DE1121036B - Elektrolysezelle fuer die Alkalisalzelektrolyse nach dem Diaphragmaverfahren - Google Patents
Elektrolysezelle fuer die Alkalisalzelektrolyse nach dem DiaphragmaverfahrenInfo
- Publication number
- DE1121036B DE1121036B DED30115A DED0030115A DE1121036B DE 1121036 B DE1121036 B DE 1121036B DE D30115 A DED30115 A DE D30115A DE D0030115 A DED0030115 A DE D0030115A DE 1121036 B DE1121036 B DE 1121036B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compartment
- anode
- diaphragm
- central
- cathode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/34—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
- C25B1/46—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in diaphragm cells
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/34—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle zur Alkalisalzelektrolyse nach dem Diaphragmaverfahren,
bestehend aus einer dreigeteilten Elektrolysezelle, die einen Anodenraum, einen Mittelraum und einen Kathodenraum
aufweist, wobei der Anodenraum durch ein für Flüssigkeiten durchlässiges poröses Diaphragma
vom Mittelraum und dieser durch eine selektiv für Kationen durchlässige Membran vom Kathodenraum
getrennt ist.
Unter einer für Kationen selektiv durchlässigen Membran wird hier eine für Flüssigkeiten undurchlässige,
für Ionen jedoch durchlässige Membran verstanden, bei der die Kationentransportzahl durch die
Membran größer ist als diejenige für den Kationentransport durch die an die Membran angrenzenden
Lösungen. Wenn bei einer 5 n-Natriumhydroxydlösung die Kationentransportzahl beispielsweise 0,15 und die
Anionentransportzahl 0,85 ist, so gilt für eine Membran mit einer Kationentransportzahl über 0,15, die in diese
Lösung eintaucht, daß sie gegenüber der Lösung für Kationen selektiv durchlässig ist. Erfindungsgemäß
besteht die für Kationen selektiv durchlässige Membran aus einem Copolymerisat aus Divinylbenzol und einer
olefinisch ungesättigten Verbindung, die Carboxylgruppen (—COO— oder —COOH), insbesondere
Acrylsäure oder Acrylsäurederivate, enthält.
Die Elektrolyse von Alkalihalogenidlösungen in dreiteiligen Zellen, in welchen die einzelnen Räume
durch selektiv durchlässige Membranen getrennt sind, ist bekannt. Hierbei wird, wenn dem Mittelraum
konzentrierte Alkalihalogenidlösung zugeführt wird, die Anode durch den in den Reaktionsprodukten enthaltenen
Sauerstoff stark angegriffen, und die Stromausbeute ist unbefriedigend. Es ist ferner bekannt, bei
der Chloralkalielektrolyse mehrteilige Diaphragmazellen anzuwenden, wobei die einzelnen Zellenräume
durch Asbestdiaphragmen oder andere für Flüssigkeiten durchdringbare Membranen getrennt sind. Diese
Diaphragmen lassen jedoch die Elektrolytlösung aus einem Raum in den anderen übertreten, wodurch das
im Kathodenraum erzeugte Alkalihydroxyd verunreinigt wird.
Sowohl die Diaphragma- wie die Quecksilberzelle haben gewisse Vor- und Nachteile. Diaphragmazellen
beanspruchen je Produktionseinheit weniger Platz und erzeugen die Alkalilauge zu niedrigeren Kosten als die
Quecksilberzellen; sie sind einfach zu bedienen, nicht empfindlich und hinsichtlich des Energieaufwandes je
Tonne Endprodukt sehr wirtschaftlich, da der Energiebedarf geringer ist als bei der Quecksilberzelle. Sie
weisen jedoch auch verschiedene Nachteile auf; die Alkalilauge fällt nicht so rein an wie in den Queck-Elektrolysezelle
für die Alkalisalzelektrolyse nach dem Diaphragmaverfahren
Anmelder:
Diamond Alkali Company,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. März 1958
V. St. v. Amerika vom 3. März 1958
Clarence A. Butler jun., East Cleveland, Ohio,
und Christopher C. Silsby jun., Euclid, Ohio
und Christopher C. Silsby jun., Euclid, Ohio
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
silberzellen, und zur Abtrennung der Salze und anderen
Verunreinigungen sind besondere Verdampfungs- und Reinigungsanlagen notwendig. Außerdem stört die
unerwünschte Wanderung von Hydroxylionen aus dem Kathodenraum in den Anodenraum. Denn die Oxydation
der Graphitanoden durch das dabei auftretende Hypochlorit führt zu einer weiteren Verunreinigung
der Natronlauge mit Natriumchlorat. Im übrigen muß die den Diaphragmazellen zugeführte Sole sorgfältig
gereinigt werden, um das Calcium zu entfernen, da dieses sonst die flüssigkeitspermeablen Diaphragmen
verstopft.
