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Technischer Bereich
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung und ein Fahrzeugsteuerungsverfahren.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, dass ein adaptiver Geschwindigkeitsregler (ACC) in der Lage ist, einem vorausfahrenden Fahrzeug bei allen Fahrzeuggeschwindigkeiten zu folgen (siehe z. B. Patentliteratur 1).
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Literaturliste
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Patentliteratur
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Patentliteratur 1:
JP-A-2016-000976
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Das Starten eines Motors nach dem Stoppen des Leerlaufs ist bei einem ACC für alle Geschwindigkeiten ein Problem. In dem Fall des Startens eines Motors nach dem Stoppen des Leerlaufs in einem Fahrzeug der verwandten Technik wird der Motor nach dem Stoppen des Leerlaufs durch Verringern des Öffnungsgrads der Bremse gestartet, aber da ein Benutzer die Bremse in einem ACC für alle Geschwindigkeiten nicht betätigen muss, besteht das Problem, dass der Motor nicht beruhend auf dem Öffnungsgrad der Bremse gestartet werden kann.
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Ein Ziel der vorliegenden Offenbarung ist es, eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung und ein Fahrzeugsteuerungsverfahren bereitzustellen, die einen Motor zu einem geeigneten Zeitpunkt starten können, nachdem der Leerlauf gestoppt wurde.
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Lösung des Problems
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Eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst:
- eine Abstandsmesseinheit, die einen ersten Vorwärtsabstand misst, der ein Abstand zwischen einem eigenen Fahrzeug und einem vorausfahrenden Fahrzeug ist; und
- eine Motorsteuereinheit, die einen in dem eigenen Fahrzeug installierten Motor startet, wenn ein erster Vorwärtsabstand, der von der Abstandsmesseinheit neu gemessen wurde, sich um mindestens einen Versatzwert erhöht, der eine Anstiegsmenge des ersten Vorwärtsabstands angibt, die verwendet wird, um zu bestimmen, ob der Motor gestartet werden soll, im Vergleich zu dem ersten Vorwärtsabstand, der von der Abstandsmesseinheit in einem Fall gemessen wird, in dem das eigene Fahrzeug gestoppt ist und der Motor gestoppt ist.
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Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung kann ferner eine Versatzwert-Steuereinheit umfassen, die den Versatzwert steuert.
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Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung kann ferner eine Beschleunigungsmesseinheit umfassen, die eine Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs misst, wobei in einem Fall, in dem das eigene Fahrzeug gestoppt ist und der Motor gestoppt ist, die Versatzwert-Steuereinheit den Versatzwert in einem Fall verringern kann, in dem die von der Beschleunigungsmesseinheit gemessene Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs größer als ein erster Schwellenwert ist, und den Versatzwert in einem Fall erhöhen kann, in dem die Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs geringer als ein zweiter Schwellenwert ist, der gleich oder kleiner als der erste Schwellenwert ist.
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Die Abstandsmesseinheit kann einen Rückwärtsabstand messen, der ein Abstand zwischen dem eigenen Fahrzeug und einem nachfolgenden Fahrzeug ist, und in einem Fall, in dem das eigene Fahrzeug gestoppt ist und der Motor gestoppt ist, kann die Versatzwert-Steuereinheit den Versatzwert in einem Fall verringern, in dem der von der Abstandsmesseinheit gemessene Rückwärtsabstand größer als ein dritter Schwellenwert ist, und den Versatzwert in einem Fall erhöhen, in dem der Rückwärtsabstand kleiner als ein vierter Schwellenwert ist, der gleich oder kleiner als der dritte Schwellenwert ist.
