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Pfeffermühle Die Erfindung bezieht sich auf eine Pfeffermühle mit
einem Gehäuseunterteil, in dem ein Aufnahmeraum für Pfefferkörner und ein Mahlwerk
angeordnet sind, und mit einem den Aufnahmeraum verschließenden Gehäuseoberteil.
In dem nach unten offenen Gehäuseunterteil ist ähnlich wie bei einer Kaffeemühle
unterhalb des Aufnahmeraumes für das Mahlgut ein Mahlwerk angeordnet, dessen Welle
nach oben aus dem Aufnahmeraum herausragt. Das den Aufnahmeraum verschließende Gehäuseoberteil
ist beispielsweise als abnehmbarer Deckel ausgebildet, durch den die Mahlwerkswelle
hindurchgeführt ist, deren Ende zum Beispiel mit einer abnehmbaren Handkurbel zur
Betätigung des Mahlwerks versehen sein kann. Das Gehäuseoberteil kann auch von einem
Deckel oder einer Scheibe gebildet werden und derart ausgebildet sein, daß es auf
dem Gehäuseunterteil drehbar ist und beim Aufsetzen auf das Gehäuseunterteil kraftschlüssig
mit der Mahlwerkswelle verbunden wird, so daß man mit einer Hand das Gehäuseunterteil
festhalten und mit der anderen Hand durch Drehen des kleinen Gehäuseoberteils das
Mahlwerk betätigen kann.
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Derartige Pfeffermühlen finden insbesondere im Haushalt und Gaststättengewerbe
Verwendung und haben gegenüber Pfefferstreuern den Vorteil, daß nur nach Bedarf
eine kleine Menge Pfeffer gemahlen wird, so daß das Aroma in den Pfefferkömern erhalten
bleibt, während es bei Pfefferpulver in Pfefferstreuern verloren gehen kann.
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Ebenso, wie esbeiPfefferstreuem undSalzstreuern bekannt ist, werden
auch Pfeffermühlen mit in Form und Aufmachung passenden Salzstreuern und einer Tragevorrichtung
für beide Teile als sogenannte Menagen hergestellt. Diese besitzen jedoch
den Nachteil, daß beim Decken und Abräumen des Tisches der Salzstreuer und die Pfeffermühle
in der Regel zunächst in das Traggestell gesetzt werden müssen, um sodann diese
drei Teile gemeinsam transportieren zu können. Dabei besteht die Gefahr, daß ein
Teil aus dem Traggestell herausfällt und beschädigt wird. Ferner verlangen drei
Teile, die auch verhältnismäßig kostspielig sind, einen erhöhten Aufwand bei der
Pflege und Sauberhaltung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile
zu beseitigen und ein Tafelgerät zu schaffen, das sowohl als Pfeffermühle als auch
als Salzstreuer dienen kann und beide Geräte in einem einzigen Tafelgerät vereinigt,
Welches einfach und billig in der Herstellung, bequem in der Handhabung und in der
Pflege sowie leicht zu transportieren ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in
überraschend einfacher Weise in erster Linie bei einer Pfeffermühle mit einem Gehäuseunterteil,
in dem ein Aufnahmeraum für Pfefferkörner und ein Mahlwerk angeordnet sind, und
mit einem den Aufnahmeraum verschließenden Gehäuseoberteil dadurch gelöst, daß das
Gehäuseoberteil mit einem Aufnahmeraum für Salz versehen und als Salzstreuer mit
Streudeckel ausgebildet ist. Auf diese Weise kann das handliche Tafelgerät in der
bei den bekannten Pfeffermühlen herkömmlichen Weise als Pfeffermühle verwendet werden
und nach einer Verschwenkung um etwa 180' als Salzstreuer verwendet werden.
Durch Abnehmen des als Salzstreuer ausgebildeten Gehäuseoberteils kann der Aufnahmeraum
des Gehäuseunterteils bequem mit Pfefferkörnern nachgefüllt werden, ohne daß aus
dem Salzstreuer Salz verstreut wird, und durch Abnehmen des Streudeckels kann bequem
Salz in den Aufnahmeraum des Gehäuseoberteils nachgefüllt werden. Auch bei der Verwendung
des Tafelgeräts als Pfeffermühle wird aus dem Gehäuseoberteil kein Salz verstreut.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das den Salzstreuer
bildende Gehäuseoberteil drehbar auf dem Gehäuseunterteil angeordnet und zur Betätigung
des Mahlwerks kraftschlüssig mit der Mahlwerkswelle verbunden, so daß man mit einer
Hand das Gehäuseunterteil festhalten kann und durch Drehen des den Salzstreuer bildenden
Gehäuseoberteils das Mahlwerk betätigen kann.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Aufnahmeraum
des Gehäuseoberteils mit einem eingesetzten Salzbehälter versehen ist, der von dem
Streudeckel abgedeckt wird und mit einem Rohrstutzen versehen ist, und daß die Mahlwerkswelle
abgedichtet durch den Rohrstutzen und den Streudeckel hindurchgeführt ist. Auf diese
Weise wird die Mahlwerkswelle gegen das Salz geschützt und es wird verhindert, daß
Salz an der Welle entlang
in das Gehäusbunterteil rieseln kann.