In den Quecksilberzellen dagegen läßt sich unmittelbar eine Natronlauge von wesentlich höherer Reinheit
erzeugen als in den Diaphragmazellen. Da keine Diaphragmen vorhanden sind, die sich verstopfen
könnten, schaden auch hohe Calciumkonzentrationen in der zugeführten Sole nicht, und das erzeugte Chlor
ist rein. Jedoch weist die Quecksilberzelle auch Nachteile auf. Sowohl der Energieverbrauch wie der
Raumbedarf sind verhältnismäßig hoch, auch erfordern sie einen höheren Kapitalaufwand als Diaphragmazellen,
wozu noch die laufenden Quecksilberverluste hinzukommen, wodurch die Betriebskosten
erhöht werden.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich nun eine sehr reine Alkalilauge sowie auch eine Lauge
109 758/355
technischer Reinheit in der gleichen Elektrolysezelle Dar Anodenraum 1 ist von Mittelraum 2 durch ein
herstellen, so daß zusätzliche Kapitalinvestierungen flüssigkeitspermeables Diaphragma 6, vorzugsweise ein
vermieden werden. Asbestdiaphragma, getrennt, das den Übertritt der
Hierzu galt es, die Wanderung von Hydroxylionen Anolytflüssigkeit aus dem Anoden- in den Mittelin
den Anodenraum sowie das Eindringen von Chlor 5 raum in Richtung des Pfeiles erlaubt,
in den Kathodenraum zu unterbinden und die Korro- Die Trennwand zwischen Mittelraum und Kathodension der Anode durch chemische Reaktion mit den raum ist erfindungsgemäß eine selektiv für Kationen entstehenden Produkten zu verhindern. durchlässige Membran aus dem oben angegebenen
in den Kathodenraum zu unterbinden und die Korro- Die Trennwand zwischen Mittelraum und Kathodension der Anode durch chemische Reaktion mit den raum ist erfindungsgemäß eine selektiv für Kationen entstehenden Produkten zu verhindern. durchlässige Membran aus dem oben angegebenen
Erfindungsgemäß werden diese Ziele mit Hilfe Mischpolymerisat, das vorzugsweise durch eine eineiner
dreigeteilten Elektrolysezelle erreicht, die ein io gebettete verfilzte Faserschicht oder eine ähnliche
flüssigkeitsdurchlässiges poröses Diaphragma, das den Stützschicht, z. B. eine Folie, ein Gewebe oder ein
Anodenraum von dem Mittelraum trennt, sowie die Gitter, verstärkt ist. Gerade in stark basischen
eingangs näher erläuterte, selektiv für Kationen Lösungen haben sich diese selektiv durchlässigen
durchlässige Membran enthält, die den Mittelraum Membranen, bei welchen in der Polymergrundmasse
von dem Kathodenraum trennt; vorgesehen sind 15 Carboxylgruppen eingebaut sind, besonders beferner
Einrichtungen zum Einleiten einer konzen- währt.
trierten Lösung in den Anodenraum zum Abziehen In den Anodenraum wird eine gesättigte Natrium-
von Elektrolytlösung aus dem Mittelraum, zum chloridlösung mit beispielsweise 300 bis 310 g/l über
Einleiten von Wasser in den Kathodenraum, zum Leitung 8 eingeleitet, während der Kathodenraum
Abziehen von Alkalihydroxydlösung aus dem 20 über Leitung 9 mit Wasser beschickt wird. Beim An-
Kathodenraum und zur Stromzuführung zu der legen des Stromes an die Zelle ist der Widerstand
Zelle. zunächst verhältnismäßig hoch, bis nach wenigen
Beim Betrieb der Zelle nach der Erfindung wird Minuten die Natriumionenkonzentration ansteigt,
dem Anodenraum Natriumchloridlösung zugeführt. Die Zuflußgeschwindigkeit der Natriumchloridlösung
Die Sole fließt unter hydrostatischem Druck durch 25 wird so eingestellt, daß die Anodenflüssigkeit im
das flüssigkeitsdurchlässige Diaphragma in den Mittel- wesentlichen vollständig durch das poröse Asbestabschnitt.
