE1128978B DEF26155A DEF0026155A DE1128978B DE 1128978 B DE1128978 B DE 1128978B DE F26155 A DEF26155 A DE F26155A DE F0026155 A DEF0026155 A DE F0026155A DE 1128978 B DE1128978 B DE 1128978B
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Description

  • Verfahren zum Verformen von gefärbten Kunststoffchips oder -granulaten zu Folien Für viele Anwendungen von Kunststoff Folien ist es wichtig, daß sie gefärbt zum Einsatz kommen können. Dies spielt insbesondere bei der Verwendung von Folien auf dem Gebiet der Dekoration eine große Rolle. Hier haben in der letzten Zeit in zunehmendem Maße Folien aus Polyäthylenterephthalat infolge ihrer ausgezeichneten Oberflächenhärte an Bedeutung gewonnen. Da es sich bei der Polyäthylenterephthalatfolie um eine relativ teure Folie handelt, kommt sie häufig als sehr dünne Folie von 6 bis 12,5 #t, zusammen mit anderen Kunststoff Folien kaschiert, zu Anwendung.
  • Für die Anwendung kann man nur eine planliegende, faltenfreie Folie verwenden. Eine weitere Voraussetzung ist, daß die Polyäthylenterephthalatfolie vollkommen gleichmäßig gefärbt ist.
  • Es sind bisher im wesentlichen drei Verfahren bekanntgeworden, mit denen farbige Kunststoff Folien hergestellt werden können.
  • Eine Möglichkeit ist die nachträgliche Einfärbung der Folien mit Dispersionsfarbstoffen in Färbebädern, wie sie z. B. bei Geweben eine bedeutende Rolle spielt. Für Folien besitzt diese Art der Einfärbung aber verschiedene Nachteile. Diese sind insbesondere darin zu sehen, daß es bei der geringen Stärke von 6 bis 12 #t nicht möglich ist, auf den üblichen Textilfärbemaschinen zu färben. Es sind daher Spezialapparaturen notwendig, wobei jedoch in den meisten Fällen die Führung dieser sehr dünnen Folie über viele Walzen und durch Farb- und Waschkufen sowie Trockenvorrichtungen nicht ohne Falten gelingt. Schon bei der normalen Herstellung der ungefärbten dünnen Polyäthylenterephthalatfolie ist es sehr schwierig, eine faltenfreie Rolle zu erhalten, so daß leicht einzusehen ist, daß diese Schwierigkeiten sich beim Führen durch mehrere Kufen und über viele Walzen beträchtlich erhöhen. Es kommt ferner hinzu, daß diese Färbemethode auch nur für große Mengen in Betracht zu ziehen ist, da das Verfahren infolge der erforderlichen großen Kufen bei einer Folienbreite von 1200 mm in kleinen Partien unwirtschaftlich ist. Hinzu kommt, daß eine einigermaßen ausreichende Farbtiefe nur bei Mitverwendung eines Carriers zu erzielen ist.
  • Eine andere Färbemethode besteht darin, daß man die in Würfel- oder Granulatform vorliegenden Kunststoffe vor dem Verarbeiten auf Folien u. dgl. mit einem Farbstoffpulver bestäubt oder ein Farbstoff= konzentrat auftrocknen läßt, gut durchmischt und anschließend verarbeitet. Dieses Verfahren setzt aber voraus, daß sich die Farbstoffe in der Kunststoffschmelze schnell und stippenfrei lösen oder bei Verwendung von Pigmentfarbstoffen schnell und gleichmäßig in dem Kunststoff verteilen. Dieses Verfahren ist daher in seiner Anwendung sehr beschränkt. Bei ungenügender Löslichkeit bzw. Verteilung des Farbstoffs bzw. ungenügender Verteilung des Pigments entstehen ungleichmäßig gefärbte Folien, die agglomerierte Farbstoffkörnchen enthalten. Eine gleichmäßige Verteilung der Farbstoffe in der Kunststoffmasse ist nach diesem Verfahren schon deshalb sehr schwer zu erzielen, weil bei der sehr kurzen Verweilzeit von im allgemeinen etwa 3 Minuten im Extruder ein ausreichender Mischeffekt nicht eintritt, so daß man streifig gefärbte Folien erhält.
