DE570754C - Laufschaufelbefestigung fuer Dampf- oder Gasturbinen - Google Patents

Description

Die normale Befestigung der Laufschaufeln einer Dampf- oder Gasturbine im Laufschaufeltfäger ist die, daß der Schaufelfuß eine für einen Formschluß günstige Gestalt besitzt und eine Nut im Schaufelträger entsprechend dem Schaufelfußquerschnitt eingeschnitten wird, so daß nach Einsetzen der Schaufeln eine gegen Fliehkraftbeanspruchungen sichere Verbindung zwischen Schaufel und Schaufelträger herbeigeführt ist. Der am meisten verwendete Fußquerschnitt ist der Hammerkopf querschnitt, d.h. ein Querschnitt, der vom Fußende der Schaufel an gerechnet zunächst einen verhältnismäßig breiten Teil aufweist, dann in einen verhältnismäßig schmalen Schaft übergeht und sich nach der Schaufel zu wieder verbreitert. Infolge der großen Änderungen eines derartigen Querschnittes treten Spannungserhöhungen auf, die vor allem bei hoch beanspruchten Schaufeln große Werte annehmen können. Man ist deshalb dazu übergegangen, den Hammerkopffuß durch den Sägezahnfuß zu ersetzen, ein Querschnitt, bei dem die eine große Auflagefläche des Hammerkopfes durch eine Mehrzahl kleiner Auflageflächen ersetzt ist. Die Schwierigkeit dieser S chaufel verbindung besteht darin, daß man nie mit Sicherheit damit rechnen kann, daß sämtliche Flächen gleichmäßig tragen. Vielmehr wird man entsprechend den Verhältnissen bei einem Gewinde damit rechnen müssen, daß nur ein Teil der Sägezahnflächen tatsächlich trägt, so daß Überlastungen der Tragflächen zu befürchten sind.

Gemäß der Erfindung soll die in. eine Ringnut im Schaufelträger eingesetzte Laufschaufel für Dampf- oder Gasturbinen mit Hammerkopffuß .in der Weise ausgebildet sein, daß die tragenden Flächen des Fußquerschnittes zur Verringerung der Ouerschnittsschwächung gegeneinander versetzt sind.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung

sind in den Abb. 1 bis 3 dargestellt. In der Abb. ι entspricht der Eindrehung a des Schaufelfußes nicht wie beim normalen Hammerfuß eine unmittelbar gegenüberliegende Eindrehung b, sondern diese ist gegenüber der Eindrehung α um die Strecke c versetzt. Dadurch wird es möglich, den Querschnitt d genügend breit zu halten und auch den Querschnitt e so- zu wählen, daß die Festigkeitseigenschaften der Schaufel nicht ungünstig beeinflußt werden.

Bei dem Schaufelfuß nach der Abb. 2 ist die Eindrehung b etwa in. die Mitte zwischen die Eindrehungen α und / verlegt. Auch hierbei tritt nur eine verringerte Schwächung des Fußquerschnittes ein.

Die Schaufelbefestigung nach der Abb. 3 unterscheidet sich von denen nach den Abb. 1 und 2 dadurch, daß die tragende Fläche g nicht waagerecht liegt, sondern einen Winkel mit der Waagerechten bildet. Auch bei dieser Ausführungsform läßt sich wieder die verhältnismäßig geringe Schwächung des tragenden Querschnittes erkennen.

Die neue Ausführungsform ist vor allem auch deshalb zweckmäßig, weil man zur Erzielung eines genügend großen tragenden Querschnittes des Hammerkopfes diesen nicht über die Schaufelbreite hinaus zu vergrößern braucht, wie es zur Lösung der gleichen Aufgabe vorgeschlagen wurde, und daß man vor allem bei der Ouerschnittsform nach Abb. 3 geringe Kerbwirkung erhält.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. In eine Ringnut im Schaufelträger eingesetzte Laufschaufel für Dampf- oder Gasturbinen mit Hammerkopffuß, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Flächen des Fußquerschnittes zur Verringerung der Querschnittsschwächung gegeneinander versetzt sind.

2. Schaufel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der tragenden Flächen des Schaufelfußes als Schrägfläche hergestellt ist, der eine nichttragende, ebenfalls als Schrägfläche ausgebildete Paßfläche zugeordnet ist.