Die Natriumionen durchdringen dann die diaphragma 6 in die Mittelkammer 2 übertritt. Sollte
für Kationen selektiv durchlässige Membran und sich das Diaphragma verstopfen oder der Zufluß den
gelangen in den Kathodenraum, in dem sie in Natrium- Abfluß durch das Diaphragma überschreiten, so kann
hydroxyd übergeführt werden, das aus diesem Ab- 30 der überflüssige Anolyt aus der Anodenkammer über
schnitt der Zelle abgezogen wird. Der Ablauf aus dem Leitung 10 abgezogen werden. Aus der Kathoden-Mittelraum
stellt eine Lösung von Natriumhydroxyd kammer 3 wird über Leitung 11 kontinuierlich die
und Natriumchlorid dar, wie sie für den Katholyt- entstandene Reinlauge abgezogen. Als Ablauf aus
abfluß aus Diaphragmazellen charakteristisch ist; der Mittelkammer 2 ergibt sich eine Lösung von
aus dieser Lösung kann das Natriumchlorid durch 35 Natriumhydroxyd und Natriumchlorid von sehr ähnteilweisen
Wasserentzug auskristallisiert werden. An licher Zusammensetzung, wie man sie aus den üblichen
der Anode wird Chlorgas, an der Kathode Wasser- Diaphragmazellen erhält. An der Anode 4 entwickelt
stoff frei. sich Chlorgas, das über 13 aus dem Anodenraum ab-
Das Mengenverhältnis zwischen Natronlauge von gezogen wird. Aus dem Kathodenraum wird über 14
hohem Reinheitsgrad und solcher von technischem 40 der an der Kathode 5 entwickelte Wasserstoff abReinheitsgrad,
die beide aus der dreiteiligen Zelle geführt.
erhältlich sind, kann verändert werden, indem man Fig. 2 zeigt in senkrechtem Schnitt eine bevorzugte
selektiv durchlässige Membranen von verschiedenem Ausführungsform für eine dreiteilige Zelle, bei welcher
Selektivitätsgrad verwendet, je nach dem gewünschten die drei Räume zwischen den zwei Außenplatten 21
Reinheitsgrad des Endproduktes. Durch die Möglich- 45 angeordnet sind. Die Anode 22 ist beispielsweise eine
keit, aus einer einzigen Vorrichtung sowohl außer- übliche Graphitanode. Eine dreidimensionale durchordentlich
reine Alkalilaugen wie solche von nur lässige Füllung 23 in Gestalt eines offenmaschigen
technischem Reinheitsgrad zu gewinnen, wird der Gewebes aus einem Vinylidenchloridcopolymeren mit
Kapitalaufwand für Alkali-Chlor-Fabriken bedeutend einem geringen Anteil an Comonomer oder einem
verringert. Die Reinlauge (sogenannte »Rayon Grade«- 50 anderen chemisch inerten Material ist als Stütze für
Natronlauge) kann erfindungsgemäß hergestellt wer- das flüssigkeitspsrmeable poröse Asbestdiaphragma 25
den, ohne daß eine zusätzliche Reinigungsstufe not- vorgesehen und erlaubt einen freien Übertritt von
wendig ist. Gleichzeitig läßt sich aber auch eine Flüssigkeit aus der Anodenkammer durch das Dia-Natronlauge
von technischer Reinheit (Diaphragma- phragma in die Mittelkammer. Der Mittelraum der
lauge) gewinnen. 55 Zelle ist ebenfalls durch eine Füllung 26 aus einem
An Hand der Zeichnung, in der Fig. 1 eine schema- analogen offenmaschigen Gewebe ausgefüllt, die den
tische Darstellung einer dreiteiligen Zelle zur Alkali- Durchtritt der Flüssigkeit von der Anodenkammer
elektrolyse und Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch durch das poröse Diaphragma in die Mittelkammer
eine bevorzugte Ausführungsform der Zelle nach ermöglicht. Wird an die Zelle Gleichstrom angelegt,
Fig. 1 mit schematischer Angabs der Leitungen ist, 60 so dringen Kationen aus der Lauge der Mittelkammer
sei das Verfahren und die Vorrichtung nach der durch die selektiv durchlässige Membran 27 hindurch
Erfindung näher erläutert. in die poröse Asbestmatte 28 ein. Die Membran 27
In der dreiteiligen Elektrolysszelle nach Fig. 1 enthält in ihrer Polymergrundmasse Carboxylat-
bedeutet 1 den Anodenraum, 2 den Mittelraum und 3 gruppen fixiert und ist durch in das Polymer ein-
den Kathodenraum. Die Anode 4 kann eine üblichs 65 gebettete Asbestfasern verstärkt. Die poröse Asbsst-
Graphitanode sein, und die Kathode 5 kann eben- matte 28 stellt eine Zwischenschicht dar zwischen der
falls eine bekannte Ausführungsform, z. B. ein dickes selektiv durchlässigen Membran27 und der Kathode 29,
Flußstahlgitter, ssin. die als dickes Stahldrahtgitter ausgebildet ist. Die in
der Kathodenkammer der Zelle angeordnete poröse Asbestmatte 28, durch welche die Kathodenflüssigkeit
hindurchdringt, liegt an der Kathode an.
