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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit Reibe für ein zerreibbares
Nahrungsmittelprodukt wie zum Beispiel einen harten Käse.
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Ein
Gegenstand dieses Typs erfüllt
sowohl die Funktion einer Verpackung für das Nahrungsmittelprodukt,
wobei er dieses während
des Transports und der Lagerung am Verkaufsort und durch den Kunden
von der Außenumgebung
isoliert, als auch die Funktion einer Reibe zum Zeitpunkt des Verzehrs.
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Bekannte
Modelle eines derartigen Behälters
mit Reibe umfassen:
- – ein Fundament, auf dem ein
umgedrehtes becherförmiges
Element mit einem mehreckigen Querschnitt drehbar befestigt ist,
um eine Kammer zum Enthalten des Nahrungsmittelprodukts zu definieren,
wobei das Fundament eine Reibeplatte umfasst, welche den Boden der
Kammer bildet und eine Mehrzahl von Durchgangslöchern aufweist, mit deren Rändern entsprechende,
in die Kammer ragende Zacken verbunden sind,
- – einen
Gewindestab, der sich von der Reibeplatte nach oben in die Kammer
erstreckt, und
- – eine
Druckplatte, die ein zentrales Gewindeloch, in das der Gewindestab
eingreift, und einen Außenumfang
aufweist, der dafür
geeignet ist, mit der Innenwand des umgedrehten becherförmigen Elements
solcherart in Eingriff zu kommen, dass die Drehung des umgedrehten
becherförmigen Elements
in Bezug auf das Fundament eine Verschiebung der Druckplatte entlang
des Stabs und ein Drücken
des Nahrungsmittelprodukts gegen die Platte bewirkt, so dass das
Nahrungsmittelprodukt zerbrochen und von der Behälterkammer ausgegeben wird.
Ein derartiger Behälter
mit Reibe ist in der US6412717B geoffenbart.
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Die
Zacken der Platte vollführen
insbesondere beim Reiben eine kreisförmige Bewegung in Bezug auf
das Käsestück, welches,
da es im Inneren der Behälterkammer
festgeklemmt ist, am Boden in dessen kreisförmigen Abschnitten, die dem
Weg jeder Zacke zugewandt sind, eingeschnitten und somit zerbrochen
und ausgegeben wird. Im Gegensatz zu Reiben, die nicht mit Behältern für das Nahrungsmittelprodukt
verbunden sind, findet der Schneidevorgang in einer vorgegebenen
Art und Weise statt, die vom Benutzer nicht variiert werden kann;
dies macht möglicherweise
erforderlich, dass der Benutzer eine beträchliche Kraft aufbringt, was
beschwerlich sein könnte.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Behälters
mit Reibe für
ein zerreibbares Nahrungsmittelprodukt, dessen Bedienung dem Benutzer
wenig Anstrengung abverlangt, wobei gleichzeitig der Erhalt eines
geriebenen Produkts von zufriedenstellendem Erscheinungsbild ermöglicht wird.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch einen Behälter mit Reibe und die entsprechende
Reibeplatte erfüllt,
welche die in den angeschlossenen Ansprüchen näher beschriebenen Eigenschaften
aufweisen.
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Vorteile
und charakteristische Eigenschaften der vorliegenden Erfindung gehen
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, welche
anhand eines nicht einschränkend
gedachten Beispiels dargelegt ist, und zwar unter Bezugnahme auf
die angeschlossenen Zeichnungen, wobei:
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1 eine
auseinandergezogene Aufrissdarstellung eines erfindungsgemäßen Behälters mit Reibe
ist,
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2 eine
Aufrisdarstellung des Behälters mit
Reibe der 1 in der zusammengebauten Konfiguration
ist,
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3 ein
von oben betrachteter Grundriss des Behälters mit Reibe der vorhergehenden
Zeichnungen ist,
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4 ein
von oben betrachteter Grundriss einer Reibeplatte ist, die zum Behälter mit
Reibe der vorhergehenden Zeichnungen gehört,
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5 eine
von hinten betrachtete Aufrissdarstellung einer Zacke der Platte
der 4 ist,
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6 ein
von oben betrachteter Grundriss der Zacke der 5 ist,
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7 ein
Schnitt entlang der Linie VII-VII der 4 ist,
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die 8 und 9 jeweils
perspektivische Ansichten von Abschnitten der Platte der 4 sind, und
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10 ein
Schnitt durch ein Detail der 2 ist, und
zwar in einem vergrößerten Maßstab.
