DE1123441B

DE1123441B - Elektromotorisch betriebene Siebschlaeger-Kaffeemuehle

Info

Publication number: DE1123441B
Application number: DESCH27598A
Authority: DE
Inventors: Hans C Schmidt
Original assignee: Gottlob Widmann & Soehne K G
Current assignee: Gottlob Widmann & Soehne K G
Priority date: 1960-03-16
Filing date: 1960-03-16
Publication date: 1962-02-08
Also published as: US3191873A

Description

Elektromotorisch betriebene Siebschläger-Kaffeemühle Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch betriebene Siebschläger-Kaffeemühle mit senkrechter Schlägerwelle und einem das Sieb umgebenden Mahlgutauffangbehälter.
Es sind Siebschläger-Kaffeemühlen in verschiedener Ausführung bekannt. Alle diese bekannten Mühlen sind als Durchlauf-Kaffeemühlen ausgebildet, d. h., das Sieb hat hier die Aufgabe, die kontinuierlich aus einem Einfülltrichter in den Mahlraum eintretenden Kaffeebohnen im Bereich des Schlagmessers zu halten, bis diese zerkleinert sind. Dementsprechend weisen alle bekannten Siebschläger-Kaffeemühlen einen oberhalb des Mahlraumes angeordneten Einfülltrichter auf, während der Mahlgutauffangbehälter unterhalb des Mahlraumes, also unterhalb des Siebes, angeordnet ist. Diese Anordnung erfordert eine verhältnismäßig aufwendige Bauweise.
Es sind auch diskontinuierlich arbeitende Schlagmesser-Kaffeemühlen bekannt, bei denen das Schlagmesser in einem die Schlagmesserwelle konzentrisch umgebenden. nach oben zu öffnenden Behälter umläuft. Bei dieser Art Kaffeemühlen ist ein Sieb nicht vorgesehen, da ein Durchlauf nicht stattfindet und das Mahlgut sich ständig im Mahlraum befindet. Diese bekannten Mühlen sind von einfacher Bauweise, jedoch weit der gemahlene Kaffee eine stark unterschiedliche Körnum-, auf. Insbesondere ergibt sich ein verhiiltnismäßig -roßer Anteil an staubförmigem Kaffee, der für die Kaffeebereitung unerwünscht ist.
Es ist bereits eine Siebschläger-Kaffeemühle vorgeschlagen worden, bei welcher das Schlagmesser oberhalb des Motors angeordnet ist und das die Schlagmesserwelle konzentrisch umgebende Sieb von einem Mahlgutauffangbehälter überkappt ist. Bei dieser vorgeschlagenen Ausführung ist ein sich nach oben öffnendes Sieb vorgesehen, welches ein bequemes Einfüllen der Kaffeebohnen ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromotorisch betriebene Siebschläger-Kaffeemühle zu schaffen, mit welcher ein Mahlergebnis erreichbar ist, das etwa demjenigen der bekannten Mahlwerk-Kaffeemühlen entspricht, und mit welcher die Mahlung in kürzester Zeit ausgeführt wird. Erfindungsgemäß wird ein Sieb verwendet, dessen Innenraum sich von unten nach oben verengt. Es hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen Ausbildung des Siebinnenraumes der Mahlvorgang in außerordentlich kurzer Zeit beendet ist.
An die obere Öffnung des Siebes kann ein Einfülltrichter anschließen, welcher vorzugsweise einen Rand aufweist, mit dem er die ringförmige Öffnung des das Sieb umgebenden Auffangbehälters abdeckt. Der Mahlgutauffangbehälter reicht vorzugsweise bis unter die Siebunterkante.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Mit 1 ist das den Motor aufnehmende Gehäuse bezeichnet, auf dessen senkrechter Welle das Schlagmesser 6 angeordnet ist. Konzentrisch zur Motorwelle ist ein Sieb 2 angeordnet, dessen Innenraum sich nach oben verengt und das mit seinem unteren Ende an einem Vorsprung 4 des Motorgehäuses 1 befestigt ist. Das Sieb 2 ist von einem Mahlgutauffangbehälter 3 umgeben, der nach oben durch den Rand? des an die obere Sieböffnung anschließenden Einfülltrichters 7' abgeschlossen wird. Der Einfülltrichter 7' ist durch einen Deckel 10 mit dem Handgriff 11 abgeschlossen. Die Kaffeebohnen werden durch den Einfülltrichter 7' in den Innenraum des Siebes 2 eingefüllt. Nach dem Aufsetzen des Deckels 10 wird die Mühle in Betrieb gesetzt, wobei die Kaffeebohnen durch das mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Schlagmesser 6 zerkleinert und bei Erreichen einer bestimmten Körnung durch die Löcher 12 des Siebes 2 hindurch in den Auffangbehälter 3 geschleudert werden. Die Neigung der Siebwandung bewirkt, daß die teilweise durch das Schlagmesser zerkleinerten Kaffeebohnen stets wieder in den Bereich des Schlagmessers 6 gebracht werden. Auf diese Weise wird der Mahlvorgang in kürzester Zeit beendet.
Nach dem Mahlvorgang wird der Einfülltrichter 7' mit seinem Rand 7 und mit seinem in den Mahlgutauffangbehälter 3 hineinreichenden Rand 9 abgenommen. Um das Abnehmen zu erleichtern, ist ein Schlitz 13 vorgesehen, in den beispielsweise eine Münze eingeführt werden kann. Nach der Abnahme des Einfülltrichters 7' kann die Mühle entleert werden.

Claims

PATEN TANSPRÜCH F 1. Elektromotorisch betriebene Siebschläger-Kaffeemühle mit senkrechter Schlägerwelle und einem das Sieb umgebenden Mahlgutauffangbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Siebes (2) sich von unten nach oben verengt.
2. Siebschläger-Kaffeemühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die obere öffnung des Siebes (2) ein Einfülltrichter (7') anschließt.
3. Siebschläger-Kaffeemühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Einfülltrichter (7') einen Rand (7) aufweist, mit dem er die ringförmige Öffnung des Auffangbehälters (3) abdeckt.
4. Siebschläger-Kaffeemühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlgutauffangbehälter (3) unter die Siebunterkante reicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1758 735.