  • Bei Kunststoffen, die basische Gruppen enthalten, hat man ferner bereits versucht, das Kunststoffgranulat oder -pulver vor der Verformung mit Perinonsulfonaten aus wäßriger Lösung anzufärben. Dieses Verfahren ist jedoch für das Färben von Polyestern, die keine basischen Gruppen enthalten, nicht geeignet.
  • Weiterhin ist es auch möglich, die Farbstoffe, vornehmlich Pigmentfarbstoffe, vor oder während der Kondensation des Polyesters zuzusetzen. Hierfür kommen jedoch nur solche Farbstoffe in Betracht, die bei hohen Temperaturen beständig sind. Dieses Färbe-. verfahren hat in der Praxis keine Bedeutung gewonnen, da es nur die Einfärbung großer Partien erlaubt. Bei diesem Verfahren wirkt es sich außerdem nachteilig aus, daß durchweg etwa 1011/0 des gefärbten Polykondensats im Kondensationskessel zurückbleiben, so daß eine gründliche Reinigung des Kondensationskessels erforderlich ist, wenn man nicht eine Verunreinigung der nächsten Chargen in Kauf nehmen will. Ferner ist es schwierig, bei großen Kondensationsansätzen die gewünschten Farbnuancen einzuhalten, da die Kondensationsdauer ebenfalls einen Einfiuß auf die Färbung hat.
  • Wenn man es trotz der geschilderten Schwierigkeiten bisher vorzieht, Polyestermaterial mit Pigmentfarbstoffen in der Masse zu färben, so bringt dies jedoch keine Sicherheit hinsichtlich eines einwandfreien Ausfalls der aus ihm hergestellten Folien, -da das Pigment bei der kurzen Verweilzeit im Extruder nur ungleichmäßig in der Masse verteilt ist. Bei der geringen Dicke der Folien führt aber jede unvollständige Verteilung des Pigments zu unruhigem, stippigem Ausfall der Färbungen und damit häufig zu Ausschußware.
  • Es wurde nun gefunden, daß man einheitlich gefärbte Folien erhält nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man aus wäßrigen Flotten von Dispersionsfarbstoffen gefärbte Chips oder Granulate aus hochmolekularen, linearen Polyestern verformt.
  • Das Färben der Polyesterchips oder -granulate mit den wäßrigen Flotten von Dispersionsfarbstoffen wird zweckmäßigerweise in Gegenwart von Verteilungsmitteln, z. B. Dinaphthylmethan-disulfosäure, Äthylenoxyd-Kandensationsprodukten, Fettsäure-Aminocarbonsäure-Kondensaten, Fettalkoholsulfaten, Alkylarylsulfonaten und ähnlichen sowie vorzugsweise in Gegenwart eines Carriers bei Temperaturen zwischen etwa 80 und etwa 180°C, vorzugsweise bei 130 bis 150°C, vorgenommen. Der Farbstoff löst sich dabei in molekularer oder in nahezu molekularer Form in der Polyestermasse auf und diffundiert im Verlauf des Färbevorgangs, den man auf mehrere Stunden ausdehnen kann, in das Innere der Chips oder Granulatteilehen hinein.
  • Nach der Färbung werden die Chips oder das Granulat im Vakuum oder im Umluftschrank bis zur Wasserfreiheit getrocknet. Bei dieser Trocknung kann man durch geeignete Maßnahmen, z. B. entsprechende Temperaturführung der Trocknung, einen eventuell zugesetzten Carrier entfernen. Beim Aufschmelzen der Chips im Extruder, in dem ja nun eine vollständig homogene Verteilung stattfinden muß, brauchen nunmehr keine gröberen Teilchen gelöst zu werden, was sich, wie gesagt, bei den anderen bisher bekannten Verfahren nur äußerst schwierig mit Sicherheit erreichen läßt, sondern es ist nur noch eine leichte Durchmischung der Schmelzmasse zur Beseitigung von Konzentrationsunterschieden nötig. Für diese Durchmischung reichen jedoch die Verhältnisse im Extruder aus.
