DE745720C - Vorrichtung zum Abmessen zerknallfaehiger, pulveriger, leicht backender Stoffe - Google Patents

Vorrichtung zum Abmessen zerknallfaehiger, pulveriger, leicht backender Stoffe

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DE745720C
DE745720C DED78003D DED0078003D DE745720C DE 745720 C DE745720 C DE 745720C DE D78003 D DED78003 D DE D78003D DE D0078003 D DED0078003 D DE D0078003D DE 745720 C DE745720 C DE 745720C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/10Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation
    • G01F11/12Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation of the valve type, i.e. the separating being effected by fluid-tight or powder-tight movements
    • G01F11/20Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation of the valve type, i.e. the separating being effected by fluid-tight or powder-tight movements wherein the measuring chamber rotates or oscillates
    • G01F11/24Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation of the valve type, i.e. the separating being effected by fluid-tight or powder-tight movements wherein the measuring chamber rotates or oscillates for fluent solid material

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Description

  • Vorrichtung zum Abmessen zerknallfähiger, pulveriger, leicht backender Stoffe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abmessen zerknallfähiger, pulveriger, leicht backender Stoffe, wie Leuchtspursätze u. dgl., mit einer mehrere WIeßkammern aufweisenden Meßwalze, die unter einem senkrechten Füllschacht liegt.
  • Bei bekannten derartigen Einrichtungen führt die Meßwalze eine fortlaufende Drehung aus, während der das Füllgut einem Fülltrichter entnommen und nach einer Drehung um 1800 wieder ausgeschüttet wird.
  • Diese Einrichtungen eignen sich wegen ihres groPJen Reibungsweges nur schlecht für das Abfüllen zerknallfähiger Stoffe.
  • Es sind zwar Meßeinrichtungen mit einer Meßkammer bekannt, bei denen die Meßkammer nur eine Schwenkung von etwa 90° macht, jedoch wird hier die Meßkammer im wesentlichen durch zwei bis zum Drehpunkt heruntergezogene Wände gebildet, so daß die Meßkammer im Querschnitt etwa die Form eines Kreissektors besitzt. In der Entleerungsstellung ist aber die Begrenzungswand, über welche das Meßgut abläuft, nur wenig gegen dieWaagerechte geneigt, so daß leicht backende Stoffe nicht mit Sicherheit vollständig ausgeschüttet werden.
  • Um die vollständige Entleerung bei ähnlichen, um 90 verschwenkten MeRkammern zu gewährleisten, hat man der Meßkammer zylindrische Form gegeben und einen gesteuerten Ausstoßkolben, dessen Hubhöhe auch verstellt werden kann, rorgesehen, jedoch wird die Gefahr der selbsttätigen Entzündung des Zerknallmeßgutes durch diesen Kolben sehr erhöht.
  • Zum Abmessen reibungsempfindlicher und zeflnallfäbiger Stoffe hat man auch schon Meßschieber benutzt, die aber den Nachteil haben, daß sich das Füllgut zwischen den Metallschieberflächen festsetzen kann. Die Schieber bewegen sich dadurch verhältnismäßig schwer, und die vermehrte Reibung kann sich unter Umständen schr gefährlich auswirken. Werden dann, um die starke Reibung zu verhindern, die Schieberflächen nach gestellt, so gelangt eine größere Menge des Stoffes zwischen die Schieber, und die Menge des abgemessenen Füllgutes ändert sich unzulässig. Es gibt auch Abmeßvorrichtungen, bei denen durch einen Hohlstempel eine bestimmte Füllmenge aus dem Vorratsbehälter herausgestochen und durch einen in dem Hohlstempel geführten Innenstempel vorgepreßt wird. Diese Vorrichtungen arbeiten zwar verhältnismäßig genau. sie besitzen aber den Nachteil, daß im Vorratsbehälter stets eine größere Älenge der gefährlichen Füllung vol:-handen sein muß, um eine gleichmäßige Menge abteilen zu können. Die im Fülltrichter dieser Maschinen Sitzenden Doppelstempel sowie die Brück und der Halter für die Stempel und Klopfvorrichung wirken für die Trich terfüllung gewissermaßen als Verdämmung. welche bei einem Zerknall die Gefahr noch erhöht.