In die Anodenkammer wird über Leitung 30 eine gesättigte Natriumchloridlösung eingeleitet, und der
Kathodenkammer wird über Leitung 31 Wasser zugeführt. Der Zufluß der Sole wird so eingestellt, daß
durch das poröse Asbestdiaphragma 25 praktisch alle Anodenflüssigkeit in die Mittelkammer übergeführt
wird. Der überschüssige Anolyt kann aus der Anodenkammer über 32 abgezogen werden; aus der Kathodenkammer
wird, wie oben, kontinuierlich über 33 Reinlauge abgezogen; aus dem Mittelraum wird über 34
eine technische Natronlauge mit höherem Salzanteil abgezogen, die zur Entfernung des Salzes der Konzentration
und Reinigung unterworfen wird. An der Anode 22 entwickelt sich Chlorgas, das über 35 abströmt,
an der Kathode 29 Wasserstoff, der über 36 abgeleitet wird. Die Zelle ist mit einer Gleichstromquelle
37 verbunden, wobei der positive Pol an die Anode, der negative an die Kathode angelegt ist.
Das folgende Beispiel erläutert die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung näher:
Eine gesättigte Natriumchloridlösung wurde in den Anodenraum einer dreigeteilten Alkalizelle eingeleitet,
wobei die Zuflußgeschwindigkeit etwa 33 cm3/Min. betrug. In den Kathodenraum wurde mit etwa
20 cm3/Min. Wasser eingeleitet. Ein Druckunterschied zwischen Anodenraum und Mittelraum betrug etwa
0,07 at, so daß die Natriumchloridlösung kontinuier-Hch durch das Asbestdiaphragma in den Mittelraum
übertrat.
Zwecks Aufrechterhaltung einer Stromdichte von etwa 91,5 Amp./dm2 wurde ein Gleichstrom von
120 Amp. und 4,75 V durch die Zelle geschickt. Aus dem Mittelraum wurden durch die ionenselektive
Membran Natriumionen in den Kathodenraum transportiert. An der Anode wurde Chlorgas, an der
Kathode Wasserstoff frei. Mit dem Freiwerden von Wasserstoff an der Kathode nahm die Hydroxylionenkonzentration
im Kathodenraum zu, und ein kleiner Anteil wanderte durch die Membran in Richtung auf die Anode.
Aus dem Mittelraum wurde eine Lösung von Natriumchlorid und Natronlauge, etwa 1 n-NaOH
und 4n-NaCl, abgezogen. Die Ausflußgeschwindigkeit aus dem Mittelraum war etwa gleich der Zuflußgeschwindigkeit,
d. h. ungefähr 33 cm3/Min. Da so gut wie die gesamte dem Anodenraum zugeführte
Salzlösung durch das Asbestdiaphragma in den Mittelraum übergeführt wurde, ergab sich praktisch kein
Anodenabfluß.
Aus dem Kathodenraum ließ sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 18 cm3/Min. ein Abfluß
von 2,3n-NaOH abziehen, der nach Einengen auf 50% Alkali noch 0,2°/0 NaCl enthielt.