Man kann nun auf das aus dem Streudeckel des Salzstreuers tretende Ende der Mahlwerkswelle
eine Handkuibel aufsetzen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann
man aber auf das Wellenende eine Mutter od. dgl. aufsetzen, so daß auf diese Weise
das Gehäuseunterteil, das aufgesetzte Gehäuseoberteil und der darauf aufgesetzte
Streudeckel zusammengehalten werden. Die Betätigung des Mahlwerks kann dabei in
der Weise erfolgen, daß das kraftschlüssig mit der Mahlwerkswelle verbundene, den
Salzstreuer bildende Gehäuseoberteil gegenüber dem Gehäuseunterteil gedreht wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung der Zeichnung, in der drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Pfeffermühle dargestellt sind.
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Bei der Pfeffermühle nach F i g. 1 ist in einem unten offenen
Gehäuseunterteil 1 ein Mahl-,verk 2 angeordnet, dessen Mahlring
3 im Gehäuseunterteil 1
befestigt ist und dessen drehbarer Mahlkegel
4 mit einer Welle 5 versehen ist, die ein Mitnehmerstück 6
aufweist,
dessen Breite größer ist als der Durchmesser der Welle 5. Oberhalb des Mahlwerks
2 ist in dem Gehäuseunterteil 1 ein Aufnahmeraum 7 für Pfefferkörner
angeordnet, der von einem auf das Gehäuseunterteil 1 aufgesetzten Gehäuseoberteil
8
verschlossen wird. Das Gehäuseoberteil 8 ist mit einem Aufnahmeraum
9 für Salz versehen und als Salzstreuer 10 mit einem Streudeckel
11 ausgebildet, welcher den Aufnahmeraum 9 abdeckt. Das den Salzstreuer
10 bildende Gehäuseoberteil 8 ist drehbar auf dem Gehäuseunterteil
1 angeordnet und mit einer Mitnehmerscheibe 12 versehen, die einen Schlitz
13
und in der Mitte des Schlitzes ein Loch 14 besitzt, dessen Durchmesser
größer als die Breite des Schlitzes ist. Beim Aufsetzen des Gehäuseoberteils
8 auf das Gehäuseunterteil 1 wird die Mahlwerkswelle 5
durch
das Loch 14 gesteckt, bis das Mitnehmerstück 6
der Welle in den Schlitz
13 eingreift, so daß das Gehäuseoberteil 8 über die Mitnehmerscheibe
12 kraftschlüssig mit der Welle 5 verbunden ist und durch eine Drehung des
Gehäuseoberteils 8 auf dem Gehäuseunterteil 1 das Mahlwerk 2 betätigt
wird. In den Aufnahmeraum 9 des Gehäuseoberteils 8 ist ein Salzbehälter
15 eingesetzt, der von dem Streudeckel 11 abgedeckt wird und mit einem
Rohrstutzen 16
versehen ist, der an seinem oberen Ende die Mahlwerkswelle
5 abdichtet. Die Welle 5 ist durch den Rohrstutzen 16 und den
Streudeckel 11 hindurch-,geführt und an ihrem Ende mit einer Mutter
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oder einem aufgeschraubten Knopf versehen. Auf diese Weise werden das Gehäuseunterteil
1, das aufgesetzte Gehäuseoberteil 8 und der darauf aufgesetzte el
Streudeckel 11 zusammengehalten.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 endet die Mahlwerkswelle
5 in einer Bohrung 18 des Gehäuseoberteils 8 unterhalb des
Aufnahmeraumes 9.
Das Eiide der Welle ist mit einer Ringnut 19 versehen
und in dem Gehäuseoberteil 8 ist ein Kugelschnäpper 20 an2eordnet, der beim
Aufsetzen des Gehäuseoberteils #'auf das' Gehäuseunterteil 1 in die Ringnut
19
einrastet und die beiden Gehäuseteile lösbar und gegeneinander verdrehbar
miteinander verbindet. Der den - Aufnahmeraum 9 und den Einsatz
15 abdekkdnde Streudeckel 11 ist auf das Gehäuseoberteil
8
aufgeschraubt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 besteht das -Gehäuseoberteil-8
aus. zwei- Teilen 21 und 22. Das Teil 21 ist als Salzstreuer 10 mit dem Aufnahmeraum
9 und dem Strbudeckel 11 - ausgebildet - und 'auf das untere
Teil 22 aufgesehraubt. Das Ende der Mahlwerkswelle 5, das durch eine Bohrung
23 des Teiles 22 in eine Ausnehmun'g 24 hineinragt, die zwischen den Teilen
21 und 22 gebildet wird, ist mit einer Mutter oder einem aufgeschraubten Knopf
25
versehen, so daß das Teil 22 drehbar gegenüber dem Gehäuseunterteil
1 und lösbar auf dem Gehäuseunterteil 1 befestigt ist. Zum Nachfüllen
von Pfefferkömern in den Aufnahmeraum 7 wird der den Salzstreuer
10 bildende Teil 21 abgeschraubt und nach Abnehmen der Mutter 25 das
Teil 22 vom Gehäuseunterteil 1 abgenommen.