DE859932C - Haushaltkaffeemuehle mit elektrischem Antrieb - Google Patents

Description

• Haushaltkaffeemühle mit elektrischem Antrieb Die Erfindung betrifft eine Haushaltkaffeemühle mit elektrischem Antrieb.
• Bei den bekannten elektrischen Haushaltkaffeemühlen treten insofern Schwierigkeiten auf, als das zu mahlende Gut in unerwünscht kurzer Zeit Aroma-. verlust erleidet. Die Aromaverluste sind besonders groß, wenn der Kaffee sehr fein gemahlen wird. Im letzteren Falle kommt noch ein weiterer Nachteil - hinzu, insofern, als gleichzeitig mit dem Feinmahlen des Kaffees eine verhältnismäßig starke Entwicklung - von Kaffeestaub eintritt. Dieser Kaffeestaub setzt sich dann an den verschiedensten Stellen ab unter Durch-- dringung von in der Kaffeemühle vorhandenen Fugen. '-Dieser feine Flugstaub führt zu einer überaus schnellen -.Verschmutzung der Kaffeemühle und beeinträchtigt ihre Betriebssicherheit, Außerdem besteht. die:- Gefahr ernsterer Betriebsstörungen, wenn im elektrischen Teil der Mühle unerwünschte Stromübergänge auf durch Kaffeestaub gebildeten leitenden Wegen erfolgen.
• -Gemäß der Erfindung werden Kaffeemühlen dadurch wesentlich verbessert und vereinfacht, daß man den Mahlwerksteil, bestehend aus Gehäuse, Mahlwerk, Vorratsbehälter und Mahlgutauffangräum;. oberhalb des Motors vollkommen getrennt vom Motorteil anordnet. Die Welle des Motors steht hierbei vorteilhaft senkrecht, Lind -das Mahlwerk besteht aus flachen Mahlkörpern, sogenannten Mahlsteinen. Es empfiehlt sich, das Gehäuse des Motors bzw. ein Lagerschild des Motors selbst als Trennwand zwischen Mahlwerksteil und' Motorteil auszubilden.
• _ In der= Zeichnung .ist ein Ausführungsbeispiel. dargestellt. Die- Kaffeemühle besteht aus dem Mahlwerksteil und dem Motorteil. Der Mahlwerksteil wird gebildet durch das Gehäuse 13, den Vorratsbehälter q., das Mahlwerk 5, das aus den Mahlsteinen 6 und 7 besteht, und den Mahlgutauffangraum B. DerMahlgutauffangraum8 umschließt als Ringraum die Vorwölbung 9 des oberen Lagerschildes io des Antriebsmotors ii, Das Motorgehäuse 12 und das Gehäuse 13 für das Mahlwerk schließen sich unmittelbar an den Lagerschild io an und bestehen mit diesem aus einem Gußstück. Der Mahlgutauffangraum 8 ist unterhalb der Schüttlinie 14 so bemessen, daß sein Volumen größer ist als das Volumen des Vorratsbehälters q.. Dies hat zur Folge, daß eine Überfüllung des Mahlgutauffangraumes nicht möglich ist, wenn man lediglich die durch die Größe des Vorratsbehälters q. vorgeschriebene Kaffeemenge mahlt. Das Mahlwerk 5 besteht aus dem feststehenden Mahlstein 6 und dem drehbaren Mahlstein 7. Der Mahlstein 7 ist auf dem Stumpf der Welle 15 des Antriebsmotors befestigt. Ein Kragen 16 verhindert das Eindringen von Kaffeestaub in den Antriebsteil der Kaffeemühle. Der Schirm 16 kann aus Gummi, Leder oder einem anderen Dichtungsmittel bestehen. Wie man aus der Zeichnung ersieht, ist der Mahlgutauffangraum mittels des federnden Deckels 17 bzw. durch den-Vorratsbehälter q. mit Deckel 2o staubdicht verschließbar. Der Vorratsbehälter q., der unten als Trichter 18 ausgebildet ist, ist ebenfalls staubdicht in das Mühlengehäuse i9 einsetzbar und mittels eines vollkommen staubdichten Deckels 2o verschließbar. Der feststehende Mahlstein 6 ist an dem Gewindering 21 befestigt, der innerhalb des Gehäuses 13 in Richtung des Doppelpfeiles 22 verstellbar ist. Durch Verstellen des Ringes 21 kann man die Größe des Mahlkornes einstellen. Kin Gegenring 23 dient dazu, um unerwünschte Eigenbewegungen des Ringes 21 mit dem feststehenden Mahlstein 6 auszuschließen. Der Gewindering 21 und der Gegenring 13 sind mittels eines Schlüssels und mit Hilfe der Einschnitte 2q.' und 24 verstellbar und einstellbar.
