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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Deodorantzusammensetzung, welche in der Lage ist, schwefelbasierte Gase, wie z.B. Mercaptane, effizient zu absorbieren und zu entfernen, insbesondere bei unangenehmen Gerüchen in der Luft in einem Raum oder unangenehmen Gerüchen, welche an bekannten Faserprodukten anhaften. Sie betrifft ebenfalls ein Deodoranttextil, in welchem die Deodorantzusammensetzung an zumindest einem Teil eines Textils anhaftet, und ein Faserprodukt, welches das Deodoranttextil in zumindest einem Teil des Textils verwendet. Derartige Faserprodukte können veranschaulicht werden durch z.B. Pflege- oder Krankenpflegeprodukte, Produkte der medizinischen Versorgung oder Gesundheitsprodukte, Bettzeug, Schuhzubehör, Sportwaren, Vorhänge, Teppiche, Polsterung, nicht-gewebtes Textil, gewebte Textiltapeten, etc. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung z.B. Faserprodukte wie beispielsweise Pflege- oder Krankenpflegebekleidung, Unterwäsche, Bandagen, Mull bzw. Gaze, Masken, Beutelabdeckungen, Windeln, Toiletten-Deodorantblätter, Toiletten-Deodorantmatten, Mülleimer-Deodorantblätter, Schuhkarton-Deodorantblätter, Socken, Schuhinnenmaterialien, Einlegesolen, Bettzeug, Schuhbeutel und Sportbekleidung.
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Technischer Hintergrund
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Für heutige Menschen ist das Problem von Gerüchen des täglichen Lebens eine bedeutende Angelegenheit. Weiter steigt der Bedarf zum Desodorieren zahlreicher unangenehmer Gerüche nicht nur in Gebäuden, sondern auch in Automobilen oder Innenräumen von Zügen, Flugzeugen, etc., und deshalb werden Verfahren zum Desodorieren unangenehmer Gerüche unter Verwendung von Deodorantzusammensetzungen offenbart, welche bei zahlreichen schlechten Gerüchen effektiv sind. Weiter, durch ein wachsendes Interesse bezüglich schlechter Gerüche, steigt mit dem Fortschreiten einer alternden Gesellschaft der Bedarf zum Desodorieren von schlechten Gerüchen in Pflege- und Krankenpflegebereichen sowie von unangenehmen Gerüchen bekannter Gegenstände, wie beispielsweise Kleidung, Bettzeug und Socken, sowie steigt insbesondere der Bedarf zum Desodorieren schwefelbasierter Gase, wie z.B. Mercaptane.
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Unter diesem Umständen offenbart der vorliegende Anmelder eine Technik, welche Deodorantzusammensetzungen betrifft, bei welchen eine Flüssigphasenstabilität verbessert ist durch Mischen eines anionischen Tensids und eines nicht-ionischen Tensids in einer Deodorantzusammensetzung, welche eine Aminverbindung, ein anorganisches poröses Material, ein Metalloxid und ein Metallhydroxid aufweist (Patentdokument 1).
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Dokumente der bezogenen Technik
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: ungeprüfte japanische Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2009-285164
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Kurzzusammenfassung der Erfindung
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Von der Erfindung zu lösende Probleme
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Im Allgemeinen, um eine Desodorierungsleistung für Faserprodukte bereitzustellen, wie beispielsweise Textilien, wird in vielen Fällen ein Deodorant in Wasser dispergiert und dann auf ein Faserprodukt aufgebracht. Jedoch in Fällen, in welchen ein Metallsilikat als ein Deodorant verwendet wird, wenn ein Tensid, das einen Chelat-Effekt aufweist, damit kombiniert wird, tritt ein Problem auf, dass das Metall mit größerer Wahrscheinlichkeit im Wasser eluiert wird, da das Tensid um das Metallsalz im Metallsilikat herum angeordnet wird. Es tritt ebenfalls ein Problem auf, dass die Desodorisierungsleistung abnimmt, da das Tensid um das Metallsalz im Metallsilikat herum angeordnet wird. Darüber hinaus, da das Metall mit größerer Wahrscheinlichkeit in einem Lösungsmittel eluiert wird, wie beispielsweise Wasser, ist die Waschhaltbarkeit ebenfalls schlecht, und deshalb ist es impraktikabel.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Angesicht des zuvor genannten technischen Hintergrunds getätigt und zielt darauf, eine Deodorantzusammensetzung, welche in der Lage ist, schwefelbasierte Gase, wie beispielsweise Methanthiol und Schwefelwasserstoff, effizient zu absorbieren und zu entfernen, welche eine exzellente Wasserdispergierbarkeit hat und welche eine exzellente Anwendbarkeit bzw. Aufbringbarkeit auf zahlreiche Textilien hat, ein Deodoranttextil, in welchem die Deodorantzusammensetzung zumindest an einem Teil des Textils anhaftet, und ein Faserprodukt bereitzustellen, welches das Deodoranttextil in zumindest einem Teil des Produkts verwendet.
