DE1128864B - Befestigung von Laufschaufeln einer Axialstroemungsmaschine - Google Patents

Description

INTERNAT. KL. F 01

DEUTSCHES

PATENTAMT

M34187Ia/14c

ANMELDETAG: 15. MAI 1957

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 3. MAI 1962

Die Erfindung betrifft eine Befestigung von Laufschaufeln einer Axialströmungsmaschine in einer Umfangsnut des Läufers mittels Hammerkopffußes.

Üblicherweise ist die Fläche des Hammerkopfes, die die Fliehkraft der Schaufel auf den Läufer überträgt, eben und die Fläche der Umfangsnut, an der der Läufer die Schaufelfliehkraft aufnimmt, zylindrisch. Es berühren also die Schaufel und der Läufer einander an der die Fliehkraft übertragenden Fläche dann, wenn die inUmfangsrichtung weisenden Flächen des Schaufelfußes eben und zur Läuferachse parallel sind, nur in Linien, nämlich in Mantellinien der Zylinderfläche, und dann, wenn die in Umfangsrichtung weisenden Flächen des Schaufelfußes zwar eben, aber zur Läuferachse schief sind oder wenn sie gewölbt sind, gar nur in Punkten, nämlich nur in drei oder zwei Punkten; es bildet die Tragfläche des Hammerkopfes, wenn in Richtung der Läuferachse gesehen, eine Sehne des Kreises, als der die zylindrische Tragfläche des Läufers erscheint.

Diese bloß linien- oder punktweise Berührung wird freilich durch die elastische Verformung des Schaufelfußes und des Läufers zu einer mehr oder weniger flächenhaften, nämlich um so mehr, je dünner der Schaufelfuß in Umfangsrichtung, also je kürzer die Sehne und der ihr zugehörige Bogen, also je geringer die Bogenhöhe ist, um so weniger, je dicker in Umfangsrichtung der Schaufelfuß, also je größer die Bogenhöhe ist. Aber die durch die Fliehkraft erzeugte spezifische Flächenpressung zwischen Schaufel und Läufer ist doch mehr oder weniger ungleichmäßig, und das ist unerwünscht.

Die Erfindung soll eine über die ganze Tragfläche des Schaufelfußes gleichmäßige Anlage des Schaufelfußes am Läufer, also gleichmäßige Fliehkraft-Pressung ergeben. Die Erfindung besteht darin, daß sowohl diejenige Fläche des Hammerkopffußes als auch diejenige Fläche der Umfangsnut, die die Fliehkraft der Schaufel auf den Läufer übertragen, Kugelflächen sind und ihren Mittelpunkt gemeinsam und in der Läuferachse haben.

Es ist freilich eine Schaufelbefestigung bekannt, bei der die Tragfläche des Hammerkopfes kugelig ist. Aber dort bildet die Tragfläche des Läufers nicht eine Kugel, sondern einen Torus; und dort liegt der Mittelpunkt der Kugelfläche des Hammerkopfes nicht in der Läuferachse, sondern ist der Kugelradius viel kleiner als der Radius der Läufernut; dort liegt also der Hammerkopf in der Läufernut nur linienförmig an.

Die erfindungsgemäße Bauform empfiehlt sich besonders dann, wenn die Läufernut keine EinfüllöfEnung hat, also die Schaufehl in die Nut eingedreht werden Befestigung von Laufschaufeln einer Axialströmungsmaschine

Anmelder:

Maschinenfabrik Oerlikon, Zürich-Oerlikon (Schweiz)

Vertreter: Ph. Frhr. v. Habermann, Rechtsanwalt, München 22, Widenmayerstr. 34

Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 5. März 1957 (Nr. 43 488)

Josef Zbojnowicz, Zürich (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden

müssen. Bei dieser Bauart ist die Erfindung noch ganz besonders deshalb vorteilhaft, weil sie die Schaufehl in beliebigem Winkel anzustellen gestattet, ohne daß die Form des Schaufelfußes geändert zu werden braucht; nur die Zwischenstücke, die ja bei in die Nut eingedrehten Schaufeln meist üblich sind und, radial einwärts betrachtet, parallelogrammförmig zu sein und an beiden Enden an Stirnflächen der Läufernut anzuliegen pflegen, brauchen für den jeweiligen Schaufelwinkel speziell gefertigt zu werden.