Claims (2)
1. Elektrolysezelle für die Alkalisalzelektrolyse nach dem Diaphragmaverfahren, bestehend aus
durch Diaphragma getrenntem Anoden-, Mittel- und Kathodenraum, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anodenraum vom Mittelraum durch ein flüssigkeitsdurchlässiges Diaphragma, der Mittelraum
vom Kathodenraum dagegen durch eine nur für Kationen durchlässige, gegebenenfalls durch
nichtkorrodierende Mittel verstärkte Membran aus einem Mischpolymerisat aus Divinylbenzol
und einer olefinisch ungesättigten, Carboxylgruppen enthaltenden Verbindung, insbesondere Acrylsäure
und Acrylsäurederivate, getrennt ist und der Anodenraum mit einer Zuleitung für Salzlösung,
der Mittelraum mit einer Ableitung für Alkalihydroxydlösung und der Kathodenraum mit einer
Zuleitung für Wasser und einer Ableitung für Alkalihydroxydlösung ausgerüstet sind.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anoden- und Mittelraum mit
einem lockeren Kunststoffgewebe angefüllt sind und der Anodenraum durch ein Asbestdiaphragma,
das beidseitig durch ein Kunststoffnetz begrenzt wird, vom Mittelraum getrennt ist und dieser vom
Kathodenraum durch eine beidseitig durch einen Asbestbelag gestützte, für Kationen selektiv durchlässige
Membran getrennt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 268 816;
Billiter: »Techn. Elektrochemie«, II. Band, Halle 1924; S. 179/180.
Deutsche Patentschrift Nr. 268 816;
Billiter: »Techn. Elektrochemie«, II. Band, Halle 1924; S. 179/180.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 109 758/355 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US718561A US3017338A (en) | 1958-03-03 | 1958-03-03 | Electrolytic process and apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1121036B true DE1121036B (de) | 1962-01-04 |
Family
ID=24886540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED30115A Pending DE1121036B (de) | 1958-03-03 | 1959-03-03 | Elektrolysezelle fuer die Alkalisalzelektrolyse nach dem Diaphragmaverfahren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3017338A (de) |
DE (1) | DE1121036B (de) |
FR (1) | FR1226721A (de) |
GB (1) | GB851785A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004045822A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-04-06 | Bayer Materialscience Ag | Verfahren zur Herstellung von Polycarbonat |
Families Citing this family (44)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB889639A (en) * | 1959-07-31 | 1962-02-21 | Albright & Wilson Mfg Ltd | Improvements in or relating to the production of phosphine |
US3124520A (en) * | 1959-09-28 | 1964-03-10 | Electrode | |
BE601203A (nl) * | 1960-05-17 | 1961-07-03 | Pittsburgh Plate Glass Co | Werkwijze ter vervaardiging van een diafragma |
NL266911A (de) * | 1960-07-20 | |||
US3113911A (en) * | 1960-09-06 | 1963-12-10 | Armour Pharma | Process of preparing aluminum chlorhydroxides and aluminum hydroxide |
US3117066A (en) * | 1960-11-01 | 1964-01-07 | Ionics | Electrolytic process for producing halogen gases and the apparatus therefor |
NL278049A (de) * | 1961-05-05 | |||
US3135673A (en) * | 1961-05-05 | 1964-06-02 | Ionics | Process and apparatus for electrolyzing salt solutions |
NL282666A (de) * | 1961-09-06 | |||
US3072545A (en) * | 1961-11-20 | 1963-01-08 | Ionics | Electroplating of metals |
US3309301A (en) * | 1962-04-16 | 1967-03-14 | Kollsman Paul | Method for producing a deionized liquid product by electrodialysis |
US3310481A (en) * | 1962-09-10 | 1967-03-21 | Dow Chemical Co | Removal of residual monomeric sulfonates from polymerizates thereof |
US3294657A (en) * | 1962-11-05 | 1966-12-27 | Standard Oil Co | Electrolytic process of making cyanogen halides |
US3350292A (en) * | 1964-05-14 | 1967-10-31 | American Cyanamid Co | Utilization of saline water |
US3356607A (en) * | 1964-07-22 | 1967-12-05 | Ionics | Reinforced ion-exchange membranes |
US3392100A (en) * | 1964-10-22 | 1968-07-09 | Paul Kollsman | Method of,and apparatus for,producing deionized product liquid by differential solvent transfer through membranes |