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird eine Einrichtung vorgeschlagen, die sich neben einer ganzen Reihe von Vorzügen durch allereinfachsten Anfbau auszeichnet.
  • Die Erfindung besteht nun darin, das bei Einrichtungen der beanspruchten Gattung die Meßwalze zwischen Füll- und Entleerungsstellung iti an sich bekannter \R eise um einen Drehwinkel von 90° verschwenkt wird, und daß die nach der Kippseite bis zum Umfang der Meßwalze sich erstreckende Eodenfläche der Meßkammern in ihrer Entleerungsstellung nahezu senkrecht steht.
  • Um die Füllmenge beliebig regeln zu können, sind die Meßkammern in bekannter Weise mit verstellbaren Böden ausgestattet.
  • Hierzu werden in die Meßwalze eingeschraubte Zapfen verwendet. die sich mittels einer Schnecke gemeinsam vor- und zurücksellrauheu lassen.
  • Um die Rtibung zwischen Meßwalze und Fülltrichter herabzusetzen und den gefährlichen Abfüllstaub von den Maschinenteilen feruzuhalten. ist zwischen beiden eine Lederzwischenlage vorgesehen, deren Anpreßdruck durch Federspannung geregelt werden kann.
  • Diese Lederzwischenlage ist nicht zu verwechseln mit der an sich bekaunten Gummiauskleidung der Fülltrichterenden von Abfüllmaschinen, die nur den Zweck hat, Eeschädigungen des Füllgutes zu vermeiden, nicht aber die Reibung zu erniedrigen.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Bauart sind: einfachste Ausführung und damit niederer Herstellungs- und Anschaffungspreis. gute Entleerung der Meßöffnung, insbesondere bei leicht bakcendem, Füllgut, kurze Bewegungen der Älegiwalze und damit Fortfall jeder unnötigen Reibung, kein Ansetzen und Festkleben des Füllgutes an den Reibstellen. Gefährlich werdende große Vorräte im Fülltrichter sind nicht notwendig, da die Vorrichtung schon bei geringen Füllgutmengen im Fülltrichter betriebssicher arbeitet.
  • 1 erner kann der Fülltrichter, nach oben ohne jede Verdämmung frei und offen bleiben, so daß die an sich kleine Füllmenge im Trichter in wenigen Sekunden frei nach oben ausbrennon kann.
  • An einem Ausführungsbeispiel ist die Vor -richtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Einrichtung in der Ansicht, die Veb. 2 <len Geenstand l von der Seite gesehen im Schnitt und die Abb. 3 die Verstellvorrichtun, für die Meßkammern durch eine gemeinsame Schraubenspindel.
  • Entsprechend der Abb. 2 befindet sich das Füllgut 1. d. h. im vorliegenden Falle die Leuchtsatzmasse, in dem Fülltrichter 2, der durch eine Platte 2 aus durchsichtigem Stoff seitlich abgedeckt ist, damit man die Füllhöhe im Trichter dauernd überwachen kann.
  • Das Füllgut gelangt durch den Kanal 4 4 in die Meßkammer 5 der Meßdwalze 6. Durch eine Schraube 7 ist die Meßkammer am Boden abgeschlossen. Die Schraube 7 kann verschieden tief eingeschraubt werden, wodurch mittels ihres zylindrischen Teiles 23 die Füll menge festgelegt werden kann. Damit die Meßwalze nur eine kurze Bewegung auszuführen hat und schon bei einer Drehung um etwa 90° das Füllgut aus der Meßkammer 5 entlerrt werden kann, besitzt diese eine nach der Kippseite bis zum Umfang der Meßwalze sich erstreckende Bodenfläche, die inhrer Engleerungsstellung nahezu senkrecht steht Die Meßwalze führt eine hin und her schwingende Viertelkreisbewegung aus und nimmt in der gestrichelt angedeuteten Stellung das Füllgut auf. Die Weite des Füllkanals 4 ist in der Drehrichtung der Walze um einige Millimeter größer als die Öffnung der Nleßkammer, damit sich der Kammerrand durch das Füllgut hindurchwühlt und die Füllmenge dleichmäßig aufällt. Nach einer Vierteldrchung rieselt dann das Füllgut iii den Auslauftrichter 9 und gelangt von hier aus in die Öffnungen 10 der Ladeplatte 11.
