DE820951C

DE820951C - Elektromotorisch betriebene Kleinkraftmuehle, insbesondere Kaffeemuehle

Info

Publication number: DE820951C
Application number: DEP3485A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1949-07-13
Filing date: 1949-07-13
Publication date: 1951-11-15

Description

Elektromotorisch betriebene Kleinkraftmühle, insbesondere Kaffeemühle Es ist bekannt, an elektromotorisch betriebenen Kleinkraftmühlen, insbesondere Kaffeemühlen, den Elektromotor unterhalb des Mahlwerks anzuordnen, damit der oberhalb des Mahlwerkes befindliche Vorratsl)ehälter für das Mahlgut frei von maschinellen Teilen ist. 111n eine Grob- und Feineinstellung des \lahlwerkes zu ermöglichen, hat man bisher an diesen Kleinkraftmühlen den ortsfesten Mahlstein verstellbar eingerichtet. Dies führt zu einem verwickelten Aufbau der 'Mühle, da die Verstellvorrichtung sich zwischen dem Vorratsbehälter und (lern Mühlengehäuse befinden und so ausgebildet sein muß, claß der verstellbare Mahlstein nicht durch die Mahlkräfte mitgenommen wird.
Die Erfindung befaßt sich mit einem neuen Weg der \'erstelluttg des @faltlwerkes an elektromotrisch betriebenen Kleinkraftmühlen, bei denen der Elektromotor unterhalb des Mahlwerkes angeordnet ist. Frfindungsgemäß ist der Motor als Ganzes in Wellenrichttmg verstellbar, wodurch der Abstand des an der Motorwelle sitzenden Mahlsteine von dem ortsfesten Mahlstein veränderbar ist. Bei einer solchen Ausbildung der Mühle lassen sich die Mittel zur Verstellung des Mahlwerkes einfach ausbilden. Zweckmäßig ruht der Motor auf einem mittels Schraubenflächen verstellbaren Stuhl.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. i zeigt einen Schnitt durch eine Kleinkraftmühle. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist in dem Teilschnitt der Fig. ? wiedergegeben.
Die .Zeichnung zeigt als Kleinkraftmühle eine Kaffemühle stehender Bauart. Das Mühlengehäuse i enthält in seinem unteren Teil einen l-lektromotorz. Oberhalb des Elektromotors befindet sich das Mahlwerk mit dem ortsfesten Mahlstein 3 und dem beweglichett Mahlstein :4. Über dem Mahlwerk sitzt der Vorratsbehälter 5 für das Mahlgut, der von einem an dem Mühlengehäuse i befestigten.Aufsatzt.eil 6 gehalten ist. 7 ist die Tülle, aus der aus dem Mahlwerik das Mahlgut herausfließt.
Während der ortsfeste Mahlstein 3 an dem Aufsatzteil e befestigt ist, sitzt der bewegliche Mahlstein 4 an dem Flansch 8 der Motorwelle g. Um den Abstand zwischen den beiden Mahlsteinen einstellen zu können, so daß eine bestimmte Korngröße gewährleistet ist, ist erfindungsgemäß der Motor 2 als Ganzes in Wellenrichtung verstellbar. Die Verstellmittel befinden sich auf der dem Mahlwerk abgewandten Seite des Motors. Zweckmäßig sind sie von einem Stuhl gebildet, dessen Höhenlage an Schraubenflächen verstellbar ist. Der Stuhl für den Motor kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Wie die Fig. i zeigt, bestellt er zweckmäßig aus zwei Teilen io, ii, von denen der eine io an dem Motor 2 undrehbar befestigt ist und der andere i i drehbar in dem Boden des Mühlengehäuses i, z.. B. einer Traverse 12, sitzt. Beide Teile berühren einander an steilen Schraubenflächen. Sie können nach Art einer Kronradverzähnung mit schrägen Zähnen ausgebildet sein. Der an dem .Boden des Mühlengehäuses drehbare Teil i i des Stuhles ist mit einem Arm 13 versehen, der an die Innenwand des Mühlengehäuses reicht. Das freie Ende trägt eine Schraube 14, die durch einen horizontalen Schlitz 15 des Mühlengehäuses i ragt. Die Schraube 14 ist mit einer Klemmutter 16 versehen. Mit Hilfe des durch die Schraube 14 verlängerten Armes 13 kann der drehbare Teil i i des Stuhles in verschiedenen Stellungen bewegt werden, wodurch der auf ihm sitzende Teil io des Stuhles und damit der -Motor 2 verschiedene Höhenlagen einnehmen. Ist der gewünschte Abstand der Mahlsteine erreicht, so wird die Klemmutter 16 an der Schraube 14 des Armes 13 festgeklemmt, wodurch die Höheneinstellung des Motors und damit die Einstellung des Mahlwerkes gesichert sind. Um oberhalb des Mühlengehäuses i den Raum, in dem sich das Mahlwerk befindet, von dem Motorraum abzuschließen, ist zweckmäßig in einer Zwischenwand 1 7 des Mühlengehäuses i eine Abdichtung 18, insbesondere aus Filz, vorgesehen, die die Lagerstelle i9 des -Motors umfaßt. Diese Lagerstelle ist an ihrem äußeren Umfang zylindrisch ausgebildet. Damit bei der Verstellung des Mahlwerkes der Motor nicht eine solche Lage einnehmen kann, in der die Mahlsteine einander berühren, wodurch ein Festlaufen des Motors entsteht, ist im Innern des Mühlengehäuses ein Anschlag 20 vorgesehen. Dieser Anschlag ist von einer im Mühlengehäuse sitzenden Stellschraube gebildet, die mit der Nase 21 des Motors zusammenwirkt. Die Nase 21 des Motors hat zugleich den Zweck, ein Drehen des Motorgehäuses in dem Mühlengehäuse zu verhindern. Zu diesem Zweck ist sie vorzugsweise zwischen zwei nach innen ragenden Rippen 22 des Mühlengehäuses geführt.
Die in Fig. i dargestellte Verstellvorrichtung für den Motor wird vorzugsweise angewendet, wenn die Einstellung des Mahhverkes von dem Benutzer der Mühle vorgenommen wird. Sie ist so ausgebildet, daß sie von Laien bedient werden kann.
Soll dagegen die Mühle mit einer Verstellvorrichtung versehen sein, die nur fabrikmäßig eingestellt und von dem Benutzer nicht mehr oder selten verändert wird, so kann in einfacher Weise die Verstellvorrichtung in der in Fig. 2 dargestellten Weise ausgebildet sein. Bei dieser Verstellvorrichtung ist der den -Motor tragende Stuhl von einer Schraube 23 gebildet, die in einer Traverse 12 des 1lühlengehäuses sitzt und in ihrer Lage durch eine Gegenmutter 24 gesichert ist.
Dadurch, daß an der Kleinkraftmiihle gemäß der Erfindung der Motor selbst als Mittel zur Verstellung des 1Iahlwerkes benutzt wird, wird der Aufbau der Verstellvorrichtung wesentlich vereinfacht. Für die Verstellvorrichtung sind nur wenige Einzelteile erforderlich" die an der dem Mahlwerk abgewandten Seite des -Motors bequem im Miihlengehäuse untergebracht werden können.

