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Selbstspannendes, zusammenfaltbares Sackaufhaltegerät Die Erfindung
betrifEt ein Sackaufhaltegerät, welches durch seine Bauart ein einfaches Abbinden
und Wegnehmen des gefüllten Sackes ermöglicht, und das bei Nichtgebrauch derart
zusammengeklappt werden kann, daß es leicht gestapelt werden kann und dabei nur
einen äußerst geringen Raum dazu beansprucht.
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Es sind mannigfache Sackaufhaltevorrichtungen bekannt. Diese Vorrichtungen
bestehen beispielsweise aus Rahmen od. dgl., an welchen der Sack mit Hilfe von Klemmen
oder Klammern befestigt werden kann. Bei manchen Geräten ist auch ein Rahmen vorhanden,
der etwa der Größe des Sackes entspricht. Um diesen Rahmen wird dann der Rand des
Sackes herumgelegt, so daß die Sacköffnung offengehalten wird. Es sind fernerhin
Geräte bekannt, bei denen der den Rand des Sackes haltende Rahmen nicht geschlossen,
sondern aus einem offenen etwa halbkreisförmigen Bügel besteht, wobei aus den Enden
des Bügels Blattfedern herausragen, welche die Sacköffnung spannen.
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So ist beispielsweise ein Sackaufhaltegerät vorbekannt, bei dem der
Sack auf den oberen Enden von aufwärtsgerichteten Streben ruht. Da sich die ganze
Haltekraft auf die Enden der Streben konzentriert, kann der Sack leicht beschädigt
werden. Es sind auch Sackaufhaltegeräte bekannt, die im wesentlichen aus einem rechteckigen
Rahmen bestehen, an dessen Ecken Haken angebracht sind. Abgesehen davon, daß durch
die Haken Säcke bei derartigen Geräten leicht beschädigt bzw. zerstört werden können,
ist, wenn man dies vermeiden will, die Verwendung von Spezialsäcken erforderlich,
wobei jeweils eine bestimmte Sackgröße notwendig ist. Es sind weiter Geräte bekannt,
bei denen ein Fuß mit einem Sackrahmenhaltebügel vorgesehen ist. Um diesen Haltebügel
ist ein Teil des Sackrandes herumgelegt. Der entgegengesetzte Teil des Sackrandes
ruht aber nicht auf einem Bügel, sondern auf zwei schräg nach oben gerichteten Streben,
die je nach der Größe des Sackes in ihrer Länge verstellbar sind. Diese-Geräte sind
also nicht selbstspannend. Es erfolgt also keine selbsttätige Anpassung des Gerätes
an die verschiedenen Sackgrößen.
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Es sind weiterhin Gestelle für Säcke bzw. Sackaufhaltegeräte bekannt,
bei welchen der Sack um einen aus zwei U-förmigen Bügel gebildeten Rahmen herumgelegt
wird. Bei diesen Geräten ist kein fester Bügel und kein Fuß vorhanden, sondern beide
Bügel sind in gleichem Maße um eine etwa in ihrer Mitte liegenden Achse beweglich.
Bei diesen Geraten besteht der große Nachteil, daß die Entfernung eines gefüllten
Sackes aus dem Gerät Schwierigkeiten macht, besonders wenn es sich um schweres Gut
handelt.
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Weiterhin sind Geräte mit Bügel bekannt, bei denen jedoch das Spannen
des Sackes von Hand erfolgen muß, die also nicht selbstspannend sind.
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Diesen bekannten Sackaufhaltegeräten haften je nach der Bauart Mängel
an, sei es, daß es sich um komplizierte Konstruktionen handelt, die verhältnismäßig
teuer sind, sei es, daß die Geräte nur für Säcke einer bestimmten Größe verwendet
werden können. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß derartige Aufhaltevorrichtungen
meist viel Raum beanspruchen, wenn sie nicht im Gebrauch sind, da es nicht möglich
ist, sie in geeigneter raumsparender Weise zu stapeln. Allen diesen Mängeln soll
die vorliegende Erfindung abhelfen.
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Gemäß der Erfindung sind bei einem selbstspannenden zusammenfaltbaren
Sackaufhaltegerät, bestehend aus einem senkrechtstehenden mit einem Fuß verbundenen
Halterahmen, an welchem weitere Halteteile schwenkbar angebracht sind, über deren
obere Enden zusammen mit den oberen Enden des feststehenden Halterahmens in der
gespreizten Arbeitsstellung des Gerätes das Ende eines Sackes gestülpt werden kann,
der feste Halterahmen und die schwenkbaren Teile in an sich bekannter Weise als
U-förmige Bügel ausgebildet, von denen der schwenkbare Bügel mit den Enden seiner
freien Schenkel in einem zur Länge der Schenkel geringen Abstand von der Standfläche
des Fußes an den unteren Enden der Schenkel des feststehenden Bügels angelenkt.