  • Die Ladeplatte, in welcher hereits die leeren Satzhülsen eingesetzt waren. wird dann mit ihren gefüllten Satzhülsen herausgezogen und deren Füllungen in einer besonderen Presse zusammengepreßt.
  • Gegen den Trichterhalter 15 ist die Meßwalze 6 durch eine Verkleidung I2 von Leder, welches sich als besonders vorteilhaft zur Verminderung der Reibung zwischen Meßwalze und Trichterhalter herausgestellt hat. abgedichtet. Der Anpreßdruck der Lederdichtung gegen die Meßwalze kami entsprechend Abb I durch die Muttern 14 geregelt werden, wobei die Schraubenfedern 13 auf den brückenartig ausgebildeten Trichterhalter 15 einen gleichbleibenden Druck ausüben.
  • Die Ladewalze 6 ist in den beiden Ständern I6 uiid I7 gelagert und kann durch eine Kurbel 18 von Hand oder auch durch eine andere beliebige mechanische Einrichtung um 90° verschwenkt werden.
  • Die Abb. 3 zeigt die Verstellung sämtlicher Bodeuschrauben 7 gemeinsam durch eine Schraubenspindel I9, die auf ein an jeder Schraube angebrachtes Schneckenrad 20 wirkt. Die Schneckenräder 20 sind in der Njleßwalze 6 untergebracht; sie werden durch eine angeschraubte Platte 21 gehalten. Zum Verstellen sind die Schrauben 7 mit einem Vierkant 22 versehen, auf dem sich auch die Schneckenräder in axialer Richtung verschieben lassen.
  • Man kann die Meßvorrichtung, die sich nicht nur zum Abfüllen zerknallfähiger Stoffe, sondern auch für jedes andere pulverige und körnige Gut eignet, auch noch anders ausbilden, wesentlich ist jedoch stets, daß die Bodenflächen in ihrer Entleerungsstellung etwa senkrecht stehen, wodurch es möglich ist, daß bei einer Drehung der Walze um etwa 900 das abgemessene Füllgut aus der Meßkammer herausfällt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Abmessen zerknallfähiger, pulveriger, leicht backender Stoffe, wie Leuchtspursätze u. dgl., mit einer mehrere Meßkammern aufweisenden Meßwalze, die unter einem senkrechten Füllschacht liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nxleßwalze (6) zwischen Füll-und Entleorungsstellung in an sich bekannter Weise um einen Drehwinkel von 900 verschwenkt wird. und daß die nach der Kippseite bis zum Umfang der Meßwalze (6) sich erstreckende Bodenfläche (S) der Meßkammern (5) in ihrer Entleerungsstellung nahezu senkrecht steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kammerböden (8) eintretende, durch Schrauben (7) einstellbare Zapfen (23) mittels einer Schnecke (I9) gemeinsam verstellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2-, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen Meßwalze (6) und Trichterhalter (I5) eine Zwischenlage (I2) aus Leder vorgesehen ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 728 I33; französische Patentschriften - 631 134 699266, 806 251; britische Patentschriften Nr. 6774 v.J. I905, 12 137 v. J. 1912; USA.-Patentschrift ...... Nr. 1 277 406.
DED78003D 1938-05-20 1938-05-20 Vorrichtung zum Abmessen zerknallfaehiger, pulveriger, leicht backender Stoffe Expired DE745720C (de)

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EP1306179A1 (de) * 2001-10-16 2003-05-02 Piovan S.P.A. Dosiervorrichtung, insbesondere für gravimetrischen Mischer

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