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Kaffeemühle Allgemein bestehen die Schoßkaffeemühlen aus einem würfelförmigen
Holzkasten, in dessen Mitte sich das Mahlwerk befindet. Die Mahlspindel tritt rechtwinklig
aus dem Kastendeckel heraus, auf dem die Lagerung der Spindel bügelförmig angeordnet
ist und die Einschüttöffnung überspannt. Außer dieser allgemein gebräuchlichen Ausführung,gibt
es noch Kaffeemühlen, bei denen das Mahlwerk ausmittig angeordnet ist. Hier soll
durch die ausmittige Anordnung des Mahlwerkes die Kurbel an einer Kastenseite nicht
oder nur wenig vorstehen, wodurch diese am Körper besser frei geht, wenn die Mühle,
an die Brust gedrückt, stehend bedient wird. Ferner wird bei dieser Anordnung des
Mahlwerkes die geringe Platzbeanspruchung der Mühle beim Abstellen bzw. Warenversand
hervorgehoben. Beide beschriebenen Ausführungen haben den Nachteil, daß sie bei
der Bedienung schräg nach vorn gehalten werden, weil sich dies durch die Kurbelanordnung
bei der Betätigung rein zwangsläufig ergibt, da es so für die Armbewegung natürlich
und sinngemäß ist. Diese Anordnung führt dazu, daß das Mahlgut das Schubkästchen
einseitig überfüllt, was besonders bei der ausmittigen Mahlwerkanordnung der Fall
ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß bei stehender Bedienung und beim Andrücken der
Mühle an die Brust nicht die ganze Kastenseite anliegt, sondern nur die untere Kastenkante.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei der Bedienung der Kaffeemühle
am Körper oder im Schoß diese allgemein waagerecht gehalten wird, indem die Mahlspindel
entsprechend schräg aus dem Kastendeckel herausgeführt ist. Die Spindel zeigt somit
vom Körper nach vorn weg, und bei waagerechter Lage der Mühle beschreibt die Kurbel
einen schräg liegenden Kreis. Das Mahlwerk bleibt in der :Mitte der Kaffeemühle,
jedoch ist es entsprechend der Mahlspindellage schräg eingebaut. Die Mühle kann
auch auf den Tisch gestellt und bedient werden, indem sie leicht mit .der Hand auf
die
Unterlage- Kedrückt werden kann, weil die Kurbel durch die geneigte Kreisbewegung
genügend Freigang über den Kasten für die Auflage der Hand gibt; auch ist hier wieder
die geneigte Kreisbewegung dieser Betätigung förderlich. 'Man kann die Kaffeemühle
also im" Stehen am Körper angedrückt, auf dem Tisch gestellt oder beim Sitzen im
Schoß bedienen, je nach Wunsch. Indem das Mahlwerk in der Mitte der Mühle angeordnet
ist, füllt sich das Schubkästchen gleichmäßig mit 'tahlgut auf, ohne dies in bekannter
Weise durch besonderes Schütteln der Mühle zu erreichen; ein weiterer Vorteil neben
der angenehmen Bedienbarkeit. Die Einschüttöffnung befindet sich im Kastendeckel
über dem geneigten Mahlwerk, da die Mahlspindel schräg davon vorbei durch den Deckel
geführt ist. Der Verschlußknopf für die Einschüttöffnung ist mit einer keilförmigen
Rille zur Aufnahme eines Pichtringes versehen. Der Dichtring gibt gleichzeitig dem
Knopf Halt gegen ein Herausfallen und klappt beim Öffnen und Schließen der Einschüttöffnung
in der Rille wechselseitig um. Der Verschlußknopf ist so ausgebildet, daß er eine
gute Handauflage beim Andrücken der Mühle auf dein Tisch beim Mahlen gewährt. Die
am Kastenboden angebrachten Gummipuffer geben bei Tischbedienung der Mühle eine
weiche Standfestigkeit und verhindern ein Rutschen. Mahlspindel und Kurbel bestehen
aus einem Stück, und als Drehgriff dient ein kugelförmiger Knopf, der einseitig
mit einer Öffnung für die Aufnahme des hochgebogenen Kurbelendes versehen ist. Diese
Ausführung stellt eine besondere Verbilligung dar, ist außerdem gut gerundet, nicht
eckig und kantig nach üblicher Bauweise. Durch den geneigten Einbau der Mahlspindel
steht die Kurbel bei abgestellter Mühle nach hinten; aus Platzgründen kann sie jedoch
auch nach vorn gedreht werden. Bei Einzelverpackung ist es möglich, die Spindelkurbel
aus dem Mahlkegel herauszudrehen, indem dieser durch Anziehen der Stellschraube
im Mahlkranz verklemmt werden kann. Bei Mengenverpackung hebt sich diese Maßnahme
.jedoch auf durch- wechselseitiges Zusammenstellen der Mühlen. Damit man die Stellschraube
von der Schubkästchenöffnung aus gut bedienen kann, ist diese nach oben hin ausgenommen,
in zweckmäßiger Weise bogenförmig, jedoch so, daß das Kästchen gegen Verrutschen
nach oben Führung behält. Es wird dadurch vermieden, daß.das Kästchen unnötig überhöht
ausgeführt werden müßte, jedoch ist die Abschlußblende entsprechend höher gehalten.
In der Zeichnung stellt dar Abb. i die Kaffeemühle von der Seite gesehen im Längsschnitt,
Abb. 2 die bogenförmige Ausnehmung der Kastenöffnung.
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Das Mahlwerk, bestehend aus Mahlkranz a und Mahlkegel b, ist im Lagergehäuse
c schräg eingebaut und wird durch den Bügel d gehalten, in dem sich die Stellschraube
e befindet. Das Lagergehäuse ist unter dem Deckel f befestigt, und dieser ist auf
dein Kasten g aufgeschraubt. Im Deckel 1>eiirjdet sich in der Einfüllöffnung der
Verschlußkü0ipf lc mit dem Dichtring i. Die Kurbelspindel k
ist durch
die Lagerung l im Deckel gelagert und mit dem Kurbelgriff in versehen. Durch
die Schraube it wird der Kurbelgriff an der Kurbelspindel drehbar gehalten, indem
diese in eine Rille eindringt. Unten 'im Kasten befindet sich das Schubkästchen
o mit der üblichen .'11)schlußl>lende p. Unter dem Kasten sind die Abstellpuffer
q angeordnet.