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Mühle für Pfeffer, Salz; Zucker, Kaffee u. dgl. Es sind bereits Gewürzmühlen
bekannt, bei denen der obere Teil der Welle des Zerkleinerungsgliedes durch einen
abnehmbaren, die Behälteröffnung verschließenden Deckel "zentriert wird, wobei .die
Welle mit einer Kurbel versehen ist oder der Deckel selbst auf der Behälteröffnung
drehbar und mit der Welle undrehbar verbunden ist; bei diesen Mühlen sind auch Aussparungen
gegenüber der Umfangskante des Zerkleinerungsgliedes in einem feststehenden Teil
vorgesehen, so daß die Mahlgutteilchen dadurch, daß sie teilweise in die Aussparungen
eingreifen, von diesen festgehalten werden können, um dann durch die Umfangskante
des Zerkleinerungsgliedes beim Vorübergehen desselben gegenüber den Aussparungen
abgeschnitten za werden. Bei solchen Gewürzmühlen, auch wenn sie mehrere Zerkleinerungsteile
aufweisen, ist .die Winkelverteilung der letzteren mit der der Aussparungen übereinstimmend;
es ergibt sich hierdurch ein gleichzeitiger Angriff auf die von den Aussparungen
festgehaltenen - Mählgütteilchen und ein bedeutender Widerstand, der die Schwierigkeit
der Bedienung erhöht.
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Durch die Erfindung wird diesemÜbelstand abgeholfen. Gegenstand der
Erfindung ist eine Mühle für Pfeffer, Salz, Zucker, Kaffee u. dgl., bestehend aus
einem Behälter mit einem unteren Siebboden, gegen den die unteren Kanten schraubenflächenförmiger,
auf einer gemeinsamen Antriebswelle angeordneter Zerkleinerungsteile schleifen,
die mit in dem feststehenden Mühlenteil gegenüber der Umfangkante der Zerkleinerungsteile
vorgesehenen Aussparungen zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelverteilung
der genannten Aussparungen um die Drehachse der Zerkleinerungsteile von derjenigen
der schTaubenfiächenförmigen Zerkleinerungsteile um die gleiche Drehachse verschieden
ist.
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Durch diese Anordnung wird die Bedienung infolge der Verringerung
des Widerstandes gegenüber dein bei der Bedienung der bisherigenVorrichtungen entstehendenWiderstand
erleichtert.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
beispielsweise dargestellt. In dieser zeigen Fig. i eine verbesserte Mühle in schaubildlicher
Darstellung, Fig. a, und 3 den Mühlendeckel und den Mühlenkörper in schaubildlicher
Darstellung, von unten gesehen, Fig. q. den Siebboden, auf dem das Zerkleinerungsglied
und dessen Welle angeordnet ist, vor dem Befestigen desselben am Behälterkörper,
Fig.5 den unteren Teil der Mühle im Schnitt durch die Aussparungen des Mühlenkörpers
und in der Draufsicht und
Fig. 6 einen Azialschnitt durch die fertige
Mühle in größerem Maßstab.
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Bei dieser Ausführungsform ist i der Behälterkörper, der hier aus
Glas besteht, jedoch auch aus irgendeinem anderen Werkstoff stehen kann; der Siebboden
2 wird durch Uli-;; bördelung seines nach oben umgebogenen Randes 2o auf der unteren
Wulst i9 des Behälterkörpers befestigt. Das drehbare Zerkleinerungsglied besteht
hier aus mehreren. in diesem Fall drei Schraubenflügeln :#"', deren untere Kanten
ständig auf dem Siebboden streichen. Das Ende der unteren Kante eines jeden Zerkleinerungsteils
liegt dicht an der Wand des Behälters i, während dessen Umfangskante sich in dein
Maße. wie sie hochsteigt, von dieser Wand fortschreitend entfernt. Bei der beschriebenen
Ausführungsform ist das genannte Glied durch ein nicht zvlindrisclies Loch hindurch
auf einen an der Welle 3 vorgesehenen Halsring -21 aufgeschoben und stößt gegen
eine Schulter 22 der genannten Welle; durch Zusammenquetschen des Endes des Halsringes
21 wird dann das genannte Glied durch Umbördelung festgehalten. Das in ein mittleres
Loch des Siebbodens eingedrückte Ende 24 der Welle 3 ist unter einer Unterlagscheibe
25 vernietet, die die Drehung der Welle gegenüber dem Siebboden gestattet. Ein viereckiges
Stück 26 ist in ähnlicher Weise durch einen Halsring 21' und eine Schulter 22' der
Welle 3 mit dieser Welle fest verbunden.
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Der Deckel 2;, der mit seinem nach unten umgebogenen Rand 2S den oberen
Teil des Behälterkörpers i umfaßt, besitzt um ein mittleres, in einem Vorsprung
30 vorgesehenes Loch 29 eine viereckige Aussparung 3i, in die der Vierkant
26 greift; durch eine auf das mit Gewinde versehene Ende der Welle 3 aufgeschraubte
Mutter 32 wird der Deckel auf diesem Vierkant 26 festgehalten, wodurch das Zerkleinerungsglied
in sicherer Weise durch den Deckel mitgenommen wird.
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Um die untere Öffnung 33 (Fig. 3) des Körpers i sind in derWandstärke
dieses Körpers eine oder mehrere Aussparungen 34 vorgesehen; diese Aussparungen,
hier vier an der Zahl, werden durch Ausschleifen des unteren Teils der inneren Körperwand
erhalten; durch diese Anordnung wird die fabrikmäßige Herstellung wesentlich erleichtert.
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Die Aussparungen 34 (Fig.3, 5 und 6) fliehen zur Aufnahme der Siebgutteilchen,
bei--.spielsweise Pfefferkörner: die außerhalb der .Aussparungen vorspringenden
Körnerteile werden dann beim Vorübergehen der Zerkleinerungsglieder durch deren
Kante abgeschnitten.
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Es ist zu bemerken, daß die Aussparungen 3.4, die an den Enden zweier
aufeinander senkrecht liegender Durchmesser des unteren Teils des Körpers i vorgesehen
sind, gegenüber den drei Flügeln 4', .4", .4"' des Zerkleinerungsgliedes (Fig. 5)
versetzt liegen; durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Siebgutteilchen
x, x', x", x"', beispielsweise Pfefferkörner, von diesen drei Flügeln nacheinander
erfaßt «erden. Durch dieses nicht gleichzeitig erfolgende Erfassen der Teilchen
durch die Flügel wird der Widerstand verringert, der bei einem gleichzeitigen Erfassen
dieser Teilchen eintreten würde.
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Es versteht sich von selbst, daß die allgemeine Form des schraubenflächenförmigen
Gliedes auch eine andere und daß der Siebboden eben, hohl, gewölbt, kegelförmig,
gewellt oder anderswie ausgebildet sein kann, wobei das schraubenflächenförmige
Glied jeweils entsprechend ausgeführt wird.