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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Zubereitung von Kaffee, mit einem heizbaren
Wasserbehälter, von dem aus eine Heisswasserleitung zu einem auf ein Gefäss aufgesetztes Filter führt, wobei oberhalb des Filters ein Mahlwerk für den Kaffee angeordnet ist.
Geräte der genannten Art sind bekannt. Voraussetzung für die Zubereitung des Kaffees ist 'allerdings, dass die Kaffeebohnen bereits geröstet sind. Der Geschmack des Kaffeegetränkes hängt jedoch weitgehend von dem Grad der Röstung der Kaffeebohnen ab, und es ist daher oft wünschens- wert, je nach Geschmacksrichtung diesen Röstgrad selbst bestimmen zu können.
In der. AT-PS Nr. 209016 ist eine Kaffeemaschine zur Bereitung trinkfertigen Kaffees aus rohen
Kaffeebohnen beschrieben. Bei diesem Gerät sind eine Rösteinrichtung, ein Mahlwerk und eine D Kaffeemaschine vereint. Der Aufbau dieses Geräts ist jedoch verhältnismässig kompliziert.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein einfaches Gerät zu schaffen, was dadurch er- reicht wird, dass oberhalb des Mahlwerkes eine Röstplatte für den Rohkaffee angeordnet ist, die mit einer verschliessbaren Durchgangsöffnung zum Mahlwerk versehen ist, wobei oberhalb der Röst- platte Mischarme drehbar angeordnet sind, die in einer Drehrichtung nach hinten gekrümmt sind, so dass in der entgegengesetzten Drehrichtung die gerösteten Kaffeebohnen zu der im Bereich der
Mitte der Röstplatte vorgesehenen Durchgangsöffnung zum Mahlwerk gefördert werden. Bei einem derart ausgestatteten erfindungsgemässen Gerät kann daher der Kaffee ausgehend von den grünen
Kaffeebohnen bis zum fertigen Kaffeegetränk bereitet werden, so dass eine sehr weitgehende An- passung an den Geschmack des Benutzers möglich ist.
Dabei wird bei einfachster Anordnung eine automatische Bedienung des Geräts erreicht : Während der Röstung des Kaffees werden nämlich die Mischarme in der entgegengesetzten Richtung angetrieben, wobei sie über die Röstplatte verteilt werden. Nach Beendigung des Röstvorganges wird die Drehrichtung umgekehrt, und durch die Misch- arme werden die Kaffeebohnen zum Mahlwerk hin befördert.
Um die Durchgangsöffnung selbsttätig zu öffnen und zu schliessen, sind vorteilhaft die Misch- arme auf einer mit dem Antrieb verbundenen Abdeckkappe befestigt, die mit wenigstens einem Aus- schnitt versehen und über einer weiteren Kappe angeordnet ist, die einen mit dem Ausschnitt der
Abdeckkappe in Deckung bringbaren Ausschnitt aufweist und mit der Abdeckkappe in Drehrichtung federnd verbunden ist.
Obzwar die Verwendung mehrerer Antriebsmotoren denkbar wäre, hat es sich als möglich er- wiesen, dass das Mahlwerk und die Mischarme von einem gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben sind, wobei ein einstellbares Zeitschaltwerk vorgesehen ist, das die Drehrichtung des Antriebs- motors umkehrt.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- beispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen :
Fig. 1, teilweise im Schnitt, eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Geräts, Fig. 2 in ver- grössertem Massstab einen Teil des Geräts im Bereich der Röstplatte und des Mahlwerkes, Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
Gemäss den Zeichnungen ist ein elektrischer Antriebsmotor-l-vorgesehen, der einerseits über die Welle -4- das Mahlwerk --3-- und anderseits über ein Getriebe --2-- die Hohlwelle --8-- antreibt. Diese Hohlwelle-8-bewegt auf noch zu beschreibende Weise Mischarme --5-, die über einer Röstplatte -7-- drehen. Unterhalb der Röstplatte --7-- bzw. dem Mahlwerk --3-- befindet
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Wie sich insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ergibt, ist die Röstplatte --7-- zur Mitte hin leicht abfallend ausgebildet. Eine Öffnung-6-- zum Mahlwerk-3-- hin ist durch eine Abdeckkappe --20-- abgedeckt, die mit der Hohlwelle --8-- direkt verbunden ist.
Diese Abdeckkappe --20-besitzt zwei Ausschnitte --18-- und ist über einer weiteren Kappe --19-- angeordnet, die zwei mit den Ausschnitten --18-- in Deckung bringbare Ausschnitte --17-- aufweist. Das eine Ende einer Schraubenfeder --21-- ist mit der Hohlwelle --8-- und das andere Ende mit der Kappe --19-- verbunden. Die Kappe --19-- ist mittels eines einfachen Lagers --22-- an der Welle --4-- drehbar gelagert.