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Die Abstandsmesseinheit kann einen zweiten Vorwärtsabstand messen, der ein Abstand zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug und einem führenden Fahrzeug ist, das vor dem vorausfahrenden Fahrzeug fährt, und in einem Fall, in dem das eigene Fahrzeug gestoppt und der Motor gestoppt ist, kann die Versatzwert-Steuereinheit den Versatzwert in einem Fall verringern, in dem der von der Abstandsmesseinheit gemessene zweite Vorwärtsabstand größer als ein fünfter Schwellenwert ist, und den Versatzwert in einem Fall erhöhen, in dem der zweite Vorwärtsabstand kleiner als ein sechster Schwellenwert ist, der gleich oder kleiner als der fünfte Schwellenwert ist.
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Ein Fahrzeugsteuerungsverfahren gemäß der vorliegenden Offenbarung, das von einem Computer ausgeführt wird, umfasst:
- einen Schritt der Messung eines Abstands zwischen einem eigenen Fahrzeug und einem vorausfahrenden Fahrzeug; und
- einen Schritt des Startens eines in dem eigenen Fahrzeug installierten Motors, wenn sich ein neu gemessener Abstand um mindestens einen Versatzwert vergrößert, der eine Anstiegsmenge des Abstands angibt, die verwendet wird, um zu bestimmen, ob der Motor gestartet werden soll, im Vergleich zu dem Abstand, der in einem Fall gemessen wird, in dem das eigene Fahrzeug gestoppt ist und der Motor gestoppt ist.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung und das Fahrzeugsteuerungsverfahren der vorliegenden Offenbarung können den Motor zu einem geeigneten Zeitpunkt starten, nachdem der Leerlauf gestoppt wurde.
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Figurenliste
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- [1A] 1A ist eine Ansicht, die eine Übersicht über eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform beschreibt.
- [1B] 1B ist eine Ansicht, die eine Übersicht über die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform beschreibt.
- [2] 2 ist eine Ansicht, die schematisch eine innere Konfiguration eines Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform veranschaulicht.
- [3] 3 ist ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Prozesses in der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung nach dem Stoppen eines Motors des Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform bis zum Starten des Motors zeigt.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Die 1A und 1B sind Ansichten, die eine Übersicht über eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform beschreiben. Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 ist ein Computer, wie z. B. eine elektronische Steuereinheit (ECU), die in einem Fahrzeug V installiert ist, und ist eine Vorrichtung, die das Fahrzeug V in einem Fall steuert, in dem eine Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs V gleich oder größer als 0 km ist, um einen ACC für alle Geschwindigkeiten zu realisieren, der bewirkt, dass das Fahrzeug V einem vorausfahrenden Fahrzeug LV folgt, selbst wenn ein Fahrer kein Gaspedal oder keinen Schalthebel betätigt.
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Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 misst einen Abstand Db zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV, wenn das Fahrzeug V gestoppt ist und ein im Fahrzeug V installierter Motor gestoppt ist, wie in 1A veranschaulicht, in einem Fall, in dem die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 auf einen automatischen Geschwindigkeitsmodus eingestellt ist, der ein Modus ist, in dem das Fahrzeug V mit dem ACC für alle Geschwindigkeiten fährt. Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 startet den Motor, wenn das vorausfahrende Fahrzeug LV startet und sich ein neu gemessener Abstand Dn im Vergleich zum Abstand Db um mindestens einen Versatzwert OD erhöht, wie in 1B veranschaulicht. Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 lässt das Fahrzeug V dem vorausfahrenden Fahrzeug LV nachfahren.
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Dementsprechend kann das Fahrzeug V dem vorausfahrenden Fahrzeug LV folgen, ohne sich auf ein Ausmaß des Bremsöffnungsgrads zu beziehen. Da die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 den Motor startet und eine Folgefahrt durchführt, wenn sich der Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV um mindestens den Versatzwert OD vergrößert, ist es möglich, ein Starten des Motors zu unterdrücken, wenn sich das vorausfahrende Fahrzeug LV leicht bewegt, und eine Verschlechterung der Kraftstoffeffizienz zu unterdrücken. Dementsprechend kann die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 den Motor zu einem geeigneten Zeitpunkt starten, um den ACC für alle Geschwindigkeiten des Fahrzeugs V zu realisieren. Es folgt eine ausführliche Beschreibung der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10.
