DE844654C

DE844654C - Zerkleinerungsgeraet fuer Koernergut

Info

Publication number: DE844654C
Application number: DEG4352A
Authority: DE
Inventors: Otto Groenke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-14
Filing date: 1950-10-14
Publication date: 1952-07-24

Description

Zerkleinerungsgerät für Körnergut Die Erfindung besteht darin, Körnergut, insbesondere Kaffeebohnen und ähnliche, in geröstetem Zustand befindliche Körner, wie Gerste, Roggen usw., auf schnellstem Wege bzw. in kürzester Zeit von Hand in einen pulverisierten Zustand zu bringen, um eine bessere Ausnutzung für heiße Getränke zu erreichen. als es bisher bei den üblichen Kaffeemühlen möglich war. Das Zerreiben der Körner oder Bohnen mit den bekannten Kaffeemühlen erfordert durch das notwendige Drehen der Kurbel eine längere Zeit und ergibt selbst bei Einstellungsmöglichkeit des lZeibrades zum Reibtrichter meist ein so grobes Gut, daß eine Auslaugung nicht immer vollständig erreicht wird.
Diese Mängel wurden dadurch beseitigt, daß besonders fein mahlende Mühlen, bekannt unter dem Namen Mokkamühlen, konstruiert wurden.. Je feiner aber solche Mühlen eingestellt werden können, desto längere Zeit ist auch erforderlich, um die Röstprodukte in den gewünschten fein pulverisierten Zustand zu überführen.
Die Erfindung will diese Nachteile dadurch vermeiden, daß das Gut mittels einer Hebelbewegung erst durch Pressen möglichst weit zerkleinert und dann durch Zerreiben zwischen zwei aufgerauhten Flächen in einen fein pulverisierten Zustand gebracht wird.
In den Abb. r und 2 ist der Vorgang im Prinzip dargestellt und erläutert.
Das Gerät zur Aufnahme des gerösteten Körner-oder Kaffeebohnengutes besteht aus einem bekannten Füllrichter r und zwei aufgerauhten Platten a und b, die seitlich. verkleidet sind und die gewünschte Zerkleinerung ermöglichen.
Während die Platte a die ruhende und den Druck aufnehmende ist, wird die Platte b um den festen Nocken c gegen die Platte a gedrückt. Die Bewegung der Platte b gegen die Platte a wird durch die Betätigung eines Kniehehelsysbems mit den Hebeln g, h bewirkt. Die Hebel h sind über den Drehpunkt i des Kniegelenkes hinaus verlängert und einerseits durch den Griff kund andererseits durch eine in zwei festen Lagern drehbare Achsel miteinander verbunden. Die im Drehpunkt i drehbar gelagerten Hebel g sind mit der Platte b durch die Zapfen e drehbar verbunden.
Während in der Abb. t der Zerkleinerungsvorgang in der Anfangsstellung m, Zwischenstellung in' und Endstellungm"-m"' des Griffes k dargestellt ist, zeigt die Draufsicht in der Abb.2 zur besseren Übersicht nur die Anfangsstellung.
Der Vorgang ist folgender: Nachdem die gerösteten Bohnen bzw. Körner in den Fülltrichter geschüttet sind, wird der Griff k in Richtung m' heruntergedrückt-. Durch die Hebel g, h wird die aufgerauhte Platte b durch Gleiten der Zapfen e in den Führungsnuten f zwangsläufig gegen die ruhende, aufgerauhte Platte a gedrückt. Hierdurch findet eine möglichst weitgehende Zerkleinerung des Körnergutes statt. Da das Körnergut nach unten nicht ausweichen kann, bildet es eine so dicke Schicht zwischen den Platten a und b, daß es nicht möglich wäre, die Hebel g und hin die gestreckte Lage 1-m' und die Zapfen e der Platte b in die Stellung e' zu bringen, wo die Führungsnut f aus der waagerechten in die senkrechte Richtung verläuft. Aus diesem Grunde ist die Platte a am unteren Ende im Drehpunkt n drehbar gelagert und liegt am oberen Ende gegen die Federn o an. Dadurch kann die Platte a um die Dicke des zerkleinerten Körnergutes ausweicAen, so daß beim Weiterdrücken des Griffes k von m' nach in" die aufgerauhte Platte b mit ihrem Zapfen e durch die Führungsnut f abwärts gleitet. Das zerkleinerte Körnergut wird zwischen der abwärts gleitenden Platte b und der durch die Feder o gegen- drückenden Platte a bis zu einem mehlartigen Zustand zerrieben. Bei der Weiterbewegung des Griffes k von m" nach m"' wird durch die in der Führungsnut f weitergleitenden Zapfen e der Platte b diese am unteren Ende von der Platte a abgehoben, so daß das pulverisierte Gut in den Behälter p fällt. Die Platte b kann in dieser Stellung am Nocken c vorbei ausweichen, da die Führungsleisten der Platte b in der erreichten Stellung eine Aussparung haben. Wird nun der Griff k von in... nach in' wieder nach oben bewegt, spielt sich der vorheschriebene Vorgang in umgekehrter Weise bis zur Öffnung des für die Aufnahme aus dein Fülltrichter r nachrutschenden Körnergutes wieder entstandenen Zerkleinerungstrichters, gebildet aus den Plattem und b, ab.
Der Fülltrichter ist zur Aufnahme einer größeren Menge des Körnergutes vorgesehen. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zerkleinerungsgerät für Körnergut, insbesondere Kaffeebohnen und ähnliche, in geröstetem Zustand befindliche Körner, wie Gerste, Roggen usw., dadurch gekemieeichnet, daß durch Anwendung eines an sich bekannten Kniehebelgelenkes eine aufgüraulite, bewegliche Platte (b) gegen eine ruhende Platte (a) gedrückt und in der weiteren Bewegung des Kniehebelgriffes (k) die bewegliche Platte (b) an der ruhenden Platte (a) zwangsläufig entlang bewegt wird, so daß zwischen den Platten (a, b) das durch Druck bereits zerkleinerte Körnergut vollends zerrieben wird und zum Schluß durch Abheben der beweglichen Platte (b) von der ruhenden Platte (a) in einen Behälter (p) fällt.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte (b) von der ruhenden Platte (a) am unteren Ende durch Richtungsänderung einer Führungsnut (f) in zwangsläufiger Einwirkung auf Zapfen (e) der beweglichen Platte (b) abliebbar ist.
3. Gerät nach Anspruch i und, 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwangsläufige Steuerung der beweglichen Platte (b) durch die Führungsnut (f) und die Zapfen (e) dadurch möglich wird, daß Führungsleisten der beweglichen Platte (b), welche sich zwischen der ruhenden Platte (a) und einem festen Nocken (c) nach unten erstrecken, an geeigneter Stelle eine .=lussparung haben, durch die die Ixwegliche Platte (b) am Nocken. (c) vorbei ausweichen kann.