Claims

PATENTANS PRI-CII E: i. Elektromotorisch betriebene Kleinkraftmühle, insbesondere Kaffeemühle, mit unterhalb des Mahlwerkes befindlichem Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (2) als Ganzes in `'Wellenrichtung verstellbar ist, wodurch der Abstand des an der Motorwelle (9) sitzenden Mahlsteines (4) von dem ortsfesten Mahlstein (3) veränderbar ist.
2. Kleinkraftmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (2) auf einem mittels Schraubenflächen verstellbaren Stuhl (1o, 11 bzw. 23) ruht.
3. Kleinkraftmühle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stuhl des -Motors aus zwei mit steilen Schraubenflächen versehenen Teilen (i o, i i) besteht, von, denen der eine am Motor (2) befestigt ist und der andere drehbar am Boden (12) des Mühlengehäuses (i) sitzt und durch einen Arm (13) von außen verstellt werden kann.
4. Kleinkraftmühle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stuhl des Motors von einer am Boden (12) des Mühlenge'häuses sitzenden Stellschraube (23) gebildet ist.
5. Kleinkraftmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Anschlag (20) die Verstellung des Motors in solche Lage verhindert, in der die --Mahlsteine einander berühren.
6. Kleinkraftmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mühlengehäuse (i) der Mahlraum gegenüber dem Motorraum durch eine Abdichtung (18), z. B. Filz, abgeschlossen ist, die eine zylindrische Lagerstelle (i9) des Motors (2) umfaßt.