US3440159A (en) * | 1965-08-26 | 1969-04-22 | Ionics | Separation of un-ionized substances by electro-osmosis |
US3410783A (en) * | 1966-02-02 | 1968-11-12 | Allis Chalmers Mfg Co | Electrochemical cell for separation of gaseous mixtures |
US3410770A (en) * | 1966-02-18 | 1968-11-12 | Allis Chalmers Mfg Co | Electrolytic method for producing oxygen and hydrogen |
US3359194A (en) * | 1966-11-23 | 1967-12-19 | Kollsman Paul | Method of and apparatus for producing a deionized liquid product by electrodialysis |
GB1149416A (en) * | 1967-03-16 | 1969-04-23 | Ici Ltd | Manufacture of chlorine and caustic alkali in diaphragm cells |
US3496077A (en) * | 1967-12-18 | 1970-02-17 | Hal B H Cooper | Electrolyzing of salt solutions |
US3976549A (en) * | 1973-02-26 | 1976-08-24 | Hooker Chemicals & Plastics Corporation | Electrolysis method |
JPS551351B2 (de) * | 1974-03-07 | 1980-01-12 | ||
JPS51130495A (en) * | 1975-05-08 | 1976-11-12 | Asahi Glass Co Ltd | Preparation of a fluoropolymer having ion exchangeable groups |
IT1061477B (it) * | 1975-07-09 | 1983-02-28 | Asahi Chemical Ind | Membrana scambiatrice di cationi sua preparazione e suo impiego |
JPS5214584A (en) * | 1975-07-25 | 1977-02-03 | Asahi Glass Co Ltd | Electrodialysis method of a base-containing solution |
US4036717A (en) * | 1975-12-29 | 1977-07-19 | Diamond Shamrock Corporation | Method for concentration and purification of a cell liquor in an electrolytic cell |
JPS534796A (en) * | 1976-07-05 | 1978-01-17 | Asahi Chem Ind Co Ltd | Electrolysis of pressurized alkali halide |
US4066519A (en) * | 1977-03-28 | 1978-01-03 | Olin Corporation | Cell and process for electrolyzing aqueous solutions using a porous metal separator |
USRE30864E (en) * | 1977-06-27 | 1982-02-09 | Olin Corporation | Process for electrolysis in a membrane cell employing pressure actuated uniform spacing |
US4124458A (en) * | 1977-07-11 | 1978-11-07 | Innova, Inc. | Mass-transfer membrane and processes using same |
US4137145A (en) * | 1978-01-03 | 1979-01-30 | Hooker Chemicals & Plastics Corp. | Separating web for electrolytic apparatuses |
IT1118243B (it) * | 1978-07-27 | 1986-02-24 | Elche Ltd | Cella di elettrolisi monopolare |
US4242193A (en) * | 1978-11-06 | 1980-12-30 | Innova, Inc. | Layered membrane and processes utilizing same |
US4204920A (en) * | 1978-12-06 | 1980-05-27 | Allied Chemical Corporation | Electrolytic production of chlorine and caustic soda |
US4295950A (en) * | 1979-09-04 | 1981-10-20 | Marc Cole | Desalination with improved chlor-alkali production by electrolyticdialysis |
DE2947789C2 (de) | 1979-11-28 | 1981-10-15 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Wasserstoff und dafür geeignete Elektrolysezelle |
NZ195570A (en) * | 1979-12-28 | 1983-05-31 | Ici Australia Ltd | Cation exchange resin based on perhalogenated fluorine-containing polymer |
US4534845A (en) * | 1982-08-03 | 1985-08-13 | The Dow Chemical Company | Separator-gas electrode combination |
US4445986A (en) * | 1982-08-03 | 1984-05-01 | The Dow Chemical Company | Electrochemical cell having a separator-gas electrode combination |
FR2538551B1 (fr) * | 1982-12-27 | 1988-11-10 | Asahi Chemical Ind | Procede et installation de deshydratation d'une substance contenant de l'eau par electro-osmose |
US5427658A (en) * | 1993-10-21 | 1995-06-27 | Electrosci Incorporated | Electrolytic cell and method for producing a mixed oxidant gas |
CN112673119A (zh) * | 2018-08-17 | 2021-04-16 | 利特科技工业有限公司 | 一种改进的锂加工方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE268816C (de) * |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1126627A (en) * | 1912-11-11 | 1915-01-26 | Basf Ag | Process for electrolyzing alkali-chlorid solution. |
US2245831A (en) * | 1938-02-15 | 1941-06-17 | Solvay Process Co | Electrolysis of salts in liquid ammonia |
NL67903C (de) * | 1949-04-12 | 1951-05-15 | ||
US2681320A (en) * | 1950-12-23 | 1954-06-15 | Rohm & Haas | Permselective films of cationexchange resins |