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[Konfiguration des Fahrzeugs V]
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Zur ausführlichen Beschreibung der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 wird eine innere Konfiguration des Fahrzeugs V beschrieben. 2 ist eine Ansicht, die schematisch die innere Konfiguration des Fahrzeugs V gemäß der Ausführungsform veranschaulicht. Das Fahrzeug V umfasst einen Motor 1, ein Getriebe 2, einen Abstandssensor 3 und die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10.
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Das Fahrzeug V ist z. B. ein großes Fahrzeug, das durch eine Antriebskraft des Motors 1, wie z. B. ein Dieselmotor, angetrieben wird und in der Lage ist, im automatischen Geschwindigkeitsmodus wie oben beschrieben zu fahren. Das Getriebe 2 überträgt eine Drehantriebskraft des Motors 1 auf Antriebsräder (nicht veranschaulicht) des Fahrzeugs V. Das Getriebe 2 umfasst ein mehrstufiges Getriebe zur Umsetzung der Drehantriebskraft des Motors 1.
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Der Abstandssensor 3 umfasst z. B. ein Millimeterwellenradar und ist an einem vorderen Teil des Fahrzeugs V bereitgestellt. Der Abstandssensor 3 bestrahlt den vorderen Teil des Fahrzeugs V in jeder vorbestimmten Zeit (z. B. einige Millisekunden bis einige zehn Millisekunden) mit Millimeterwellen und empfängt Millimeterwellen (reflektierte Wellen), die von dem vorausfahrenden Fahrzeug LV, das vor dem Fahrzeug V fährt, reflektiert werden. Der Abstandssensor 3 misst den Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV beruhend auf einer Zeit nach der Bestrahlung von Millimeterwellen bis zum Empfang der reflektierten Wellen. Der Abstandssensor 3 gibt eine Abstandsinformation, die den Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV angibt, an die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 aus.
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[Konfiguration der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10]
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Nachfolgend wird die Konfiguration der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 mit Bezug auf 2 beschrieben. Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 umfasst eine Speichereinheit 11 und eine Steuereinheit 12, wie in 2 veranschaulicht.
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Die Speichereinheit 11 ist z. B. ein Festwertspeicher (ROM) oder ein Direktzugriffsspeicher (RAM). Die Speichereinheit 11 speichert verschiedene Programme für die Funktion der Steuereinheit 12.
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Die Steuereinheit 12 ist eine Berechnungsressource mit einem Prozessor, wie z. B. eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU) (nicht veranschaulicht). Die Steuereinheit 12 funktioniert als Abstandsmesseinheit 121, als Beschleunigungsmesseinheit 122, als Versatzwert-Steuereinheit 123, als Motorsteuereinheit 124 und als Fahrsteuereinheit 125, indem das in der Speichereinheit 11 gespeicherte Programm ausgeführt wird.
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Die Abstandsmesseinheit 121 misst den Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV, indem sie die Abstandsinformation vom Abstandssensor 3 erfasst.
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Die Beschleunigungsmesseinheit 122 misst eine Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV. Die Beschleunigungsmesseinheit 122 misst beispielsweise die Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV, indem sie den von der Abstandsmesseinheit 121 gemessenen Abstand zweimal differenziert, wenn das Fahrzeug V gestoppt ist und der Motor 1 gestoppt ist.
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Die Versatzwert-Steuereinheit 123 steuert einen Versatzwert, der eine Anstiegsmenge des Abstands zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV angibt, die verwendet wird, um zu bestimmen, ob der Motor 1 gestartet werden soll. Insbesondere verringert die Versatzwert-Steuereinheit 123 den Versatzwert in einem Fall, in dem die von der Beschleunigungsmesseinheit 122 gemessene Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV größer ist als ein erster Schwellenwert in einem Fall, in dem das Fahrzeug V gestoppt ist und der Motor 1 gestoppt ist. Die Versatzwert-Steuereinheit 123 erhöht den Versatzwert in einem Fall, in dem die Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV geringer als ein zweiter Schwellenwert ist, der gleich oder kleiner als der erste Schwellenwert ist.