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Mittel, um die Probleme zu lösen
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Um den zuvor genannten Zweck zu erzielen, stellt die vorliegende Erfindung die folgenden Mittel bereit.
- [1] Eine Deodorantzusammensetzung, welche aufweist: ein Deodorant, welches ein Metallsilikat aufweist, und zumindest eine Art von einem anionischen Tensid, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Hydroxyethyliden-Phosphonsäure und einem Salz davon, Alkyl-Sulfobernsteinsäure und einem Salz davon, Alkyl-Sulfonsäure und einem Salz davon sowie Monoalkyl-Phosphat besteht.
- [2] Die Deodorantzusammensetzung gemäß dem zuvor genannten Punkt [1], wobei das Metallsilikat ein Kupfersilikat ist.
- [3] Die Deodorantzusammensetzung gemäß dem zuvor genannten Punkt [1], wobei ein Metall, welches das Metallsilikat bildet, aufweist: Kupfer und eine oder zwei oder mehrere Arten von Metallen, welche aus einer Gruppe ausgewählt ist/sind, die aus Zink, Mangan, Kobalt und Nickel besteht.
- [4] Ein Deodoranttextil, in welchem die Deodorantzusammensetzung gemäß irgendeinem der zuvor genannten Punkte [1] bis [3] durch einen Harzbinder zumindest an einem Teil eines Textils anhaftet.
- [5] Ein Faserprodukt, welches mit dem Deodoranttextil gemäß dem zuvor genannten Punkt [4] in zumindest einem Teil eines Produkts bereitgestellt ist.
- [6] Ein Verfahren des Herstellens eines Deodoranttextils, aufweisend: Anwenden bzw. Aufbringen einer Verarbeitungslösung, welche die Deodorantzusammensetzung gemäß irgendeinem der zuvor genannten Punkte [1] bis [3], Wasser und einen Harzbinder aufweist, auf zumindest einen Teil eines Textils.
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Gemäß der im zuvor genannten Punkt [1] angeführten Erfindung, da diese ein Deodorant, das ein Metallsilikat aufweist, und zumindest eine Art eines anionischen Tensids aufweist, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Hydroxyethyliden-Phosphonsäure und einem Salz davon, Alkyl-Sulfobernsteinsäure und einem Salz davon, Alkyl-Sulfonsäure und einem Salz davon sowie Monoalkyl-Phosphat besteht, ist es möglich, schwefelbasierte Gase, wie beispielsweise Methanthiol und Schwefelwasserstoff, effizient zu absorbieren und zu entfernen. Darüber hinaus, da ein anionisches Tensid hinzugemischt ist, ist die Wasserdispergierbarkeit exzellent, kann eine Verschlechterung der Desodorierungsleistung unterdrückt werden, und ist weiter die Anwendbarkeit bei zahlreichen Textilen exzellent. Insbesondere, sogar, wenn die Deodorantzusammensetzung an einem Fasertextil anhaftet, kann die Desodorierungsleistung demonstriert werden, ohne Probleme bei der Reibungshaltbarkeit und der Textur des Fasertextils zu verursachen.
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Gemäß der in den zuvor genannten Punkten [2] und [3] angeführten Erfindung, da ein schwefelbasiertes Gas, wie beispielsweise Methanthiol und Schwefelwasserstoff, effektiv absorbiert und entfernt wird, kann eine exzellente Desodorierungsleistung geboten werden.
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Gemäß der im zuvor genannten Punkt [4] angeführten Erfindung, da die Deodorantzusammensetzung zumindest an einem Teil eines Textils durch den Harzbinder anhaftet, ist es möglich ein Deodoranttextil bereitzustellen, welches eine exzellente Waschwiderstandsfähigkeit und Abnutzungswiderstandsfähigkeit hat und in der Lage ist, einen Deodoranteffekt des effizienten Absorbierens und Entfernens von schlechten Geruchskomponenten eines schwefelbasierten Gases, wie beispielsweise Mercaptane, für eine lange Zeitdauer zu bieten.
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Gemäß der im zuvor genannten Punkt [5] angeführten Erfindung, da das Deodoranttextil für zumindest einen Teil des Faserprodukts verwendet wird, ist das Faserprodukt in der Lage, einen Deodoranteffekt des effizienten Absorbierens und Entfernens von schlechten Geruchskomponenten des Faserprodukts und der Umgebung bereitzustellen, insbesondere von schlechten Geruchskomponenten von schwefelbasierten Gasen, wie beispielsweise Methanthiol und Schwefelwasserstoff.
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Gemäß der in dem zuvor genannten Punkt [6] angeführten Erfindung ist es möglich, ein Deodoranttextil herzustellen, welches in der Lage ist schwefelbasierte Gase, wie beispielsweise Methanthiol und Schwefelwasserstoff, effizient zu absorbieren und zu entfernen, eine exzellente Waschwiderstandsfähigkeit und Abnutzungswiderstandsfähigkeit bietet und einen Deodoranteffekt des effizienten Absorbierens und Entfernens von Geruchskomponenten von schwefelbasierten Gasen, wie beispielsweise Methanthiol und Schwefelwasserstoff, für eine lange Zeitdauer bietet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 ist eine Querschnittansicht, welche einen Teppich als ein Beispiel eines Faserprodukts zeigt, welches unter Verwendung eines Deodoranttextils gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet ist.