  • Auf diese Weise erhält man völlig einwandfreie, stippenlose Folien. Da nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine Verunreinigung der Folie durch feine nicht verteilte Farbstoffteilchen ausgeschlossen ist, lassen sich die erhaltenen Folien leicht für die verschiedensten Verwendungszwecke verarbeiten. Das Verfahren bietet außerdem den Vorteil, daß man jede gewünschte Nuance durch Färben der Chips bzw. des Granulats in einem Druckkessel, auch bei kleineren Mengen, einstellen kann. Ferner ist der Aufwand an Zeit und Material erheblich geringer, um z. B. 300 kg Polyesterchips in einem Druckkessel als die aus der gleichen Menge ungefärbtem Material hergestellten etwa 18 000 m2 Folie (Stärke 12 p,) auf einem Färbeapparat nachträglich zu färben. In gleicher Weise können gefärbte Fasern gewonnen werden, die vollständig durchgefärbt sind.
  • Voraussetzung für das Gelingen des Verfahrens gemäß der Erfindung ist, daß die zur Färbung verwendeten Farbstoffe eine Temperatur bis zu etwa 300°C vertragen, d. h. sich also beim Schmelzen der gefärbten Polyestermasse weder zersetzen noch sonstwie ändern. Als für das Verfahren geeignete Farbstoffe kommen Dispersionsfarbstoffe in Betracht, die diese Bedingung erfüllen. Geeignete Farbstoffe sind beispielsweise Gegenstand der deutschen Patente 1049 821 und 1054960.
  • Es ist zwar bekannt, daß man Fasermaterialien und Folien aus linearen Polyestern mit Dispersionsfarbstoffen aus wäßrigen Flotten vorzugsweise in Gegenwart von Carriern färben kann; auch in Kenntnis dieser Tatsache war es jedoch wegen der gegenüber anderen synthetischen Materialien, wie z. B. Polyamiden oder auch Celluloseacetat, bekannten schwierigeren Anfärbbarkeit der hochmolekularen linearen Polyester nicht zu erwarten, daß sich Polyesterchips oder -granulate, die im Vergleich zu Fasern und Folien bei gleicher Menge eine wesentlich kleinere Oberfläche und einen größeren Querschnitt besitzen, mit Dispersionsfarbstoffen aus wäßrigem Bade so tief anfärben lassen, daß sich daraus bei der üblichen Verarbeitungsweise gleichmäßig und tief gefärbte Folien herstellen lassen. Beispiel 1 50 Teile Chips aus Polyäthylenterephthalat werden in einem Färbebad, das aus 300 Teilen Wasser, 1,5 Gewichtsteilen dinaphthylmethan-disulfosaurem Natrium und 1 Gewichtsteil des in Gegenwart von Dispergierungsmitteln in üblicher Weise feinverteilten Kondensationsproduktes von Naphthoylen-4'-methylbenzirnidazol-peri-dicarbonsäure mit 3-Methoxypropylamin besteht, 2 Stunden lang unter Druck auf 120 bis 130° C in einem Rührkessel erhitzt. Dann läßt man erkalten und saugt die leuchtend orangegefärbten Chips auf einer Nutsche ab. Zur Entfernung von eventuell oberflächlich anhaftendem Farbstoff werden die Chips in einem Bad, das aus 300 Teilen Wasser, 0,5 Gewichtsteilen di-isobutyl-naphthalinsulfosaurem Natrium, 3 Gewichtsteilen Natronlauge (33°/oig) und 3 Gewichtsteilen Natriumdithionit besteht, 10 Minuten lang bei 80' C reduktiv nachbehandelt. Nach dem Abkühlen wird wieder auf einer Nutsche abgesaugt. Die Chips werden dann gut mit Wasser gespült und anschließend im Vakuum bei etwa 100° C bis zur völligen Wasserfreiheit getrocknet.
