DE375539C

DE375539C - Schaufelung fuer Kreiselradmaschinen

Info

Publication number: DE375539C
Application number: DEM71812D
Authority: DE
Original assignee: Melms & Pfenninger Komm Ges
Current assignee: Melms & Pfenninger Komm Ges
Publication date: 1923-05-15

Description

Schaufelungen für Kreiselradmaschinen, wie Dampf- und Gasturbinen, werden mitunter mit ihrem Fuß aus einem Stück hergestellt, wobei die einzelnen Schaufeln ohne besondere Zwischenstücke in die im Tragkörper befindliche Nut eingeführt werden. Zur Einführung der Schaufeln in die Nuten dient hierbei meistens eine sogenannte Einfüllstelle, wobei die Nut an einer Stelle des Umfanges erweitert ist. ίο Bei hoch beanspruchten Maschinen ist eine solche Erweiterung jedoch einer Schwächung gleichbedeutend. Andererseits ist bei Schaufeln, bei denen besondere Zwischen- oder Füllstücke vorgesehen sind, die Einführung der ganzen Schauflung in die Nut möglich, ohne daß eine besondere Einfüllstelle vorgesehen wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaufelung, wobei jede einzelne Schaufel mit ihrem Fuß aus einem Stück hergestellt ist und wobei keine besonderen Zwischen- oder Füllstücke vorgesehen sind. Um auch eine Einfüllstelle zu vermeiden, ist der Fuß als schiefwinkeliges Parallelogramm von solcher Neigung ausgeführt, daß die Schaufel in etwas verdrehter Lage in die Nut eingeführt werden kann, so daß durch nachheriges Zurückdrehen die Schaufel in die richtige Lage gebracht wird. Zweckmäßigerweise wird der Schaufelfuß so ausgebildet, daß sein Schwerpunkt ungefähr mit der Schwerlinie des Schaufelprofiles zusammenfällt. Hierbei ist es gleichgültig, welche Lage der Schaufelfuß zum- Schaufelprofil im übrigen einnimmt. Es kann sowohl das Schaufelprofil in der Grundform der Schaufel hineinfällen als über die Grundform hinausragen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. In Abb. 1 bedeutet A die Schaufel, welche beispielsweise als Gleichdruckschaufel ausgebildet ist, B ist der Schaufelfuß, der in der entsprechenden Nut des Tragkörpers, z. B. des Läufers C, sitzt. Die Nut ist _: z. B. mit den Vorsprüngen D¹ und D² versehen.

Abb. 2 stellt den Grundriß des Schaufelfußes B dar, welcher die Form des Parallelogramms«, b, c. d besitzt. Dieses Parallelogramm ist nun gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß seine Breite e nicht größer ist als die engste Breite f der Nut. Außerdem liegt der Punkt a ungefähr senkrecht über dem Punkte c, um ein Hineindrehen des Fußes in die Nut und ein Zurückdrehen in die richtige Lage zu ermöglichen. Man ersieht zugleich, daß der Schwerpunkt des Fußes ungefähr in die Schwer linie des Schaufelprofils hineinfällt, obwohl das Profil selbst gegenüber dem Schaufelfuß teilweise über die Grundform des Schaufelfußes hinausragt. Abb. 3 zeigt eine Ausführung für überdruckschaufeln. Hier fallen die Kanten a¹ und d¹ des Parallelogramms mit den Enden der Schaufeln zusammen.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Schaufelung für Kreiselradmaschinen, bei der die einzelnen Schaufeln ohne Zwischenstücke aneinandergereiht werden, wobei jede Schaufel mit ihrem Fuß aus einem Stück hergestellt ist und beim Einsetzen in die Läufernut eingedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß jeder einzelnen Schaufel in seinem Grundriß als schiefwinkeliges Parallelogramm hergestellt ist, wobei die Neigung so groß gewählt ist, daß der Fuß in die durchgehende Ringnut des Tiagkörpers in verdrehter Lage eingeführt werden kann.

2. Schaufelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseite des Parallelogramms mit der Verbindungslinie der Schaufelendkanten zusammenfällt.

3. Schaufelung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede einzelne Schaufel der Schwerpunkt desSchaufelfußes mit der Schwerlinie des Schaufelprofils praktisch zusammenfällt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.