US2967807A (en) * | 1952-01-23 | 1961-01-10 | Hooker Chemical Corp | Electrolytic decomposition of sodium chloride |
BE524792A (de) * | 1952-12-12 | |||
GB764067A (en) * | 1953-04-07 | 1956-12-19 | Permutit Co Ltd | Improvements in electrolytic processes |
US2784158A (en) * | 1954-05-25 | 1957-03-05 | Rohm & Haas | Multiple ion exchange membrane electrodialysis cell |
US2827425A (en) * | 1954-06-30 | 1958-03-18 | Continental Oil Co | Method of forming protective coatings on iron articles |
GB845186A (en) * | 1955-11-09 | 1960-08-17 | Permutit Co Ltd | Improvements relating to electrodialysis cells and processes |
-
1958
- 1958-03-03 US US718561A patent/US3017338A/en not_active Expired - Lifetime
-
1959
- 1959-02-27 GB GB6962/59A patent/GB851785A/en not_active Expired
- 1959-03-02 FR FR788117A patent/FR1226721A/fr not_active Expired
- 1959-03-03 DE DED30115A patent/DE1121036B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE268816C (de) * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004045822A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-04-06 | Bayer Materialscience Ag | Verfahren zur Herstellung von Polycarbonat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1226721A (fr) | 1960-07-15 |
GB851785A (en) | 1960-10-19 |
US3017338A (en) | 1962-01-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1121036B (de) | Elektrolysezelle fuer die Alkalisalzelektrolyse nach dem Diaphragmaverfahren | |
DE69215093T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur elektrochemischen Zersetzung von Salzlösungen um die entsprechenden Basen und Säuren zu bilden | |
DE2847955C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Halogenen durch Elektrolyse wäßriger Alkalimetallhalogenide | |
DE2307466C3 (de) | Verfahren zur Chloralkalielektrolyse | |
DE2251660A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hochreinem alkalimetallhydroxid in einer elektrolytischen zelle | |
DE1047765B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gesaettigten aliphatischen Carbonsaeuren durch Elektrolyse von waessrigen Loesungen ihrer Salze in mehrkammerigen Zellen | |
DE3118795A1 (de) | "verfahren und vorrichtung zur herstellung von chlordioxid" | |
DE1792117A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Ionen aus einer Loesung | |
DE2656650A1 (de) | Bipolare elektrode fuer eine elektrolysezelle | |
DE1671430B2 (de) | Vorrichtung zur elektrolyse waessriger alkalihalogenidloesungen | |
DE2732503B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Entfärben konzentrierter Schwefelsäura | |
DE2401942B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines diaphragmas, insbesondere fuer die chloralkali-elektrolyse | |
DE1140907B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Chlor aus Soleloesungen | |
DE1916491A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung saurer Gase aus Abgasen | |
DE1667835B2 (de) | Verfahren zur elektrolytischen oxydation von thallium (i) - oder cer (iii) - salzloesungen | |
DE2747381C2 (de) | ||
DE60036100T2 (de) | Verfahren zur herstellung von polysulfiden durch anwendung elektrolytischer oxidation | |
DE2721239A1 (de) | Verfahren zur elektrolytischen herstellung von chlorit | |
DE2539137B2 (de) | Verfahren zum elektrolytischen Gewinnen von Nickel und Zink sowie Elektrolysezelle hierfür | |
DE1209553B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden der Loesungsmittelkomponente einer ionenhaltigen Fluessigkeit in einer elektrodialytischen Zelle | |
DE2006660B2 (de) | Verfahren zum elektrolysieren einer waessrigen alkalihalogenid loesung | |
DE1211617B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Oxydation von Olefinen | |
DE2948343A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vitamin b tief 1 und seinem zwischenprodukt und vorrichtung hierzu | |
DE2802264C3 (de) | Verfahren zur Verminderung der Chloratbildung bei der Chloralkali-Elektrolyse | |
DE2124045B2 (de) | Verfahren zur elektrolytischen herstellung von reinem chlor, wasserstoff und reinen konzentrierten alkaliphosphatloesungen und elektrolysierzelle zur durchfuehrung des verfahrens |