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Ein
Behälter
mit Reibe für
ein zerreibbares Nahrungsmittelprodukt, insbesondere ein Stück harten
Käse, umfasst
(1–3)
ein Fundament 10, auf dem ein umgedrehtes becherförmiges Element 12 mit
einem mehreckigen, insbesondere viereckigen, Querschnitt drehbar
befestigt ist, um eine Kammer 14 zum Enthalten des Käses zu definieren.
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Das
Fundament 10 umfasst eine runde Hülse 16, in deren Innerem
eine kreisförmige
Reibeplatte 18 schräg
befestigt ist und den Boden der Behälterkammer 14 bildet.
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Ein
Gewindestab 20, der eine Achse aufweist, die zu jener der
Hülse 16 parallel
ist, erstreckt sich aus der Mitte der Reibeplatte 18 nach
oben in die Kammer 14. Eine Druckplatte 22, die
einen viereckigen Außenumfang
aufweist, der die Form der Innenwand des umgedrehten becherförmigen Elements 12 wiedergibt,
steht durch ein zentrales Gewindeloch 24 mit dem Gewindestab 20 in
Eingriff.
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Das
umgedrehte becherförmige
Element 12 hat im Bereich seiner Öffnung einen Flansch 26,
der einen Außenumfang
aufweist, welcher das Profil des Innenquerschnitts der Hülse 16 reproduziert.
Der Flansch 26 wird durch Vorsprünge 28, die aus der
Innenwand der Hülse 16 radial
hervorstehen, mit der zugewandten Fläche der Platte 18 in
Verbindung gehalten. Der untere Rand der Hülse 16 kann durch eine
entfernbare Abdeckung 30 verschlossen werden.
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Die
Reibeplatte 18 besitzt (4) eine
Mehrzahl von viereckigen Durchgangslöchern 32, die in einer
Mehrzahl von parallelen Reihen angeordnet sind. Eine mit dem Rand
jedes Lochs 32 verbundene Zacke 34 ragt jeweils
aus der Seite der Platte 18, die der Behälterkammer 14 zugewandt
ist, und besitzt (5–7) eine
Vorderfläche 36,
eine Hinterfläche 38,
zwei Seitenflächen 40 und
eine obere Fläche 42.
Jede Zacke 34 weist auch eine axiale Längsebene 44 auf, die
im Wesentlichen entlang der Tangente zum Kreis 46 ausgerichtet
ist (6), deren Mittelpunkt das Zentrum der Platte 18 ist
und die sich durch die Zacke 34 erstreckt.
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Bei
jeder Zacke 34 ist die Vorderfläche 36 in Bezug auf
die Vertikale nach vorne geneigt, so dass der durch die Überschneidung
der Vorderfläche 36 mit
der oberen Fläche 42 gebildete
Rand 50 in die freie Öffnung
des dazugehörigen
Lochs 32 ragt. Der Neigungswinkel α der Vorderfläche zur
Vertikalen beträgt
vorzugsweise zwischen 0° und
45°. Die
Vorderfläche 36 (7)
erstreckt sich vom Rand 52 des Lochs 32, dessen
Seitenwand einen Anfangsabschnitt 54 aufweist, der zur
Vertikalen in derselben Richtung wie die Fläche 36 geneigt ist,
allerdings in einem weniger ausgeprägten Ausmaß.