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Die Mischarme --5-- sind, bezogen auf Fig. 3, in einer Drehrichtung entgegen dem Uhrzeiger- sinn nach hinten gekrümmt und besitzen überdies einen Querschnitt (Fig. 4), bei dem die obere
Fläche schräg nach unten abfällt. Die Röstplatte --7-- ist mit mehreren öffnungen --23-- ver- sehen, die der Kühlung des Geräts dienen.
Um die Feinheit des gemahlenen Kaffees einstellen zu können, befindet sich an der Oberseite des Geräts ein Knopf --16--, durch den der Antriebsmotor --1--, die Welle --4-- und der obere
Teil des Mahlwerkes nach oben und unten bewegt werden kann, so dass dadurch der Abstand zwischen den beiden Mahltellern des Mahlwerkes veränderbar ist.
Das Gerät ist überdies mit einem Zeitschaltwerk (nicht dargestellt) versehen, das über zwei an der Unterseite des Geräts angeordnete Knöpfe, von denen nur ein Knopf --24-- dargestellt ist, eingestellt werden kann.
Die Arbeitsweise eines erfindungsgemässen Geräts ist wie folgt :
Um ein Kaffeegetränk bereiten zu können, werden grüne Kaffeebohnen in der gewünschten
Menge in den Raum oberhalb der Röstplatte --7-- eingegeben. In den Wasserbehälter --9-- wird die benötigte Wassermenge eingefüllt, und anschliessend wird das Programm eingestellt, indem am
Knopf --24-- die gewünschte Bräunung der Kaffeebohnen und an dem weiteren Knopf die gewünschte
Kaffeemenge bzw. Anzahl an Tassen Kaffee eingestellt wird.
Durch das Einstellen der beiden Knöpfe wird das Zeitschaltwerk in Tätigkeit gesetzt, und dieses schaltet den Motor-l-sowie die Heizung der Röstplatte --7-- ein. Bei der dargestellten
Krümmung der Mischarme --5-- werden diese in bezug auf Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, und die Bohnen werden auf der Röstplatte --7-- verteilt. Bei dieser Drehung wird die Abdeck- kappe --20-- ebenfalls bewegt. Die Kappe --19-- wird von der Feder --21-- leicht nach unten ge- drückt und schleift auf der Röstplatte --7--. Dadurch wird die Kappe --19-- in ihrer Bewegung gegenüber der Abdeckkappe --20-- verzögert, so dass die Ausschnitte --17 und 18-- gegeneinander verschoben werden und demnach die Öffnung --6-- verschlossen bleibt.
Nach Ablauf der eingestellten Röstzeit schaltet das Zeitschaltwerk den Motor-l-auf Mahlen, und gleichzeitig wird die Heizung der Röstplatte --7-- ausgeschaltet. Die Mischarme --5-- drehen jetzt die andere Richtung, so dass die gerösteten Bohnen zur Mitte der Röstplatte hin befördert werden. Die Abdeckkappe --20-- und die Kappe --19-- werden gegeneinander verdreht, so dass die Ausschnitte --17 und 18-- in Deckung gebracht werden. Die Öffnung --6-- zum Mahlwerk --3-- wird daher freigegeben, und die gerösteten Bohnen fallen in das Mahlwerk --3--, werden gemahlen, wobei der gemahlene Kaffee in den Filter --13-- fällt. Nach der durch das Zeitschaltwerk vorbestimmbaren Mahlzeit, welche durch die Wahl der Anzahl von gewünschten Tassen gegeben ist, schaltet das Zeitschaltwerk den Antriebsmotor --1-- aus.
Abdeckkappe --20-- und Kappe --19-verdrehen sich wieder gegeneinander, so dass die Öffnung --6-- wieder verschlossen ist.
Anschliessend wird die Heizung -10-- sowie die Warmhalteplatte --15-- eingeschaltet. Die vorher eingefüllte Wassermenge, welche auf die gewünschte Anzahl von Kaffeetassen abgestimmt ist, wird nun erhitzt, fliesst nach oben und über die Heisswasserleitung --11-- in den Filter --13-mit dem eingefüllten gemahlenen Kaffee. Das dabei entstehende Getränk tropft in das Gefäss --14--.
Nach Ablauf der eingegebenen Zeit, die wieder durch die Wahl der Anzahl von gewünschten Tassen vorgegeben ist, schaltet das Zeitschaltwerk das Gerät aus.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So kann z. B. die Steuerung der Durchgangsöffnung von der Röstplatte zum Mahlwerk auf andere Weise erfolgen. Auch die Mischarme könnten anders ausgebildet und angeordnet sein.
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