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Zum Beispiel stellt die Versatzwert-Steuereinheit 123 den Versatzwert als einen ersten Versatzwert ein, der kleiner ist als ein voreingestellter Versatzwert, wenn die Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV größer ist als der erste Schwellenwert, die in einem Fall gemessen wird, in dem das Fahrzeug V gestoppt ist und der Motor 1 gestoppt ist. Die Versatzwert-Steuereinheit 123 stellt den Versatzwert als einen zweiten Versatzwert ein, der größer ist als der voreingestellte Versatzwert, wenn die Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV geringer ist als der zweite Schwellenwert, die in einem Fall gemessen wird, in dem das Fahrzeug V gestoppt ist und der Motor 1 gestoppt ist.
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In einem Fall, in dem die Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV relativ hoch ist, wird davon ausgegangen, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Fahrer des vorausfahrenden Fahrzeugs LV das vorausfahrende Fahrzeug LV starten und weiterfahren möchte. In einem Fall, in dem die Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV relativ gering ist, wird davon ausgegangen, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Fahrer des vorausfahrenden Fahrzeugs LV versucht, den Abstand zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug LV und einem führenden Fahrzeug zu verringern und das Fahrzeug wieder zu stoppen. Daher kann die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 steuern, ob der Motor 1 gestartet werden soll, was einen Fahrstartstatus des vorausfahrenden Fahrzeugs LV widerspiegelt, indem der Versatzwert beruhend auf der Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV variiert wird.
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Der Abstandssensor 3 kann auch an einem hinteren Teil des Fahrzeugs V bereitgestellt sein, um einen Abstand zwischen dem Fahrzeug V und einem nachfolgenden Fahrzeug (nicht veranschaulicht), das unmittelbar hinter dem Fahrzeug V fährt, zu messen. Der Abstandssensor 3 kann eine zweite Abstandsinformation, die den Abstand angibt, an die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 ausgeben und die Abstandsmesseinheit 121 kann den Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem nachfolgenden Fahrzeug durch Erfassen der zweiten Abstandsinformation messen.
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Die Versatzwert-Steuereinheit 123 kann den Versatzwert in einem Fall verringern, in dem der von der Abstandsmesseinheit 121 gemessene Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem nachfolgenden Fahrzeug größer als ein dritter Schwellenwert ist, und kann den Versatzwert in einem Fall erhöhen, in dem der Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem nachfolgenden Fahrzeug kleiner als ein vierter Schwellenwert ist, der gleich bis kleiner als der dritte Schwellenwert ist. Auf diese Weise kann die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 den Versatzwert in einem Fall erhöhen, in dem ein Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem nachfolgenden Fahrzeug extrem verengt ist. Dementsprechend ist es selbst in einem Fall, in dem das Fahrzeug V auf einer verkehrsreichen Straße oder ähnlichem fährt, möglich, eine Fahrstrecke auf einmal zu vergrößern, wenn es fährt, während es dem vorausfahrenden Fahrzeug LV folgt, und das nachfolgende Fahrzeug kann ebenfalls die Fahrstrecke vergrößern, wenn es gestartet wird. Auf diese Weise kann die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 dazu beitragen, Verkehrsstaus zu verringern, indem eine häufige Wiederholung des Startens und Stoppens des nachfolgenden Fahrzeugs unterdrückt wird.
