DE820952C - Schosskaffeemuehle - Google Patents

Description

Bei der Schoßkaffeemühle nach Patent 8i6 139 trägt der mit dem Atahlwerk zusammenhängende und mit ihm ein Ganzes bildende Mahlguttrichter einen an ihm bzw. am Mahlwerk befestigten Auffangbehälter für den gemahlenen Kaffee. Der Mahlguttrichter mit anhängendem Mahlgutauffangbehälter ist leicht herausnehmbar in den Kasten der Schoßkaffeemühle eingesetzt.

Durch die Zusatzerfindung ist der mit dem Mahlguttrichter usw. verbundene Auffangbehälter für den gemahlenen Kaffee in Wegfall gebracht und der Kasten der Schoßkaffeemühle zum Auffangbehälter für den gemahlenen Kaffee ausgebildet.

Auf diese Weise sind alle Schwierigkeiten, welche l>ei den bisherigen Kaffeemühlen die Unterbringung oder Befestigung des Mahlgutauffangbehälters verursacht, mit einem Schlage beseitigt und ein Auffangbehälter sehr großer Aufnahmefähigkeit geschaffen. Es besteht keinerlei Gefahr mehr, daß sich der Mahlgutauffangbehälter beim Mahlen lösen und ao das Mahlgut verschüttet werden könnte. Durch den Fortfall eines besonderen Mahlgutauffangbehälters, in den Kasten einschiebbares Schoß, ist auch die Bauart der Schoßmühle vereinfacht und verbilligt und die Möglichkeit der Anwendung der nachfolgend as beschriebenen, vorteilhaften Konstruktionseinzelheiten geschaffen. ■

Der Kasten der Schoßkaffeemühle und der Mahlguttrichter haben eine flachgedrückte, zweckmäßig eine rechteckige Quersc'hnittsform. Der als Mahlgut-

auffangbehälter dienende Kasten hat durch seine längliche Querschnittsform schmale Stirnseiten, die sich sehr gut zum Ausschütten des gemahlenen Kaffees eignen.

Die längliche Querschnittsform des Mahlguttrichters und des ihm angepaßten Deckels bewirken ferner, daß durch einfaches Verdrehen des mit dem Trichter durch die Mahlwerks achse verbundenen Deckels an den schmalen Stirnseiten des Trichters öffnungen für das Einschütten der zu mahlenden Kaffeebohnen entstehen.

In der Zeichnung ist die neue Schoßkaffeemühle in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Von den einzelnen Abbildungen zeigen

Abb. ι und 2 die Schoßkaffeemühle in zwei senkrecht zueinander stehenden Längsschnitten,

Abb. 3 den Grundriß zu Abb. 1 mit um 90⁰ gedrehtem Deckel des Mahlguttrichters,

Abb. 4 das Abnehmen des Mahlguttrichters mit ao anhängendem Mahlwerk von dem Kasten der Kaffeemühle.

Der trichterförmige Aufnahmebehälter 1 für das Mahlgut trägt das Mahlwerk 2, er hat einen Deckel 3, der sich auf der Mahlwerksachse 4 drehen kann. Der Mahlguttrichter 1 ist im Querschnitt länglich. Bei dem dargestellten Beispiel hat er eine rechteckige Form, wie Abb. 3 erkennen läßt. Der Deckel 3 des Mahlguttrichters ist dessen Form angepaßt. Es entstehen somit durch Querstellen des Deckels 3 zu dem Mahlguttrichter, wie Abb. 3 zeigt, an den beiden Schmalseiten des Mahlguttrichters öffnungen, durch welche das Mahlgut (die Kaffeebohnen) in den Trichter eingefüllt werden kann.