In diesem Falle, wo also die Nut keine Einfüllöffnung hat und die Schaufeln in die Nut eingedreht werden und nicht gegen Stirnflächen der Nut anliegen, also nicht gegen Axialverschiebung, sondern durch Zwischenstücke nur gegen Winkeländerung gesichert sind, ist eine Maßnahme gegen Axialverschiebung der Schaufeln erforderlich. Die Erfindung sieht deshalb vor, daß die Hammerkopffüße auf Haltern abgestützt sind, die in der Nut anliegen und die Schaufeln gegen axial gerichtete und auch gegen radial einwärts gerichtete Verschiebung festhalten.

In diesem letzten Falle kann man die Sicherung des Schaufelwinkels durch die Zwischenstücke noch dadurch verbessern, daß die Zwischenstücke Verlängerungen besitzen, die bis zum Nutgrund reichen und zwischen die Halter greifen.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen Hammerkopf-Schaufelfuß in einer Umfangsnut,

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Fig. 2 drei Schaufeln, die in eine Umfangsnut ohne Einfüllöffnung eingedreht sind bzw. werden,

Fig. 3 und 4 Schaufeln in einer Umfangsnut mit je einem Füllstück pro Schaufel bzw. pro Schaufelpaar,

Fig. 5 und 6 ein zweiteiliges bzw. ein dreiteiliges Zwischenstück,

Fig. 7 und 8 einen Hammerkopf-Schaufelfuß mit Halter und schließlich in

Fig. 9 ein Zwischenstück mit Verlängerungen, die in die Halter eingreifen sollen.

In der Zeichnung bedeuten 1 die Läufer-Umfangsnut ohne Einfüllöffnung, 2 die die Schaufehl tragenden Stege, 3 den Hammerkopf-Schaufelfuß, 4 den Schaufelhals des Hammerkopfes, 5 eine den Schaufelfuß abdeckende Platte der Schaufel, 6 das Schaufelblatt, 7 die kugelförmigen Auflagefiächen des Hammerkopf-Schaufelfußes und des Läufers, 8 Zwischenstücke; es bezeichnen ferner 9,9' und 11,11', 12 die Teile des zweiteiligen bzw. des dreiteiligen Zwischenstückes und 10 bzw. 13 Schweißnähte, welche diese Teile zusammenhalten; und es bedeuten 16 einen Zapfen, durch den die Schaufel gegen Axialverschiebung im Halter gehalten ist, und 17 eben diesen Halter und schließlich 18 die Verlängerungen, die in die Halter eingreifen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Befestigung von Laufschaufeln einer Axialströmungsmaschine in einer Umfangsnut des Läufers mittels Hammerkopffußes, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl diejenige Fläche (7) des Hammerkopffußes als auch diejenige Fläche (7) der Umfangsnut, die die Fliehkraft der Schaufel auf den Läufer übertragen, Kugelflächen sind und ihren Mittelpunkt gemeinsam und in der Läuferachse haben.

2. Befestigung nach Anspruch 1, bei der die Nut keine Einfüllöffhung hat und die Schaufeln in die Nut eingedreht sind und nicht gegen die

ίο Stirnflächen der Nut anliegen, also nicht gegen Axialverschiebung, sondern durch Zwischenstücke nur gegen Winkeländerung gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerkopffüße auf Haltern (17) abgestützt sind, die in der Nut anliegen und die Schaufeln gegen axial gerichtete und auch gegen radial einwärts gerichtete Verschiebung festhalten.

3. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (9, 9', 11, 11') Verlängerungen (18) besitzen, die bis zum Nutgrund reichen und zwischen die Halter (17) greifen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 370 223, 375 539,
658, 450025, 834475, 919 802;
britische Patentschriften Nr. 280 221, 639 320;
schweizerische Patentschriften Nr. 157414,
970;
USA.-Patentschriften Nr. 1156 529, 1366 605.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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