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Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 kann außerdem eine Kamera (nicht veranschaulicht) umfassen, die Bilder des vorderen Teils des Fahrzeugs V aufnimmt. Die Kamera ist beispielsweise über einem Sitz des Fahrers des Fahrzeugs V bereitgestellt und kann nicht nur Bilder des vorausfahrenden Fahrzeugs LV, sondern auch des unmittelbar vor dem vorausfahrenden Fahrzeug LV fahrenden führenden Fahrzeugs aufnehmen. Die Abstandsmesseinheit 121 der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 analysiert die von der Kamera aufgenommenen Bilder, um einen Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem führenden Fahrzeug, das vor dem vorausfahrenden Fahrzeug fährt, zu messen, und auch um eine Fahrzeuglänge des vorausfahrenden Fahrzeugs LV zu messen. Die Abstandsmesseinheit 121 kann den Abstand zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug LV und dem führenden Fahrzeug messen, beruhend auf dem Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV, beruhend auf der vom Abstandssensor 3 erfassten Abstandsinformation, der Fahrzeuglänge des vorausfahrenden Fahrzeugs LV und dem Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem führenden Fahrzeug.
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In diesem Fall kann die Versatzwert-Steuereinheit 123 den Versatzwert in einem Fall verringern, in dem der Abstand zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug LV und dem führenden Fahrzeug größer als ein fünfter Schwellenwert ist, und kann den Versatzwert in einem Fall erhöhen, in dem der Abstand zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug LV und dem führenden Fahrzeug kleiner als ein sechster Schwellenwert ist, der gleich oder kleiner als der fünfte Schwellenwert ist. Auf diese Weise kann die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 den Versatzwert in einem Fall erhöhen, in dem ein Abstand zwischen dem führenden Fahrzeug und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV extrem verengt ist. Dementsprechend kann in einem Fall, in dem das Fahrzeug V auf einer verkehrsreichen Straße oder ähnlichem fährt, wenn der Abstand zwischen dem führenden Fahrzeug und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV extrem verengt ist, das Fahrzeug mit einem Spielraum starten und die Fahrstrecke kann in einem Fall, in dem das Fahrzeug V gestartet wird, vergrößert werden. Auf diese Weise unterdrückt die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 eine häufige Wiederholung des Startens und Stoppens des Fahrzeugs V und als Ergebnis wird die häufige Wiederholung des Startens und Stoppens des nachfolgenden Fahrzeugs unterdrückt und somit ist es möglich, zur Verringerung von Verkehrsstaus beizutragen.
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Die Versatzwert-Steuereinheit 123 kann den Versatzwert beruhend auf mindestens einem von der Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs, dem Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem nachfolgenden Fahrzeug und dem Abstand zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug LV und dem führenden Fahrzeug variieren. Auf diese Weise kann die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 den Versatzwert beruhend auf einem Status der vor und hinter dem Fahrzeug V fahrenden Fahrzeuge auf einen geeigneten Wert einstellen.
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Die Motorsteuereinheit 124 startet den Motor 1, wenn sich der von der Abstandsmesseinheit 121 neu gemessene Abstand um mindestens den Versatzwert vergrößert, im Vergleich zu dem von der Abstandsmesseinheit 121 gemessenen Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV, in einem Fall, in dem das Fahrzeug V gestoppt ist und der Motor 1 gestoppt ist.
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Insbesondere legt die Motorsteuereinheit 124 den Abstand als einen Zwischenfahrzeugabstand fest, wenn das Fahrzeug V gestoppt ist, wenn der von der Abstandsmesseinheit 121 gemessene Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV für mindestens eine vorbestimmte Zeit (zum Beispiel 3 Sekunden oder mehr) nicht variiert, in einem Fall, in dem das Fahrzeug V gestoppt ist und der in dem Fahrzeug V installierte Motor 1 gestoppt ist.
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Die Motorsteuereinheit 124 startet den Motor 1, wenn sich der von der Abstandsmesseinheit 121 neu gemessene Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV im Vergleich zum Zwischenfahrzeugabstand um mindestens den Versatzwert vergrößert, nachdem der Zwischenfahrzeugabstand bei gestopptem Fahrzeug V festgelegt wird.