Der Mahlguttrichter ist abnehmbar auf den Kasten 5 der Kaffeemühle aufgesetzt, er paßt zu der Form des Mahlguttrichters und schließt seine öffnung vollständig ab, er liegt mit seinem Rand i° auf dem oberen Rand des Kastens 5 auf. Der Deckel 3 des Mahlguttrichters hat an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken breite vorstehende Verschlußhaken 6, welche bei geschlossenem Deckel um und unter Nocken 7 des Kaffeemühlenkastens 5 greifen, wie es der Querschnitt in Abb. 2 zeigt. Durch Offenstellen des Deckels in die Lage nach Abb. 3 lösen sich seine Verschlußhaken 6 von den Nocken 7. Der mit dem Deckel durch die Führungsbüchse 8 der Mahlwerksachse zusammenhängende Mahlguttrichter kann dann, wie es Abb. 4 darstellt, aus dem Kasten 5 herausgehoben werden. Durch diese Einrichtung der Schoßkaffeemühle ist es möglich, den Kasten der Schoßkaffeemühle als Auffangbehälter für das Mahlgut zu benutzen und dadurch einen Mahlgutbehälter zu schaffen, der ein sehr großes Fassungsvermögen hat. Trotz dieses großen Fassungsvermögens ist dieser Mahlgutauffangbehälter infolge seiner schmalen Stirnseiten, hervorgerufen durch die flache Form der Schoßmühle, sehr leicht zu entleeren.

Die leicht lösbare Verbindung des Mahlguttrichters ι mit dem Kasten 5 kann mit dem gleichen Erfolg auch in anderer Weise als beschrieben geschehen, auch können Mahlguttrichter und Kasten der Kaffeemühle von der dargestellten rechteckigen Form abweichen und eine sonstige flache, z. B. elliptische Form haben.

Die Verbindung des Mahlwerkes mit dem Mahlguttrichter ist in einer der neuen Bauart der Schoßkaffeemühle angepaßten und zweckmäßigen Weise dadurch gelöst, daß der Mahlring 9 des Mahlwerkes mit einem Bund 10 in eine ringförmige Vertiefung im Boden des Mahlguttrichters 1 eingelegt und in dieser durch die Schrauben 11 gehalten ist, welche durch einen über den Mahlwerksring geschobenen Abstandsring 12 hindurchgehen. Dieser Abstandsring trägt die den Mahlkegel 13 stützende Stellschraube 14.

Pate χ ta χ s 1·r, C c n e_:

1. Schoßkaffeemühle nach Patent 816 139, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Kasten (5) der Mahlgutauffangbehälter ist, in den der Mahlgut-Bohnen-) Behälter (3) mit anhängendem Mahlwerk (2) leicht abnehmbar eingesetzt ist.

2. Schoßkaffeemühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (5) und der Mahlguttrichter (1) mit seinem Deckel (3) eine längliche, z. B. rechteckige Querschnittsform haben und der Deckel (3) auf dem Mahlguttrichter (1) gedreht werden kann, um diesen zu öffnen.

3. Schoßkaffeemühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) des Mahlguttrichters (1) mit diesem durch die Führungsbüchse der Mahlwerksspindel (4) drehbar verbunden ist.

4. Schoßkaffeemühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Mahlguttrichters in bzw. auf dem Kasten (5) der Mühle der auf dem Rand des Mahlguttrichters (1) aufliegende Deckel (3) mit Haken

(6) seines Außenrandes die Nocken (7) des Kastens (5) bei geschlossenem Deckel umfaßt bzw. in Vertiefungen des Kastens (5) eingreift.

5. Schoßkaffeemühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlwerksring

(9) mit einem Bund (10) auf dem Boden des Mahlguttrichters (1) aufliegt und durch Schrauben (11) befestigt wird, welche durch einen Abstandsring (12) hindurchgehen und gleichzeitig die Traverse zur Lagerung der Stellschraube (14) für den Mahlkegel tragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

0 4045 4.

Claims (1)

1. Das Patent 820 952 iaf- wie folgt feilweise für nichtig erklärtί x' Anspruch 1 erhält folgend? Fassung::

   ßkaff-ieiiühle nach Patent 61ri 159» bei der Mah'i.gut-Auffangbehälter ineinander «etzbare t.uid voxieinander trennbare Teile bilden, dadurch gekennzeichnet-, daß die----8e einen länglichen? ζ B, rechteoki.^en Querecbniti; aufweisen und der um die Spindel drahbare .Deckel ö.es MahX--gutbehältere an gegenuhei'liegenden -^aken der l'&nQHreiten mit Ve/-8ohlwßhaken io/ '/ersehen ist'; weiche bei gesch.l.osßeneEi Deckel (3) ya -,md/oder anter Hocken * 7j des Auf-.fangbehälters (5·^ greifen.·
   -Oie Ansprüche 2 und 4 we-t'den