DE495257C

DE495257C - Dampf- oder Gasturbinenbeschauflung mit in Ringnuten der Raeder oder Trommeln eingesetzten Schaufeln und Zwischenstuecken

Info

Publication number: DE495257C
Application number: DEA49481D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1926-12-11
Filing date: 1926-12-11
Publication date: 1930-04-04

Description

Dampf- oder Gasturbinenbeschauflung mit in Ringnuten der Räder oder Trommeln eingesetzten Schaufeln und Zwischenstücken Die Beschauflungen von Dampfturbinen werden in der Weise in die Läufer eingebaut, daß abwechselnd eine Schaufel und ein Zwischenstück in ringförmige Eindrehungen der Scheiben oder Trommeln eingeschoben werden. Diese einzelnen Beschauflungsteile werden nach dem jeweiligen Einsetzen in der Umfangsrichtung an die bereits eingesetzten angeschoben, um eine lückenlose, sattsitzende Beschauflung zu erzielen.
Durch die im Betrieb auftretenden Fliehkräfte und die Erwärmung wird jedoch der Läufer vergrößert, so daß der Umfang desselben zunimmt und die Ringnut länger wird, als sie vorher beim Beschaufeln des Läufers war. Da die Beschauflungsteile, Schaufelfüße und Zwischenstücke sich nicht in dem Maße ausdehnen, daß der hinzugekommene Raum in der Nut ausgefüllt wird, muß zwischen den einzelnen Schaufelfüßen und Zwischenstücken eine Lockerung entstehen, «-elche die Einspannungsverhältnisse der Schaufeln in unübersichtlicher Weise ändert oder derart verschlechtert, daß von einer eigentlichen Befestigung, wie oben beschrieben, nicht mehr die Rede sein kann.
Um eine solche Lockerung, welche z. B. die Schwingungsverhältnisse der Schaufeln stark beeinflussen kann, zu vermeiden, werden erfindungsgemäß die Zwischenstücke oder Schaufelfüße in der Breitenrichtung federnd ausgeführt, z. B. in der Weise, daß sie nur auf der Rückenseite zu beiden Seiten und auf der Hohlseite in der Mitte tragen. Beim Beschaufeln muß dann ein solcher Umfangsdruck ausgeübt werden, daß die Beschauflungsteile unter Vorspannung zum vollständigen Anliegen kommen. Bei der durch die Fliehkräfte und Wärmewirkung eintretenden Ausdehnung des Läufers und der damit verbundenen Verlängerung seiner Umfangsnut wird die Vorspannunng der Beschauflungsteile nachgeben, so daß durch diese Federwirkung die Schaufelfüße oder die Zwischenstücke festgehalten und Lockerungen derselben vermieden werden.
In der Zeichnung sind vier Beispiele im Grundriß mit über den Füßen abgeschnittenen Schaufeln dargestellt. Nach der Ausführung in Abb. i sind Schaufeln a und Zwischenstücke b getrennt voneinander hergestellt und abwechselnd hintereinander in die zu ihrer Aufnahme bestimmte Nut geschoben werden. Dabei liegen die Schaufeln in ungespanntem Zustande auf ihrer konvexen Seite nur auf dem mittleren Querschnittsteil an dem auf dieser Seite benachbarten Zwischenstück an, während sich die Enden des Schaufelquerschnittes von diesem Zwischenstück abheben und bei c und d auf das auf der konkaven Schaufelseite liegende Zwischenstück abstützen. Zwischen letzerem und der Schaufel ist ein Hohlraum f infolge der verschiedenen Krümmungen der konvexen Seite des Zwischenstückes und der konkaven Seite der Schaufel. In diesem Beispiel federn also die Schaufeln oder Schaufelfüße. In dem Beispiel nach Abb. :2 sind besondere federnde Zwischenstücke g eingelegt, während die Schaufeln a und die Zwischenstücke b auf der konvexen Schaufelseite schlüssig aneinanderliegen. Die Teile a und b könnten auch aus einem Stück bestehen oder miteinander verlötet oder verschweißt sein.
Nach der Ausführungsform Abb.3 sind die Schaufelfüße h so verdickt, daß besondere Zwischenstücke in Fortfall kommen. Durch eine leichte konkave Gestaltung der Vorderseite der Schaufelfüße bei i ist hier die Möglichkeit des Federns geschaffen.
Abb. q. zeigt verdickte rhombische Schaufelfüße k mit federnden Zwischenlagen 1.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampf- oder Gasturbinenbeschauflung, bei welcher die Schaufeln und gegebenenfalls die Zwischenstücke in ringförmige Nuten der Räder oder Trommeln eingefügt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelfüße oder Zwischenstücke oder beide in der Breitenrichtung ihres Querschnitts federnd ausgebildet sind und beim Beschaufeln so vorgespannt werden, daß die Schaufeln während des Betriebes trotz der Ausdehnung des Schaufelträgers festgehalten werden. z. Beschauflung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den üblichen Zwischenstücken oder verdickten Schaufelfüßen besondere federnde Zwischenstücke (g, l) eingeschaltet sind. 3. Beschauflung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile im Querschnitt an ihrer einen Seite mit der Mitte und an ihrer andern Seite mit den Enden aneinandergepreßt sind. 4.. Beschauflung nach Anspruch i mit verdickten Schaufelfüßen ohne Zwischenstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelfüße durch leichte Aushöhlungen (i) auf der Vorderseite federnd gemacht sind.