DE3438539A1

DE3438539A1 - Kaffeemaschine

Info

Publication number: DE3438539A1
Application number: DE19843438539
Authority: DE
Inventors: Bernd Dipl.-Ing. 5241 Gebhardshain Kauer; Michael Dipl.-Ing. 3300 Braunschweig Senger
Original assignee: SENGER MICHAEL
Current assignee: SENGER MICHAEL
Priority date: 1984-10-20
Filing date: 1984-10-20
Publication date: 1986-04-24
Also published as: DE8430876U1

Description

KAFFEEMASCHINE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaffeemaschine zur automatischen Abgabe unterschiedlicher durch Vorwahl bestimmter Kaffeemengen unter Verwendung einer drehbaren Vorrichtung mit der drei Arbeitsfunktionen bei einer Umdrehung durchführbar sind, eine erste zum Einfüllen des Kaffeepulvers, eine zweite zum Brühen des Kaffeepulvers und eine dritte zum Entfernen des Kaffeesatzes.
Eine Kaffeemaschine ähnlicher Art ist durch die DE-Auslegeschrift 14 54 151 bekannt. Hierbei wird in entsprechende Ausnehmungen einer drehbaren Platte portionsweise Kaffeepulver eingefüllt, dann in einer weiteren Stellung aufgebrüht und ausgepresst und danach der ausgepreßte Kaffeesatz ausgestoßen.
Kaffeemaschinen dieser Art sind zur Abgabe von einzelnen portionierten Kaffeeillengen, z.B. tassenwise, geeignet. Diese sogenannten Expresso-Kaffeemaschinen sind für die Erzeugung von drucklos hergestelltem Filterkaffee nicht geeignet.
Kaffeemaschinen letztgenannter Art sind jedoch an eine bestimmte im Filter aufgegebene Kaffeemenge gebunden, so daß z.B. für eine größere Kaffeemenge die Kaffeemaschine mehrere Aufheiz- und Brühvorgänge in zeitlichen Abständen nacheinander durchführen muß.
Außerdem ist die Handhabung in diesem Falle auch bei diesen automatischen Kaffeemaschinen umständlich, da immer wieder die Kaffeepulvermengen bestimmt und in neue Filtertüten eingegeben werden muß. Andere Kaffeemaschinen sind dagegen technisch zu aufwendig und erfordern umständliche Reinigungsarbeiten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kaffeemaschine zu entwickeln mit der die vorgenannten Nachteile behoben werden Dabei soll eine solche Kaffeemaschine einfach im Aufbau, leicht zu bedienen und zu reinigen sein. Eine kontinuierliche Erzeugung von Kaffee in beliebig vorgewählter Menge soll ohne Unterbrechung durchführbar sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Kaffeemaschine nach dem Oberbegriff vorgeschlagen, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die drei Arbeitsfunktionen durch einen feststehenden, topfartigen Behälter gegeben sind, der in einem Sektor einen geschlossenen Boden zur Aufnahme und zum Aufbrühen des Kaffeepulvers aufweist, in einem weiteren Sektor mit einem Siebboden zum Abfiltern der Kaffeemenge ausgestattet ist und in einem weiteren Sektor einen Durchlaß für den Kaffeesatz aufweist, mit einem in diesem Behälter umlaufenden Zellenrad zur kontinuierlichen Bewegung der Kaffeemassen über die einzelnen Sektoren.
Eine mit diesen Merkmalen ausgestattete Kaffeemaschine ermöglicht eine kontinuierliche Erzeugung von Filterkaffee, in dem das auf Brühternperatur erhitzte Wasser auf das ebenfalls kontinuierlich aufgegebene Kaffeepulver aufgesprüht wird und mittels des umlaufenden Zellenrades allmählich über den Filterboden bewegt wird, wobei der Kaffee nach unten in ein Behältnis abfließt und dann der Kaffeesatz im folgenden Sektor in den dort vorhandenen Behälter fällt.
Die kontinuierliche Zugabe des Kaffeepulvers hält solange an, bis die vorbestimmte Wassermenge durchgeflossen ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche. Anhand der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand beispielsweise näher erläutert.
In der perspektivischen Zeichnung ist der feststehende topfartige Behäl.ter 1 dargestellt, der in einem Sektor einen geschlossenen Boden 2 aufweist. In diesem Bereich wird kontinuierlich Kaffeepulver 3 aufgegeben, das von den Flügeln 13 des Zellenrades 7 in Pfeilrichtung 17 weiterbewegt wird. Das Zellenrad 7 ist in der Zeichnung nur mit drei Flügeln 13 zur besseren Übersicht dargestellt, obwohl in der praktischen Ausführung mindestens sechs Zellenabschnitte erforderlich sind, um eine gleichmäßige Verteilung und Bewegung der Kaffeemassen 3 in dem topfartigen Behälter 1 zu gewährleisten. Nach der Eingabe des Kaffeepulvers 3 wird auf Brühtemperatur erwärmtes Wasser über die Zuleitung 18 aus dem Wasserreservoir 19 zugeführt, womit der Brühvorgang eingeleitet wird.