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Wenn der Motor 1 durch die Steuerung der Motorsteuereinheit 124 gestartet wird, veranlasst die Fahrsteuereinheit 125 die Motorsteuereinheit 124 dazu, den Motor zu steuern und steuert das Getriebe 2 und dementsprechend fährt das Fahrzeug V dem vorausfahrenden Fahrzeug LV nach.
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[Prozessablauf des Startens von Motor 1]
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Nachfolgend wird ein Prozessablauf in der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 beschrieben, nachdem das Fahrzeug V gestoppt ist und der Motor 1 gestoppt ist, bis der Motor 1 gestartet wird. 3 ist ein Flussdiagramm, das einen Ablauf eines Prozesses in der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 veranschaulicht, nachdem der Motor 1 des Fahrzeugs V gemäß der Ausführungsform gestoppt ist, bis der Motor gestartet wird. In diesem Flussdiagramm steuert die Versatzwert-Steuereinheit 123 den Versatzwert beruhend auf der Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV.
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Zunächst misst die Abstandsmesseinheit 121 den Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV (S1). Die Motorsteuereinheit 124 legt den Zwischenfahrzeugabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug LV fest, wenn das Fahrzeug V gestoppt ist, in einem Fall, in dem das Fahrzeug V gestoppt ist und der Motor 1 gestoppt ist (S2).
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Anschließend misst die Abstandsmesseinheit 121 den Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV (S3).
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Anschließend bestimmt die Motorsteuereinheit 124, ob sich der in S3 gemessene Abstand zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug LV und dem Fahrzeug V geändert hat (S4). Wenn die Motorsteuereinheit 124 bestimmt, dass sich der Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV geändert hat, geht der Prozess zu S5 über, und wenn die Motorsteuereinheit 124 bestimmt, dass sich der Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV nicht geändert hat, geht der Prozess zu S3 über.
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Anschließend misst die Beschleunigungsmesseinheit 122 die Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV beruhend auf dem gemessenen Abstand (S5).
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Anschließend bestimmt die Versatzwert-Steuereinheit 123, ob die gemessene Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV größer als der erste Schwellenwert ist (S6). Wenn die Versatzwert-Steuereinheit 123 bestimmt, dass die gemessene Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV größer als der erste Schwellenwert ist, geht der Prozess zu S7 über und der Versatzwert wird auf den ersten Versatzwert eingestellt, der kleiner als der voreingestellte Versatzwert ist. Wenn die Versatzwert-Steuereinheit 123 bestimmt, dass die gemessene Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV gleich oder geringer als der erste Schwellenwert ist, geht der Prozess zu S8 über.
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In S8 bestimmt die Versatzwert-Steuereinheit 123, ob die gemessene Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV geringer als der zweite Schwellenwert ist. Wenn die Versatzwert-Steuereinheit 123 bestimmt, dass die gemessene Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV geringer als der zweite Schwellenwert ist, geht der Prozess zu S9 über und der Versatzwert wird auf den zweiten Versatzwert eingestellt, der größer als der voreingestellte Versatzwert ist. Wenn die Versatzwert-Steuereinheit 123 bestimmt, dass die gemessene Beschleunigung des vorausfahrenden Fahrzeugs LV gleich oder größer als der zweite Schwellenwert ist, geht der Prozess zu S10 über.
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Anschließend bestimmt die Motorsteuereinheit 124, ob sich der in S3 gemessene Abstand zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug LV und dem Fahrzeug V im Vergleich zu dem in S2 festgelegten Zwischenfahrzeugabstand um mindestens einen Versatzwert vergrößert hat (S10). Wenn die Motorsteuereinheit 124 bestimmt, dass sich der Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV um mindestens einen Versatzwert vergrößert hat, geht der Prozess zu S11 über und der Motor 1 wird gestartet, und wenn die Motorsteuereinheit 124 bestimmt, dass sich der Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV nicht um mindestens einen Versatzwert vergrößert hat, geht der Prozess zu S3 über.
