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Es ist bekannt, dass alle auf irgend einer Welle fest aufgesetzten Räder, z. B. Turbincnräder, Kompressorenräder, Pnmpenlaufräder od. dgl. sich bei schneller Umdrehung infolge der auftretenden Zentrifugalkraft dehnen. Diese Dehnung tritt nicht nur am Umfange des Rades, sondern auch in der Nabe desselben auf. Damit sich solche auf einer Welle fest aufgesetzten Räder infolge der Dehnung der Nabe nicht lockern können, welcher Umstand eine Betriebsstörung verursachen könnte, werden gewöhnlich diese Räder auf die Welle entweder direkt aufgepresst oder es werden zwischen die Nabe des Rades und die Welle unelastische Tragringe eingepresst, wodurch eine ständige Berührung des Rades mit der Welle infolge der Elastizität der Nabe und des Rades erzielt wird.
Auch die ungleichmässige Erwärmung des Rades bzw. der Welle kann darauf einwirken, dass sich solche Räder während des Betriebes mehr dehnen als die Welle, wodurch eine Lockerung des Rades ermöglicht wird und eine Störung der zentrischen Lagerung des Rades eintreten kann.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zwischen der Nabe des Rades und der Welle einen elastischen Tragring einzusetzen, so dass zwischen der Nabe und der Welle eine in sich federnde Verbindung hergestellt ist. Bei diesen Ausführungen erfüllte der elastische Ring aber die ganze Breite der Nabe,-so dass die Nabe in ihrer ganzen Breite auf den äusseren Durchmesser des elastischen Ringes hat ausgebohrt werden müssen. Dieser Umstand führte zu einer sehr starken Verschwächung der Radnabe und überdies zu einer Vergrösserung der Entfernung der Radnabe von der Welle, wodurch die Widerstandsfähigkeit des Rades gegen eine axiale Verschiebung verringert wurde.
Ein weiterer Nachteil einer derartigen Ausführung ist darin gelegen, dass durch den federnden Ring die Drehkraft übertragen werden muss, wobei die Anordnung der Nuten für die Keile in diesem Ring eine unsymmetrische Federung verursachen kann.
Um diese Übelstände zu vermeiden, werden gemäss der Erfindung an den beiden Stirnflächen der Nabe Nuten vorgesehen, in denen je ein federnder Ring eingepresst wird, wobei jedoch die Nabe des Rades in ihrem übrigen Teile ungeschwächt bleibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform ver- anschaulicht. Fig. 1 zeigt diese Ausführungsform im Axialschnitt durch das Rad. In Fig. 2 ist der federnde Ring im Axialschnitt und in Fig. 3 in der Seitenansicht in grösserem Massstabe dargestellt.
Auf der Welle 1 ist das Rad 2 aufgesetzt, dessen Nabe 3 eine Bohrung aufweist, die im Durchmesser um das geringe Mass a grösser ist als der Durchmesser der Welle 1. An beiden Seiten der Nabe sind in besonderen Ringnuten derselben federnde Ringe 4 eingelegt, welche vermittels ihrer Sitzflächen 6 das Rad 2 tragen, wogegen sich die Sitzflächen 7 dieses Ringes gegen die Welle 1 abstützen. Die federnde Wirkung dieser Ringe entsteht dadurch, dass die Stützflächen 6 bzw. 7 gegeneinander versetzt sind und ungefähr in der Mitte der gegen- überliegenden Dillatationsfugen 8 bzw. N angeordnet werden. Derartig ausgeführte Ringe werden in die Nabe eingepresst.
Das charakteristische Merkmal einer solchen Anordnung ist das. dass durch einen jeden beliebigen ebenen Schnitt, welcher durch die Achse der Welle geführt
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wird, immer wenigstens eine Dillatationsfuge geschnitten werden muss. Infolge der-mit der besonderen Anordnung der beiden elastischen Ringe verbundenen ungeschwächten Ausbildung der Radnabe wird ein durchaus sicheres Aufsetzen des Rades auf der Welle auch. dann erzielt, wenn mit höchsten Temperaturen gearbeitet wird, so dass die zentrische und axiale. Lage dieser Teile immer genau erhalten bleiben.