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Die
obere Fläche 42 jeder
Zacke 34 ist in Bezug auf die Horizontale um einen Winkel β, der zwischen
0° und 15° beträgt, nach
unten geneigt. Überdies
nähern
sich die Seitenflächen 40 jeder
Zacke 34 der jeweiligen axialen Ebene 44 an, und
zwar mit einem Verlauf von der Vorderfläche 36 zur Hinterfläche 38.
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Eine
Reihe von mit Abstand angeordneten Rippen 58 mit einer
Höhe, die
größer als
jene der Zacken 34 ist, ragt ebenfalls vom Umfang der Seite
der Reibeplatte 18, die der Behälterkammer 14 zugewandt
ist, nach oben (10). Der Flansch 26 des Elements 12 ruht
folglich auf diesen Rippen 58 und kann inbesondere während seiner
Drehbewegung die Zacken 34 nicht behindern.
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Beim
Reiben bewirkt die Drehung des umgedrehten becherförmigen Elements 12 (an
dem das Käsestück befestigt
ist) in Bezug auf das Fundament 10 eine Verschiebung der
Druckplatte 22 entlang des Stabs 20 nach unten
und ein Drücken
des Käsestücks gegen
die Platte 18. Der Käse
wird somit von den Zacken 34 in Bruchstücke zerbrochen, die durch die
Löcher 32 treten
und nach unten fallen.
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Bei
diesem Vorgang sind die Ränder 50,
die in die Öffnungen
der dazugehörigen
Löcher 32 ragen,
die ersten Teile der Zacken 34, die mit dem Käse in Kontakt
geraten, und wirken somit als Zerschneider und sind besonders effektiv
beim Ermöglichen, dass
der Benutzer eine gleichmäßige Kraft
ohne zu große
Anstrengung aufbringt (siehe insbesondere 8 und 9,
in denen die Pfeile 56 die Bewegungsrichtung des Käses anzeigen).
Da sich die Vorderflächen 36 der
Zacken 34 überdies
vom Rand 52 des dazugehörigen
Lochs 32 erstrecken, fallen die zerschnittenen Käsebruchstücke direkt
in das Loch, ohne über
die Flächen
der Platte 18, die sich zwischen der einen und der anderen
Zacke befinden, gezogen zu werden, bevor sie in ein weiteres, nachfolgendes
Loch 32 fallen. Dieses Ziehen ist eigentlich nicht wünschenswert,
da es zu einer Erhöhung
der vom Benutzer geforderten Anstrengung führen würde, ohne irgendeinen Vorteil
zu bringen, wobei im Gegenteil aber die Qualität des erhaltenen Produkts reduziert
würde.
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Die
Neigungen, mit denen die Seitenflächen 40 und die oberen
Flächen 42 der
Zacken 34 gebildet sind, verhindern ihrerseits, dass diese
Flächen 40, 42 mit
dem von den Rändern 50 zerschnittenen
Käse in Reibungskontakt
geraten, wodurch eine unerwünschte
Entfernung des Käses
durch Abrieb verursacht würde.
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Die
Neigung der oberen Flächen 42 zur
Horizontale ist gleichzeitig recht gering. Folglich können die
Flächen 42 dem
Käsestück etwas
Halt geben, wodurch verhindert wird, dass die Zacken 34 bis
zu ihrer gesamten Tiefe in dieses eindringen, was zu einer Erhöhung der
vom Benutzer beim Reiben aufgewandten Anstrengung führen würde.
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Natürlich können sich
die Konstruktionsdetails und Ausführungsformen weitgehend von
jenen unterscheiden, die rein beispielhaft beschrieben wurden, wobei
das Prinzip der Erfindung dasselbe bleibt, ohne dabei von deren
Umfang, der in den Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen. Zum Beispiel kann die Reibeplatte im
Wesentlichen jegliche Anzahl von Löchern mit im Wesentlichen jeder
Anordnung und jeder geometrischen Form, die in den Ansprüchen definiert
sind, aufweisen. Überdies
kann ein bestimmtes Loch keine dazugehörige Zacke oder mehrere dazugehörige Zacken
aufweisen.