Das Zellenrad 7 bewegt die Brühe allmählich in den Bereich des Siebbodens 4. Die Zellenradflügel 13 sind mit Überlaufausschnitten 14 versehen, die ein Überfließen des Brühwassers über den Rand des Behälters 1 vermeiden sollen. Falls zuviel Brühwasser im Behälter 1 ist, so fließt das überschüssige Wasser über die Überlaufausschnitte 14 durch den Siebboden 4 zum Auslauf 16.
Der Kaffee wird abgefiltert und läuft in den Sammelboden 15 und gelangt durch den Auslauf 1(> in Pfeilrichtung in ein nicht dargestelltes Behältnis. Der Siebboden 4 erstreckt sich über den größten Teil des Behälters 1, so daß der Kaffeesatz möglichst lange auf dem Siebboden 4 zum Ausfiltern verbleibt. Der nunmehr ausgefilterte Kaffeesatz 6 fällt durch den Ausschnitt 5 in einen darunter stehenden Behälter.
Das Zellenrad 7 ist aus Metall oder aus einem heißwasserbeständigem Kunststoffmaterial hergestellt und ist drehbar mit der Nabe 8 auf einen feststehenden Zapfen aufgesteckt. Das Zellenrad 7 umfaßt den Rand des Behälters, und ist am äußeren Umfang 9 mit einem Zahnkranz 10 versehen, so daß das Zellenrad 7 C: ifaci von der Antriebsschnecke 11 abgehoben bzw. aufqesteckt werden kann. Für Reinigungszwecke kanal das Zellenrad 7 ohne Lösen von Befestigungsmitteln leicht abgehoben werden. Der Behälter 1 ist damit v;llig zugänglich. Der Siebboden 4 kann dann einfach her ausgenommen und bequem gereinigt werden.
Der Antrieb der Schnecke 11 erfolgt über ein Winkelgetriebe 20 durch den E-Motor 12.
Der Kaffeepulverbehälter 21 wird zweckmäßig über Wassertemperatur und -zufuhr der Zuleitung 18 gesteuert. Bei. Brühbeginn Xjffnet das Magnetventil 22 die Beschickungsklappe 28. Gleichzeitig wird der Schwingungsyenerator 24 eingeschaltet, der eine gleichmäßige Dosierung von Kaffeepulver 3 in den Behälter 1 gewährleistet.
Die Abstimmung des Mischungsverhältnisses Kaffeepulver zu Wassermenge kann z.B. durch die Regulierung der Intensität des Schwingungsgenerators 24 erfolgen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit z.B.
einen starken, normalen oder schwachen Kaffee aufzubrühen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Kaffeemaschine zur automatischen kontinuierlichen Abgabe unterschiedlicher, durch Vorwahl bestimmter Kaffeemengen unter Verwendung einer drehbaren Vorrichtung, mit der drei Arbeitsfunktionen bei einer Umdrehung durchführbar sind, eine erste zum Einfüllen des Kaffeepulvers, eine zweite zum Brühen des Kaffeepulvers und eine dritte zum Entfernen des Kaffeesatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Arbeitsfunktionen durch einen feststehenden, topfartigen Behälter (1) gegeben sind, der in einem Sektor einen geschlossenen Boden (2) zur Aufnahme und zum Aufbrühen des Kaffeepulvers (3) aufweist, in einem weiteren Sektor mit einen Siebboden (4) zum Abfiltern der Kaffeemenge ausgestattet ist und in einem weiteren Sektor einen Durchlaß (5) für den -Kaffeesatz (6) aufweist, mit einem in diesem Behälter (1) umlaufenden Zellenrad (7) zur kontinuierlichen Bewegung der Kaffeemassen (3) über die einzelnen Sektoren.
2. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellenrad (7) mindestens sechs 6t)° Zellen aufweist.
3. Kaffeemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellenrad (7) mittels einer Nabe (8) auf einem feststehenden Zapfen aufsteckbar und am Umfang (9) antreibbar ist.
4. Kaffeemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang (9) des Zellenrades (7) ein Zahnkranz (10) angeordnet ist, der über eine Schnecke (11) mittels eines Motors (12) antreibbar ist.
5. Kaffeemaschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradflügel (13) mit Überlauf-Ausschnitten (14) versehen sind.
6. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden (4) aus dem Behälter (1) herausnehmbar ausgebildet ist.
7. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Behälters (1) mindestens im Bereich des Siebbodens (4) ein Sammelboden (15) mit einem Auslauf (16) angeordnet ist.