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Die Erfindung betrifft eine Gewürzmühle bestehend aus einem Mahlwerk und einem Unterteil, wobei der Unterteil ein handelsüblicher Gewürztopf ist und das Mahlwerk einen Mahlkegel mit Spiralverzahnung, der in einem Gehäuse starr befestigt ist, und einen umgebenden Mahlring aufweist, der innenseitig mit Verzahnung versehen ist, wobei das Gehäuse einen Griff zum Drehen des Mahlkegels bildet und längsverlaufende Durchgangslöcher für den Austritt des gemahlenen Gewürzes aufweist.
Da Gewürze in pulvriger Form bei längerer Lagerung in ihrer Frische und in ihrem Geschmack nachlassen, ist es üblich, sie in Gewürzmühlen einzugeben, um das betreffende Gewürz unmittelbar vor dem Gebrauch in der erforderlichen Menge zu zerkleinern. Zu diesem Zweck werden im Handel Tischmühlen angeboten, die sich jedoch als nachteilig erweisen, da sie zum einen nur umständlich zu öffnen sind und ferner nur eine geringe Menge an Gewürzen aufnehmen können und damit häufig nachgefüllt werden müssen. Es ist eine Reihe von Mühlen bekannt, bei denen Mahlwerke eingesetzt werden, jedoch ist es hier nicht möglich, diese Mahlwerke auszutauschen und für mehrere Behälter zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gewürzmühle zu schaffen, die eine grosse Menge an Gewürzkörnern aufnehmen kann und so beschaffen ist, dass sie einfach und schnell geöffnet werden kann und ferner leicht auf einen handelsüblichen Gewürzbehälter aufgesetzt werden kann. Gewürztöpfe bestehen in der Regel aus Glas und sind in der Fabrikation häufig auch sehr unterschiedlich, dabei kann die Mündungsweite beträchtlich variieren, trotzdem soll aber ein sicherer Sitz der Gewürzmühle in der Mündung gewährleistet sein.
Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass der Mahlring zum innenseitigen Reibungsschluss mit der Mündung des Gewürztopfes am Umfang mit einem elastischen Dichtungsring versehen ist und dass auf der Eintrittsseite des Gewürzes auf dem Mahlkegel eine Endplatte angeordnet ist, die für den Mahlring ein axiales Widerlager bildet, wobei diese Endplatte zur Aufnahme von einzelnen Gewürzkörnern vor deren Einbringen zwischen die Mahlzähne in der Arbeitslage der Mühle mit einer kleinen Anzahl von Randausnehmungen versehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher erläutert : Fig. 1 eine perspektivische Sicht auf das zusammengebaute Mahlwerk, Fig. 2 eine perspektivische Sicht auf die Mühle, wobei der äussere Mahlkörper weggenommen wurde, Fig. 3 eine perspektivische Sicht auf den ringförmigen äusseren Mahlkörper, Fig. 4 eine Sicht auf das Mühlengehäuse, Fig. 5 eine Seitenansicht der kompletten Mühle einschliesslich des Behälters mit dem darin liegenden Gewürz.
Das in den Zeichnungen dargestellte Mühlgehäuse --1-- besteht aus Plastik oder aus einem andern geeigneten Material. Durch das Gehäuse --1-- erstrecken sich Durchgangslöcher --2--, beginnend an dem Umfang eines mit schraubenförmigen Zähnen versehenen Mahlkegels --3--, der starr mit dem Boden des
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standes der Mühle obere Zahnreihe ist grösser dimensioniert als die darunterliegende Zahnreihe und dient dazu, die Gewürzkörner grob zu zerkleinern, um die darauffolgende feine Zerkleinerung zwischen den kleiner dimensionierten Zähnen und den Zähnen des Mahlkegels --3-- zu erleichtern. Der Mahlring --4-umgibt mit einem kleinen Spielraum koaxial den Mahlkegel--3--.
In dem Spielraum befinden sich Aus-
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--4-- oderkörnern gespeist, sobald der Gewürzbehälter --9-- auf den Kopf gestellt wird. Um zu verhindern, dass sich die Gewürzkörner in dem Gewürzbehälter beim Einspeisen in die Mühle anhäufen, so dass ein übermässig grosser Kraftaufwand zur Drehung der Mühle erforderlich würde, ist eine Endplatte --6-- auf der Spitze des Mahlkegels --3-- befestigt. Mit dieser Endplatte --6--, die Randausnehmungen--7-aufweist, wird erreicht, dass nur so viele Gewürzkörner in die Mühle gelangen können, wie durch die Ausnehmungen treten können. Die Zahl der Ausnehmungen --7-- kann, wie in Fig. 1 dargestellt, auf zwei begrenzt sein, es können jedoch auch z. B. drei oder vier sein.
Die Endplatte --6-- bildet einen axialen Halt für den Mahlring --4--. Der Mahlring --4-- weist aussen eine konzentrische Nut auf, in der ein Dichtungsring --8-- aus elastischem Material lagert. Dieser Dichtungsring --8-- dient dazu, das
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wird und das Gehäuse --1-- relative zum Behälter --9-- gedreht wird, so dreht sich der Mahlkegel --3-innerhalb des Mahlringes--4--und pulverisiert die Gewürzkörner zwischen den Zähnen des Mahlkegels --3-- und den Zähnen --5--. Der Mahlring --4-- ist aufgrund der kraftschlüssigen Verbindung mit dem Hals des Gewürzbehälters--9--gegen Drehung gesichert.
Die Gewürzkörner gelangen von dem Gewürzbehälter --9-- in die Ausnehmungen --7-- der Endplatte - und werden von dem Mahlwerk erfasst. Die Platte --6-- verhindert die Überfüllung an Gewürzkörnern und das Verstopfen des Mahlwerkes. Das pulverisierte Gewürz geht durch die Durchgangslöcher - und tritt auf deren gegenüberliegendem Ende an der Spitze des Mühlgehäuses --1-- aus, das während des Mahlvorganges nach unten gerichtet ist. Nach dem Gebrauch wird die Gewürzmühle auf den Boden des Gewürzbehälters--9--gestellt. Der Dichtungsring --8-- soll aus einem Material bestehen, das genügend elastisch ist, um trotz eines Innengewindes, das sich in einem Gewürzbehälter befinden kann, eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Teile gewährleistet.
PATENTANSPRÜCHE
1. Gewürzmühle bestehend aus einem Mahlwerk und einem Unterteil, wobei der Unterteil ein handelsüblicher Gewürztopf ist und das Mahlwerk einen Mahlkegel mit Spiralverzahnung, der in einem Gehäuse starr befestigt ist, und einen umgebenden Mahlring aufweist, der innenseitig mit Verzahnung versehen ist, wobei das Gehäuse einen Griff zum Drehen des Mahlkegels bildet und längs verlaufende Durchgangslöcher für den Austritt des gemahlenen Gewürzes aufweist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass der Mahlring (4) zum innenseitigen Reibungsschluss mit der Mündung des Gewürztopfes (9) am Umfang mit einem elastischen Dichtungsring (8) versehen ist und dass auf der Eintrittsseite des Gewürzes auf dem Mahlkegel (3) eine Endplatte (6) angeordnet ist, die für den Mahlring (4) ein axiales Widerlager bildet,
wobei diese Endplatte zur Aufnahme von einzelnen Gewürzkörnern vor deren Einbringen zwischen die Mahlzähne in der Arbeitslage der Mühle mit einer kleinen Anzahl von Randausnehmungen (7) versehen ist.