• Der dem Mahlwerk abgewendete untere Lagerschild 25 des Motorgehäuses nimmt in bekannter Weise die Bürste 26 sowie die Stromanschlüsse für den Motor auf. Der Motorteil ruht mit dem Rand 27 des Lagerschildes io auf dem Tragring 28. Zwischen beiden befindet sich ein Schallsieb 29. An dem Tragring 28, mit dem der Motorteil in dem Gehäuse ig befestigt ist, befindet sich auch der Handgriff 3o, der entweder, wie in der Zeichnung dargestellt, außen angesetzt sein kann oder durch Einbeulungen im Gehäuse i9 gebildet wird. Am unteren Lagerschild 25 ist endlich der Boden 31 durch eine Schraube 3a befestigt. Der Boden umschließt den unteren Rand des Gehäuses ig federnd und ebenfalls staubdicht. Der Stromanschluß des ganzen Gerätes erfolgt beispielsweise durch den feststehenden Stecker 33, der unmittelbar an das Gehäuse i9 der Mühle angebaut ist. Das Stromanschlußkabel wird mittels der Klammer 3q. auf dem Boden 31 festgehalten. Der bereits obenerwähnte Deckel 17 verschließt iiie in Art einer Tülle 35 ausgebildete Ausschüttöffnung für das fertige Mahlgut. Die Ausschüttöffnung kann auch durch die Öffnung gebildet sein, in welche der abnehmbare Vorratsbehälter eingesetzt wird. Wie man aus der Zeichnung ersieht, ragt der Vorratsbehälter q. in _das Mahlwerksgehäuse 13 hinein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Haushaltkaffeemühle mit elektrischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlwerksteil, bestehend aus Gehäuse (13), Mahlwerk (5), Vorratsbehälter (q.) und Mahlgutauffangraum (8), oberhalb des Motors (ii) getrennt vom Motorteil in einem insbesondere zylinderartigen oder prismatischen Mühlengehäuse (i9) angeordnet ist.
2. 2. Kaffeemühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (15) des Motors (ii) senkrecht steht.
3. 3. Kaffeemühle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlwerk (5) aus flachen Mahlkörpern, sogenannten Mahlsteinen (6 und 7), besteht. q.. Kaffeemühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Motors bzw. der obere Lagerschild (io) des Motorgehäuses (i2) als Trennwand zwischen Mahlwerksteil und Motorteil ausgebildet ist. 5. Kaffeemühle nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der als Trennwand ausgebildete obere Lagerschild (io) als Traggerüst für den Mahlwerksteil und den Motorteil der Kaffeemühle dient. 6. Kaffeemühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerschild (io) mit seinem Rand (27) auf einem Tragring (28) ruht, der mit dem Mühlengehäuse (ig) fest verbunden ist. 7. Kaffeemühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragring (28) außerhalb des Mühlengehäuses befindliche Handgriffe (3o) vorgesehen oder befestigt sind. B. Kaffeemühle. nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Mühle eine Ausschüttöffnung (35) für das fertige Mahlgut hat. g. Kaffeemühle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausschüttöffnnng die Einsetzöffnung für den abnehmbaren Vorratsbehälter (q.) vorgesehen ist. io. Kaffeemühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (q.) in das Mahlwerksgehäuse (13) hineinragt. ii. Kaffeemühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlgutauffangraum (8) das Mahlwerksgehäuse (13) und den unteren Trichter (18) des Vorratsbehälters (q.) ringförmig umschließt. 12. Kaffeemühle nach Anspruch i oder ii, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) des Mahlwerks und gegebenenfalls auch das Gehäuse (12) des Motors einen Bestandteil des den Mahl werksteil vom Motorteil trennenden Lagerschildes (io) bildet und mit diesem aus einem einzigen Gußkörper besteht. 13. Kaffeemühle nach Anspruch i oder ix, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Mahlwerk abgewendete untere Lagerschild (25) des Motorgehäuses bei Universalmotoren in an sich bekannter Weise die Stromanschlüsse, den Kommutatorteil und den Bürstenteil enthält. 1q.. Kaffeemühle nach Anspruch =3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Lagerschild (25) ein Boden (3z) für das Mühlengehäuse mittels der Schraube (32) befestigt ist. 15. Kaffeemühle nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem als Trennwand ausgebildeten oberen Lagerschild (ro) und dem Tragring (28) ein Schallsieb (2g) angeordnet ist. 16. Kaffeemühle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallsieb (2g) zugleich als Dichtungsring und als Staubschutz ausgebildet ist. 17. Kaffeemühle nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der- als Trennwand ausgebildete obere Lagerschild (so) in Richtung auf das Mahlwerk so weit vorgewölbt ist, daß der die Vorwölbung (g) umgebende ringförmige Mahlgutauffangraum (8) größer als der Innenraum des Vorratsbehälters (q.) ist. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2o) des Vorratsbehälters (q.) gleichzeitig den Deckel des Kaffeemühlengehäuses (xg) bildet.