Die Schwenkverbindung zwischen dem festen Halterahmen und dem schwenkbaren Teil
kann zweckmäßigerweise Bremsplatten od. dgl. aufweisen, die derart durch Schrauben
od. dgl. zusammengefaßt werden
können, daß der klappbare Teil in
jeder Lage stehen bleibt.
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In den Fig. 1 bis 4 ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Für
gleiche Teile gelten bei allen Figuren die gleichen Bezugszeichen.
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Fig. 1 zeigt das Gerät nach der Erfindung in aufgeklapptem Zustand,
bereit zum Aufnehmen des leeren Sackes; Fig. 2 zeigt das gleiche Gerät in nahezu
zusammengeklapptem Zustand; Fig. 3 zeigt das Gerät in der Stellung nach Fig. 1,
jedoch mit eingehängtem Sack; Fig. 4 stellt das Gerät mit abgebundenem und gefülltem
Sack dar, wobei zum bequemen Wegnehmen des Sackes der bewegliche Teil in die in
der Fig. 2 dargestellte Lage zurückgeklappt ist.
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In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 der feste und mit 2 der bewegliche
Teil bezeichnet. Die beiden Teile 1 und 2 bilden den Rahmen bzw. Bügel, um den,
wie aus der Fig. 3 zu erkennen, der Rand 3 des Sackes 4 herumgelegt wird, so daß
die Sacköffnung5 offengehalten wird. Zweckmäßigerweise werden die Teile C und2 mit
einem elastischen, rauhen Material, beispielsweise mit Weichgummi, I(unststoff od.
dgl. umgeben, um ein besseres Halten des Sackrandes zu ermöglichen. Der feste waagerechte
Teil 1 wird durch zwei Schenkel 6 und 7 gehalten, deren untere Enden bei 8 und 9
an einem horizontalen, beispielsweise aus Rohr gebildeten Fuß 10 befestigt, beispielsweise
angeschweißt sind. Querstreben 11 und 12 gewährleisten eine stabile Lage des festen
Teiles. Der bewegliche waagerechte Teil 2 ist ebenfalls an zwei senkrechten Schenkeln
13 und 14 befestigt. Die unteren Enden dieser Schenkel 13 und 14 sind an den unteren
Enden der Schenkel6 und7 bei 15 und 16 angelenkt, beispielsweise mittels in der
Figur nicht dargestellter Schrauben. Um ein sicheres Halten des beweglichen U-förmigen
Teiles 13, 2, 14 in jeder Lage zu bewirken, können Bremsplatten 17, 18 vorgesehen
sein, welche durch die nicht gezeichneten Schrauben so weit zusammengepreßt werden,
daß die gebildeten Gelenke selbsthemmend werden.
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Wir man aus der Fig. 2 erkennt, ist beispielsweise der bewegliche
aus den Schenkeln 13 und 14 und dem Querstück2 gebildete U-förmige Teil so ausgebildet,
daß er über den festen U-förmigen Teil geklappt werden kann, der aus den beiden
Schenkeln 6 und 7 und dem Querstück 1 gebildet wird. Das Gerät hat dann im Zustand
der Nichtbenutzung etwa die Form eines L, wobei man eine große Anzahl derartiger
Geräte nebeneinanderstellen und diese Geräte ohne Raumverlust stapeln kann.
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In der Fig. 3 entspricht die Stellung des Gerätes der in Fig. 1 dargestellten
Lage. Wie bereits gesagt,
ist hier der Rand 3 des Sackes 4 um die waagerechten Teile
1 und2 Fig. 1 herumgelegt, so daß die Sacköffnung 5 offengehalten wird. Wie man
aus der Figur erkennt, ist es zweckmäßig, die Länge der Schenkel der beiden Teile
so zu bemessen, daß in der Gebrauchsstellung die beiden waagerechten Teilel und
2 nahezu in einer horizontalen Ebene liegen, so daß die Sacköffnung 5 auch etwa
waagerecht ist.
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Nach Füllen des Sackes wird der Sackrand 3 von den waagerechten Teilen
1 und 2 heruntergenommen und, wie bei 19 angedeutet, abgebunden. Um dies Abbinden
bequem durchführen und den Sack ebenso bequem wegnehmen zu können, ist es zweckmäßig,
den beweglichen aus den Teilen 13, 2 und 14 gebildeten U-förmigen Teil in die dargestellte
Stellung zurückzuldappen.
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Es sei ausdrücldich bemerkt, daß es sich bei der beschriebenen Ausführungsform
nur um ein Beispiel handelt, daß aber auch weitere Ausführungsformen im Rahmen der
vorliegenden Erfindung möglich sind.