DE909875C

DE909875C - Hydrodynamische Kupplung

Info

Publication number: DE909875C
Application number: DEB10530A
Authority: DE
Inventors: Reinhold C Zeidler
Original assignee: Borg Warner Corp
Current assignee: Borg Warner Corp
Priority date: 1944-02-21
Filing date: 1950-09-30
Publication date: 1954-04-26

Description

Hydrodynamische Kupplung Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kupplung der Gattung, bei der die Schaufeln nicht mit dem Schaufelrad aus einem Stück bestehen, sondern einzeln in einer Ringschale von annähernd halbkreisförmigem Querschnitt befestigt sind.
Zur Befestigung der Schaufeln hat man bisher im allgemeinen Punktschweißung angewandt; hierzu waren kostspielige Spezialmaschinen erforderlich, und der Vorgang erforderte viel Zeit. Es ist aber auch bereits vorgeschlagen worden, an den Schaufelkanten Ansätze vorzusehen, die in Aussparungen der Schale eintreten und die Schaufeln auf diese Weise ohne Verschweißung festhalten. Dabei durchsetzten die Schaufelansätze Schlitze in der Schale und wurden auf deren Außenseite umgebogen. Diese Befestigungsart hat sich nicht sehr bewährt. Außerdem tritt leicht Druckflüssigkeit durch die Schlitze nach außen, so daß das Schaufelrad in ein flüssigkeitsdichtes Gehäuse eingebaut werden muß.
Erfindungsgemäß wird nun der Gesamtaufbau der Kupplung wesentlich vereinfacht und die Schaufelbefestigung verbessert, und zwar dadurch, daß in mindestens einer Ringschale die Aussparungen zur Aufnahme der Schaufel als taschenförmige Vertiefungen ausgebildet sind, die nur teilweise in die Wandstärke der Schale eindringen. Besondere Vorteile bietet diese Befestigungsart bei Kupplungen, bei denen die eine Schaufelradschale selbst einen Teil des flüssigkeitsdichten Gehäuses bildet.
Auf diese Weise werden die Schaufeln in der Schale des Schaufelrades ohne jede Schweißung Das ringförmige Halteglied 58 liegt aber längs der Innenfläche des Schaufelrades 5I und läßt daher die Flüssigkeit ohne wesentliche Behinderung vorbeifließen, Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von den Ausführungsformen nach Fig. I und 4 dadurch, daß die ringförmigen Halteglieder für die Schaufeln so geformt sind, daß sie die toroidale Schalenfläche der Schaufelräder ergänzen. Im übrigen ist die Befestigung der Schaufeln die gleiche, die bei der Erläuterung von Fig. 4 beschrieben wurde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Hydrodynamische Kupplung, bei der die Schaufeln in einer Schaufelradschale mittels Ansätzen befestigt sind, die aus den Kanten der Schaufeln vorstehen und in Aussparungen der Schale eintreten, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schale vorgesehenen Aussparungen (32, 33) die Form von taschenartigen Vertiefungen haben, die in die Wandstärke der Schale (I9) nur teilweise eindringen.
2. Kupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die taschenförmigen Vertiefungen tragende Schale (I9) einen Teil des Flüssigkeitsgehäuses der Kupplung bildet.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sämtliche Schaufeln angreifendes gemeinsames Halteglied (34) die Schaufeln in ihrer Lage in der Schale hält.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (34) die Schaufeln federnd hält.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (34) an den radial inneren Enden der Schaufeln derart angreift, daß an den radial äußeren Enden der Schaufeln angeordnete Ansätze (3o) sich gegen die Endkanten der taschenartigen Vertiefungen (32) anlegen.
6. Kupplung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (34) aus einem an einem Innenabschnitt der Schale befestigten federnden Ring besteht, der sich mit seinem freien Außenrand gegen die Enden der Schaufeln anlegt.
7. Kupplung nach einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Halteglied (34) derart gegen einen in der Schaufelkante vorgesehenen Absatz (38, 39) anlegt, daß es die Schaufeln sowohl radial als auch axial unter Drück hält.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (34) Schlitze (37) zur Aufnahme der Schaufelräder aufweist. gehalten. Die Schaufeln werden vorzugsweise unter Federdruck in der Schalte gehalten, so daß im Betrieb ein Rattern oder Vibrieren der Schaufeln nicht auftritt. Ferner ist zu beachten, daß durch die Anordnung gemäß der Erfindung die Schaufeln gegen eine seitliche Beanspruchung durch die strömende Flüssigkeit gehalten werden. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Fig. I ist ein Längsschnitt durch eine hydrodynamische Kupplung gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. I; Fig.3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. I ; Fig.4 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung, und Fig.5 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung. In das Schaufelrad I9 sind Schaufeln 29 von wesentlich halbkreisförmiger Form eingesetzt. Jede der Schaufeln 29 trägt Ansätze 3o und 3I, die in taschenförmige Vertiefungen 32 und 33 an der Innenseite der Schaufelradschale passen. Ein ringförmiges Halteglied 34 ist an das Schaufelrad I9 angeschweißt. Es besteht aus einem abgebogenen Abschnitt 35 und aus einem radial zur Schaufelradmitte vorstehenden Abschnitt 36. Das Halteglied 34 hat in seinem Abschnitt 36 Einschnitte 37, von denen jeder eine Schaufel 29 aufnimmt. Der Abschnitt 36 paßt mit dem Grunde jedes Einschnitts 37 in einen winkligen Ausschnitt 38 jeder Schaufel. Das Halteglied 34 ist so ausgebildet, daß sein Abschnitt 36 sich unter Federdruck gegen die Kanten 38 und 39 möglichst aller Schaufeln 29 legt. Infolge des Federdruckes von Halteglied 34 auf die Schaufeln liegt die Kante 4o des Ansatzes 3o jeder Schaufel an einem Ende der Vertiefung 32 an. Das ringförmige Halteglied 34 dient also dazu, jede der Schaufeln stramm an ihrem Platz zu halten, während die Vertiefungen 32 und 33 der Schaufelradschale und die Einschnitte 37 im Halteglied 34 dazu dienen, die Schaufeln 29 gegen die seitliche Beanspruchung zu sichern, die durch den Flüssigkeitsdruck an den Schaufelseitenflächen hervorgerufen wird. Die Ausführungsform der Fig. 4 unterscheidet sich grundsätzlich von der in Fig. i dadurch, daß die Schaufeln in den Antriebs- und Läufergliedern durch ein ringförmiges Halteglied 58 festgehalten sind, das so verläuft, daß es den Umlauf der Flüssigkeit zwischen den Schaufelrädern nicht wesentlich unterbricht. Ausschnitte 59 im Halteglied 58 nehmen die Ansätze 57 der Schaufeln 54 auf. Der Grund der Ausschnitte 59 stößt gegen die Kante 6o der Ansätze 57. Im übrigen ist die Anordnung und die Wirkungsweise die gleiche wie bei dem in Fig. i dargestellten Schaufelrad.