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[Auswirkung der vorliegenden Ausführungsform]
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Wie oben beschrieben, startet die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform den Motor 1, wenn sich ein neu gemessener Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV um mindestens den Versatzwert vergrößert, der die Anstiegsmenge des Abstands angibt, die verwendet wird, um zu bestimmen, ob der Motor 1 gestartet werden soll, im Vergleich zu dem Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV, der in einem Fall gemessen wird, in dem das Fahrzeug V gestoppt ist und der im Fahrzeug V installierte Motor 1 gestoppt ist.
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Da die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 den Motor 1 startet und das nachfolgende Fahren in einem Fall durchführt, in dem sich der Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV um mindestens den Versatzwert vergrößert, ist es dementsprechend möglich, den Start des Motors 1 zu unterdrücken, wenn sich das vorausfahrende Fahrzeug LV leicht bewegt, und eine Verschlechterung der Kraftstoffeffizienz zu unterdrücken. Dementsprechend kann die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 den Motor 1 zu einem geeigneten Zeitpunkt starten, um den ACC für alle Geschwindigkeiten des Fahrzeugs V zu realisieren.
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Auch wenn die vorliegende Offenbarung oben unter Verwendung von Ausführungsformen beschrieben wurde, ist der technische Anwendungsbereich der vorliegenden Offenbarung nicht auf den in der oben beschriebenen Ausführungsform beschriebenen Umfang beschränkt und verschiedene Modifikationen und Änderungen sind innerhalb des Umfangs des Hauptinhalts möglich.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform legt beispielsweise die Motorsteuereinheit 124 den Abstand als den Zwischenfahrzeugabstand fest, wenn das Fahrzeug V gestoppt ist, wenn der von der Abstandsmesseinheit 121 gemessene Abstand zwischen dem Fahrzeug V und dem vorausfahrenden Fahrzeug LV für mindestens eine vorbestimmte Zeit nicht variiert, in einem Fall, in dem das Fahrzeug V gestoppt ist und der im Fahrzeug V installierte Motor 1 gestoppt ist, aber die Offenbarung ist nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann die Fahrsteuereinheit 125 das Fahrzeug V so stoppen, dass der Abstand zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug LV und dem Fahrzeug V zu einem voreingestellten Zwischenfahrzeugabstand wird, in einem Fall, in dem das Fahrzeug V beim Folgen des vorausfahrenden Fahrzeugs LV gestoppt wird.
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Zum Beispiel ist die spezifische Ausführungsform der Verteilung und Integration von Vorrichtungen nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt und kann durch funktionelle oder physikalische Verteilung und Integration aller oder eines Teils der Ausführungsformen in einer beliebigen Einheit konfiguriert werden. Neue Ausführungsformen, die sich aus einer beliebigen Kombination mehrerer Ausführungsformen ergeben, sind ebenfalls in der vorliegenden Offenbarung umfasst. Die Auswirkungen der neuen Implementierung, die sich aus der Kombination ergeben, werden die Auswirkungen der ursprünglichen Implementierung kombinieren.
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Die vorliegende Erfindung enthält einen Gegenstand, der sich auf eine japanische Patentanmeldung (Patentanmeldung Nr.
2018-171744 ) bezieht, die am 13. September 2018 eingereicht wurde und deren gesamter Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung und das Fahrzeugsteuerungsverfahren der vorliegenden Offenbarung haben den Vorteil, dass ein Motor zu einem geeigneten Zeitpunkt gestartet wird, nachdem der Leerlauf gestoppt wurde.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Motor
- 2
- Getriebe
- 3
- Abstandssensor
- 10
- Fahrzeugsteuerungsvorrichtung
- 11
- Speichereinheit
- 12
- Steuereinheit
- 121
- Abstandsmesseinheit
- 122
- Beschleunigungsmesseinheit
- 123
- Versatzwert-Steuereinheit
- 124
- Motorsteuereinheit
- 125
- Fahrsteuereinheit
- V
- Fahrzeug
- LV
- Vorausfahrendes Fahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2016000976 A [0003]
- JP 2018171744 [0049]