DE393333C

DE393333C - Schaufelung fuer Turbinen

Info

Publication number: DE393333C
Application number: DEM72030D
Authority: DE
Original assignee: KARL IMFELD DIPL ING; Melms & Pfenninger Komm Ges
Current assignee: KARL IMFELD DIPL ING; Melms & Pfenninger Komm Ges
Publication date: 1924-04-01

Description

Es sind Schaufelungen für Turbinen bekannt, wobei die einzelnen Schaufeln ohne Zwischenstücke aneinandergereiht werden, jede Schaufel mit ihrem Fuß aus einem Stück hergestellt ist und beim Einsetzen in die Läufernut eingedreht wird. Bei derartigen Schaufelungen ist vorgeschlagen worden, den Fuß jeder einzelnen Schaufel in seinem Grundriß als schiefwinkeliges Parallelogramm herzustellen.

ίο Es ist ferner bekannt, insbesondere bei Dampfturbinen,· welche große Treibmittelmengen verarbeiten, eine Teilung der Schaufelung und damit eine Herabsetzung der freien Schaufellänge dadurch zu bewirken, daß die einzelnen Schaufeln mit Verstärkungen versehen werden, wobei sich die Verstärkungen gegenseitig berühren, so daß die Schaufelung in konzentrische Ringe zerlegt wird. Dabei können die Schaufelprofile in den einzelnen konzentrischen Ringen

ao je nach Bedarf entweder gleich oder auch verschiedenartig ausgebildet werden."

Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausbildungsform der ersterwähnten ι Schaufelung mit schiefwi'nkeligem Fuß und mit solchen Verstärkungen und besteht darin, daß die Verstärkungen der Form des Schaufelfußes entsprechend ebenfalls als schiefwinkelige Par- | allelogramme hergestellt werden. Den Fuß der ' Schaufel in der genannten Weise auszubilden, '

hat den besonderen Vorteil, daß man jede ' einzelne Schaufel in etwas verdrehter Lage in j ihre Befestigungsnut einführen kann. Indem j die Verstärkung in dieser Form dem Fuße ; angepaßt wird, erzielt man Vorteile bei der Be- i schaufelung der Turbinen und erreicht man zugleich eine gute gegenseitige Abstützung der Schaufeln, indem von selbst ein Fußring und i ein entsprechender Verstärkungsring entsteht. I Natürlich können auch entsprechend mehr Ver- !

Stärkungsringe vorgesehen werden, wenn man die Schaufelung statt in zwei, in mehrere konzentrische Ringe unterteilt. Die Verstärkungen : der einzelnen Schaufeln können dabei fest oder j gleitbär untereinander verbunden sein. Es ist j überdies zweckmäßig, wenn die Verstärkung j ebenso auch wie der Schaufelfuß derart an- j geordnet wird, daß ihre Schwerpunkte mit dem \ Schwerpunkt des Schaufelprofils praktisch zusammenfallen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das sich auf eine Dampf- oder Gasturbine bezieht, wobei das Treibmittel achsial durchströmt. Abb. 1 zeigt einen Rädialschnitt, Abb. 2 einen Achsialschnitt, während Abb. 3 zwei Schnitte I-II und III-IV durch die Schaufelprofile veranschaulicht. Aus Schnitt I-II ist die Form der Schaufelfüße, aus Schnitt III-IV die Form der Verstärkungen ersichtlich. Für beide ist die Grundform das schiefwinkelige Parallelogramm, und sie sind beide einander angepaßt.

Aus Abb. ι und 2 ist ohne weiteres zu ersehen, wie die Unterteilung gedacht ist. A sind Laufschaufeln, B Leitschaufeln, V die Verstärkungen, F die Schaufelfüße. In jedem Kranz berühren sich sowohl die Füße als auch die Verstärkungen der einzelnen Schaufeln untereinander und bilden einen Ring. Dadurch wird der Dampfstrom in beispielsweise zwei Teilströme zerlegt, wobei T¹ und Γ² die Riehtung der beiden Treibmittelströme andeuten. Man kann eine Verbindung der einzelnen Verstärkungen herbeiführen, indem man sie mit Vorsprüngen oder Einschnitten versieht, oder indem man einen Draht D einzieht. Bei der dargestellten Ausführung ist z. B. das Schaufelprofil im inneren Ring stärker als im äußeren.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schaufelung für Turbinen, wobei der Strom des Treibmittels durch örtliche Verstärkungen der einzelnen Schaufeln in konzentrische Ringe unterteilt wird und bei der jede einzelne Schaufel unter Vermeidung von Zwischenstücken einen als schiefwinkliges Parallelogramm ausgebildeten Fuß erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung jeder Schaufel gleichfalls als schiefwinkliges Parallelogramm ausgebildet ist, dessen Form dem Schaufelfuß entspricht.

2. Schaufelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen der einzelnen Schaufeln gleitbar untereinander verbunden sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.