DE637841C - Stemmverbindung - Google Patents

Description

Bekanntlich haben sich Stemmverbindungen als druckdichte Verbindungen geringer Abmessung bewährt, wenn die Verbindung nicht häufig gelöst zu werden braucht. Derartige Verbindungen sind, insbesondere wenn sie durch einen eingelegten Stemmdraht aus weichem Material hergestellt werden, billig, erfordern wenig Platz und sind nicht empfindlich bezüglich Genauigkeit der Herstellung·.

In besonderen Fällen, z. B. bei der Befestigung von radial beaufschlagten Rädern, würden derartige Stemmverbindungen eine geeignete Verbindung der Räder mit der Welle bzw. mit einer auf der Welle zu befestigenden Zwischenbüchse ergeben, wenn die jederzeitige Lösbarkeit der Stemmverbindung sichergestellt werden kann. Um eine bestimmte Verformung des Stemmdrahtes zu erzielen, ist es bereits bekannt, hinter ihm einen nicht verformbaren Draht einzulegen, der die gewünschte Ablenkung des Stemmdrahtes herbeiführen soll. Erfindungsgemäß wird nun dieser Beilagedraht aus so festem Material, z. B. Klaviersaitendraht oder wärmebeständigem'Strahldraht, hergestellt, daß mit ihm das Steinmaterial aus der Stemmfuge herausgerissen werden kann. Hierdurch wird das Lösen der Stemmverbindung wesentlich erleichtert.

In Abb. ι ist 1 der zu befestigende Teil, ' der in die Nut des Teiles 2 eingestemmt werden soll. Die Befestigung geschieht durch Verformung des weichen Drahtes 3, welcher sich unter dem Stemmvorgang verdickt und so leine sehr große Wandreibung in der Stemmnut erzeugt. Hinter diesen weichen Draht 3 ist noch ein Draht hoher Festigkeit 4 eingelegt, der von dem Stemmvorgang unberührt bleibt, aber vermöge seiner hohen Zerreißfestigkeit nicht abreißt, wenn beide Drähte zusammen aus der Stemmnut herausgezogen werden sollen.

Zweckmäßig werden die beiden Drähte in kleinen Segmentstücken mit umgebogenen Enden in die Nut eingestemmt, wie es in Abb. 2 und 3 angedeutet ist. Abb. 2 stellt eine Ansicht auf die Drähte in radialer Richtung, Abb. 3 eine solche in axialer Richtung dar. Durch die Segmentform wird der Stemm-Vorgang erleichtert, durch die umgebogenen Ecken eine Angriffsmöglichkeit für die Zange geschaffen. Von diesen Segmentstücken werden so viele dicht nebeneinander eingestemmt, bis der ganze Umfang der Nut ausgefüllt ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durch Verformung einer Einlage hergestellte Stemmverbindung mit einer unter der Einlage in die Stemmnut eingelegten Beilage von höherer Festigkeit als das Steinmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die Beilage so hohe Festigkeit hat, daß damit das Steinmaterial aus der Stemmfuge herausgerissen werden kann.