DE977169C

DE977169C - Elektromotorisch angetriebenes Haushaltsgeraet zum Zerkleinern von Kaffeebohnen u. dgl.

Info

Publication number: DE977169C
Application number: DES24997A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1951-09-30
Filing date: 1951-09-30
Publication date: 1965-05-06

Description

Elektromotorisch angetriebenes Haushaltsgerät zum Zerkleinern von Kaffeebohnen u. dgl. Die üblichen elektromotorisch angetriebenen Haushaltsgeräte zum Zerkleinern von Kaffeebohnen u. dgl. sind derart ausgebildet, daß der Antriebsmotor unter einem das Schlagwerkzeug enthaltenden Arbeitsraum angeordnet ist, wobei das Schlagwerkzeug im Arbeitsraum unmittelbar auf der Motorwelle sitzt. Das zu zerkleinernde Gut wird in den mit einem Deckel versehenen Arbeitsraum von oben eingefüllt. Bei solchen Geräten besteht die Gefahr, daß bei rotierendem Schlagwerkzeug in den Arbeitsraum hineingegriffen wird. Ferner müssen besondere Vorkehrungen zur Abdichtung des Arbeitsraumes gegenüber dem Antriebsmotor getroffen werden, um ein Hineinfallen von zermahlenem Gut in den Motor zu verhindern. Es wurde aus diesem Grund auch ein Zerkleinerungsgerät vorgeschlagen, bei dem der Antriebsmotor über dem Arbeitsraum sitzt und die Motorwelle bis zum Grunde des Arbeitsraumes reicht, wo an ihrem Ende das Schlagwerkzeug befestigt ist. Das zermahlene Gut kann durch eine mittels eines Schiebers verschließbare Öffnung im Boden des Arbeitsraumes nach unten in eine herausziehbare Schublade fallen. Bei einer solchen Ausführung ist die Gefahr vermieden, daß Mahlgut in den Motor gelangt. Das Einfüllen des zu mahlenden Gutes geschieht jedoch auch hier durch eine Öffnung im oberen Teil des Arbeitsraumes, so daß nach wie vor ein Hineingreifen in diesen bei laufendem Gerät möglich ist. Will man die damit verbundene Gefahr vermeiden, bedarf es komplizierter Sicherheitseinrichtungen im Gerät selbst, die dieses verteuern und durch welche unter Umständen auch ein sicherer Zulauf des Mahlgutes zum Schlagmesser in Frage gestellt ist.
Bei einem anderen bekannten Gerät ist der Antriebsmotor ebenfalls über dem Arbeitsbehälter angeordnet und reicht mit seiner das Werkzeug tragenden Welle in den Behälter hinein. Hierbei ist zwar der Behälter während des Arbeitsvorganges geschlossen, doch handelt es sich bei diesem Gerät um ein Flüssigkeitsmischgerät. Da bei diesem Mischzerkleinerer die Mischflügel außermittig im Arbeitsbehälter angeordnet sind, eignet sich das Gerät nicht zum Zermahlen von Kaffeebohnen und ähnlichem Gut.
Die Erfindung schafft ein besonders zweckmäßig ausgebildetes Zerkleinerungsgerät der eingangs genannten Art mit in einem verschließbaren Mahlraum umlaufendem, hochtourig angetriebenem Schlagwerkzeug, wobei der Antriebsmotor über dem Mahlraum und dessen herausnehmbarer Kaffeemehl-Auffangbehälter unterhalb des mit einer Bodenauslaßöffnung und zugehörigem Verschlußschieber versehenen Mahlraumes angeordnet ist. Gemäß der Erfindung sind oberhalb und unterhalb des Verschlußschiebers je ein nach der zentrischen Bodenöffnung sich verjüngender trichterförmiger Einsatz vorgesehen, von denen der untere zum leichteren Einfüllen der in den Auffangbehälter eingelegten Kaffeebohnen in den Mahlraum dient, wenn das Gerät dazu auf den Kopf gestellt und die Bodenöffnung freigegeben ist. Bei diesem Gerät bilden Arbeitsbehälter und Motor eine geschlossene Einheit derart, daß von oben in den Arbeitsbehälter nicht hineingegriffen werden kann. Dieser ist nur von unten zugänglich, nachdem sowohl der Auffangbehälter herausgezogen als auch der Verschlußschieber geöffnet worden ist. Auf diese Weise ist die Möglichkeit, in den Arbeitsraum bei laufendem Gerät hineinzulangen, praktisch ausgeschlossen, zumal die Bodenauslaßöffnung sehr klein gehalten werden kann.
Eine andere Ausführungsform besteht gemäß der Erfindung darin, daß der in das zylindrische Gehäuse des Gerätes von unten einschiebbare Kaffeemehl-Auffangbehälter eine exzentrische Öffnung aufweist, die einer gleichartigen exzentrischen Öffnung im Boden des Mahlraumes entspricht, so daß durch Verdrehen des Auffangbehälters die Einfüllöffnung freigegeben oder verschlossen wird.
Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Zerkleinerungsgerätes, wobei Fig. i und 2 je einen Längsschnitt durch das Gerät und Fig. 3 eine Aufsicht auf den Auffangbehälter gemäß F i g. 2 darstellen.
In Fig. i ist i der Behälter des Gerätes, der von einem festen Deckel :2 geschlossen ist. 3 ist ein Antriebsmotor, der fest auf dem Deckel 2 sitzt und von einem Gehäuse 4 umgeben ist. 5 ist die Motorwelle. Der Behälter i ist in einen oberen Arbeitsraum 6 und in einen unteren Raum unterteilt, in welchen ein Auffangbehälter 7 einschiebbar ist. Diese Unterteilung geschieht durch zwei trichterförmige Einsätze 8 und 9, die eine Bodenöffnung io des Arbeitsraumes 6 umgeben. Zwischen den Einsätzen befindet sich ein Verschlußschieber i i. Die Motorwelle 5 ragt in den Arbeitsraum 6 hinein und trägt ein Schlagwerkzeug 12.
Das Füllen des Gerätes geschieht derart, daß man die Kaffeebohnen in den Auffangbehälter 7 einlegt und diesen in das Gehäuse i einschiebt. Dann zieht man den Schieber i i nach rechts, wodurch die Öffnung io freigegeben wird. Daraufhin stellt man das Gerät auf den Kopf, und die Kaffeebohnen rutschen mit Hilfe des trichterförmigen Einsatzes 9 in den Arbeitsraum 6. Der Schieber i i wird dann wieder geschlossen und das Gerät in seine Normalstellung gebracht. Nach dem Mahlvorgang läßt man das gemahlene Gut durch Öffnung des Schiebers i i in den Auffangbehälter 7 fließen.
In Fig.2 bezeichnet 13 ein oben geschlossenes zylindrisches Gehäuse, in dem der Antriebsmotor 14 sitzt. Die Welle 15 des Motors reicht durch eine Abdeckung 16 in den Arbeitsraum 17 hinein und trägt an ihrem Ende wiederum das Schlagwerkzeug 18. Der Arbeitsraum 17 ist nach unten durch einen Boden i9 verschlossen, in dem eine exzentrische Öffnung 2o vorgesehen ist. Von unten läßt sich in das Gehäuse 13 ein ebenfalls zylindrischer Auffangbehälter 21 einschieben, der mit einer der Öffnung 2o entsprechenden exzentrischen Öffnung 22 versehen ist.
Nach Herausnahme des Behälters 21 läßt sich dieser durch die Öffnung 22 mit Kaffeebohnen füllen. Daraufhin schiebt man den Behälter in das Gehäuse 13 von unten ein und verdreht diesen so, daß die beiden Öffnungen 2o und 22 übereinanderliegen. Durch Stellen des Gerätes auf den Kopf fließen die Kaffeebohnen in den Arbeitsraum 17, worauf man den Behälter 21 wiederum verdreht, so daß die Öffnung 2o geschlossen wird. Nach dem Mahlvorgang in normaler Stellung des Gerätes bringt man die beiden Öffnungen 2o, 22 wieder übereinander, so daß das Kaffeemehl in den Auffangbehälter 2i gelangen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotorisch angetriebenes Haushaltsgerät zum Zerkleinern von Kaffeebohnen u. dgl. mit in einem verschließbaren Mahlraum umlaufendem, hochtourig angetriebenem Schlagwerkzeug, dessen Antriebsmotor über dem Mahlraum und dessen herausnehmbarer Kaffeemehl-Auffangbehälter unterhalb des mit einer Bodenauslaßöffnung und zugehörigem Verschlußschieber versehenen Mahlraumes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb des Verschlußschiebers (ii) je ein nach der zentrischen Bodenöffnung (io) sich verjüngender trichterförmiger Einsatz (8, 9) vorgesehen ist, von denen der untere zum leichteren Einfüllen der in den Auffangbehälter (7) eingelegten Kaffeebohnen in den Mahlraum dient, wenn das Gerät dazu auf den Kopf gestellt und die Bodenöffnung (i o) freigegeben ist.
2. Elektromotorisch angetriebenes Haushaltsgerät zum Zerkleinern von Kaffeebohnen u. dgl. mit in einem verschließbaren Mahlraum umlaufendem, hochtourig angetriebenem Schlagwerkzeug, dessen Antriebsmotor über dem Mahlraum und dessen herausnehmbarer Kaffeemehl-Auffangbehälter unterhalb des mit einer Bodenauslaßöffnung versehenen Mahlraumes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in das zylindrische Gehäuse (13) von unten einschiebbare Kaffeemehl-Auffangbehälter (21) eine exzentrische Öffnung (22) aufweist, die einer gleichartigen exzentrischen Öffnung (2o) im Boden (i9) des Mahlraumes (17) entspricht, so daß durch Verdrehen des Auffangbehälters (21) die Einfüllöffnung freigegeben oder verschlossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 34;.1342, 546 io2, 743 o44. $40431, g59 932, 867 294; französische Patentschrift Nr. 649 150; USA.-Patentschrift Nr. 2:203 672.