  • Die so erhaltenen gefärbten und getrockneten Chips werden dann in einem Extruder aufgeschmolzen, durch eine Schlitzdüse ausgepreßt und von Walzen aufgenommen. Die erhaltene amorphe Folie wird anschließend durch Verstreckung in Längs- und Querrichtung orientiert und durch eine Hitzebehandlung thermisch vergütet. Beispiel 2 100 Gewichtsteile Chips aus Polyäthylenglykolterephthalat werden in einem Färbebad, das aus 700 Volumteilen Wasser, 2 Gewichtsteilen dinaphthylmethandisulfosaurem Natrium, 3 Gewichtsteilen Eisessig, 2 Gewichtsteilen nach üblichen Methoden feinverteiltem 1,4-Diamino-2-nitro-anthrachinon besteht, 3 Stunden in einem Rührkessel auf 130° C erhitzt. Der Kesselinhalt wird abgekühlt, abgesaugt und gut mit heißem Wasser abgespült. Man kann auch an dieser Stelle, wie im Beispiel 1 angegeben, eine reduktive Nachbehandlung anschließen. Dann wird im Vakuum bis zur völligen Wasserfreiheit getrocknet.
  • Die blauviolett gefärbten Chips lassen sich ohne Schwierigkeit in normalen Spinnapparaturen, wie Extruder oder Rostspinnapparat, bei den für Polyestermaterial üblichen Spinntemperaturen verspinnen, normal verstrecken und fixieren.
  • Man erhält auf diese Weise violettgefärbte Fäden, die auch nach dem Thermofixieren noch reibecht sind und die sich hervorragend eignen zum textilen Einsatz.
  • An Stelle des Eisessigs kann auch eine andere saure, beim Färben von Polyestermaterial üblicherweise verwendete Substanz eingesetzt werden. Beispiel 3 100 Gewichtsteile eines Granulates aus Polyäthylenglykolterephthalaten werden in einem Färbebad, das in 1000 Volumteilen Wasser 3 Gewichtsteile dinaphthylmethan-disulfosaures Natrium, 10 Gewichtsteile eines Carriers (bestehend aus 65 °/o Chlorbenzol, 10 °/o Wasser und 2511/0 di-isobutyl-naphthalin-sulfosaurem Natrium, 5 Gewichtsteile Eisessig und 1 Gewichtsteil feinverteiltes Kondensationsprodukt von Naphthoylen-4'-chlor-benzimidazol-peri-dicarbonsäure mit 3-Methoxy-propylamin enthält, 3 Stunden auf 120 bis 130°C unter Rühren in einem Druckkessel erhitzt. Nach der Aufarbeitung in der in den vorhergehenden Beispielen angegebenen Weise werden die Chips zur vollständigen Entfernung des eventuell noch anhaftenden Chlorbenzols mehrere Stunden bei 150 bis l80° C im Vakuum getrocknet. Die auf diese Weise leuchtend goldgelb gefärbten Chips lassen sich ohne Schwierigkeiten sowohl auf Fasern als auf Folien verarbeiten, die sich wegen ihrer Gleichmäßigkeit der Färbung und ihrer günstigen Eigenschaften hervorragend für den praktischen Einsatz eignen.
  • An Stelle des hier genannten Chlorbenzol-Carriers lassen sich mit gleichem Erfolg auch andere Stoffe mit Carrier-Eigenschaften, wie z. B. o-Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Tetralin, Benzoesäurebenzylester, Salicylsäuremethylester usw., verwenden.
  • In gleicher Weise, wie vorstehend in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben, können die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Farbstoffe bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden
    Farbstoff Farbton der Chips
    1,4-Diamino-2-methoxy-anthra- Rosa
    chinon
    1,5-Diamino-4,8-dioxyanthra- Rotstichigblau
    chinon
    Bromiertes 1,5-Diamino-4,8-di- Rotstichigblau
    oxyanthrachinon
    1-Amino-2-brom-4-p-toluidino- Blau
    anthrachinon
    2-Nitro-4-sulfanilido-diphenyl- Gelb
    amin
    1-Amino-4-oxy-2-(ß-oxy)- Rosa
    äthoxy-anthrachinon
    1,5-Dioxy-4,8-diamino-anthra- Blau
    chinon

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verformen von aus wäßrigen Bädern gefärbten Kunststoffchips oder -granulaten zu Folien im Extruderverfahren, dadurch gekennzeichnet,. daß man aus wäßrigen Flotten von Dispersionsfarbstoffen gefärbte Chips oder Granulate aus hochmolekularen, linearen Polyestern verformt. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 955 268; deutsche Auslegeschriften Nr. 1014 962, 1022 377; britische Patentschrift Nr. 789 333; »Bayer-Kunststoffe«, Leverkusen, 1955, S.259 und 260.
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