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Ausführungsformen zum Ausführen der Erfindung
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In der vorliegenden Erfindung, da das Metallsilikat,(ein Komplex eines Metallsalzes und eines Silikats), welches die Deodorantzusammensetzung bildet, ein Pulver ist und in Wasser unlöslich ist, wird das Metallsilikat als eine Deodorantzusammensetzung, welche gleichmäßig in einem Lösungsmittel dispergiert ist, wie beispielsweise in Wasser, an zahlreiche Textilien angehaftet. Zu diesem Zeitpunkt wurde herausgefunden, dass ein Deodorant, welches ein Metallsilikat (ein Komplex eines Metallsalzes und eines Silikats) enthält, und eine Deodorantzusammensetzung, welche ein spezifisches anionisches Tensid enthält, exzellent in Wasser dispergierbar sind, eine Verschlechterung einer Desodorierungsleistung unterdrückt werden kann, eine Flüssigphasenstabilität der Deodorantzusammensetzung verbessert werden kann und die Anwendbarkeit auf zahlreiche Textilien exzellent ist, und die vorliegende Erfindung ist abgeschlossen. Als ein Silikat des Komplexes eines Metallsalzes und eines Silikats kann Natriumsilikat, Kaliumsilikat, etc. beispielhaft veranschaulicht werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das zuvor genannte Metallsilikat ein Kupfersilikat enthält. Alternativ ist es bevorzugt, dass das Metall, welches das Metallsilikat bildet, eine Konfiguration hat, welche aufweist: Kupfer und ein oder zwei oder mehrere Metalle, welche/s aus einer Gruppe ausgewählt ist/sind, die aus Zink, Mangan, Kobalt und Nickel besteht.
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In der vorliegenden Erfindung können als das anionische Tensid ein oder zwei oder mehrere anionische Tenside, welche/s aus einer Gruppe ausgewählt ist/sind, die aus Hydroxyethyliden-Phosphonsäure und einem Salz davon, Alkyl-Sulfobernsteinsäure und einem Salz davon, Alkyl-Sulfonsäure und einem Salz davon sowie Monoalkyl-Phosphat besteht, beispielhaft veranschaulicht werden. Das anionische Tensid adsorbiert die dispergierten Partikel und übt eine negative Ladung aus, um die Lösung bzw. das Lösungsmittel zu stabilisieren durch eine Abstoßungskraft zwischen negativen Ladungen.
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Es ist bevorzugt, dass die Menge des zuvor genannten anionischen Tensids 0,1 Massenteile bis 5 Massenteile mit Bezug auf 100 Massenteile eines Metallsilikats ist. Es ist nicht bevorzugt, wenn sie geringer ist als 0,1 Massenteile, da kein Effekt bezüglich der Stabilität der Dispersionsflüssigkeit vorliegt. Es ist ebenfalls nicht bevorzugt, dass sie 5 Massenteile überschreitet, da keine großartige Verbesserung der Stabilität der Dispersionsflüssigkeit vorliegt, welche zur Zugabemenge entspricht, und die Viskosität der Deodorantzusammensetzung steigt.
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Die Anwendungsmenge bzw. Aufbringungsmenge der Deodorantzusammensetzung auf das Textil hängt von der Größe des Innenbereichs ab, welcher desodoriert werden soll, aber ist bevorzugt 0,1 g/m2 bis 5 g/m2 (Trockengewicht). Es ist nicht bevorzugt, wenn sie geringer als 0,1 g/m2 ist, da eine ausreichende Entfernungsleistung nicht erhalten werden kann. Weiter ist es ebenfalls nicht bevorzugt, wenn sie 5 g/m2 überschreitet, da keine großartige Verbesserung in der Desodorierungsleistung vorliegt und die Kosten unnötig steigen. Es ist mehr bevorzugt, dass die Anwendungsmenge bzw. Aufbringungsmenge 0,5 g/m2 bis 3 g/m2 ist (Trockengewicht).
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Bei einem Verfahren des Vorbereitens einer Verarbeitungslösung der Deodorantzusammensetzung wird anfänglich eine Verarbeitungslösung gemischt, welche aus einer Wasser-Dispersionsflüssigkeit besteht, die erhalten wird durch Dispergieren der Deodorantzusammensetzung und eines Harzbinders in Wasser. Zu diesem Zeitpunkt ist es bevorzugt, die Deodorantzusammensetzung und den Harzbinder so weit wie möglich zu dispergieren, und ist es mehr bevorzugt, dass der Harzbinder einen Emulsionszustand mit dem Wasser einnimmt. Darüber hinaus, beim Mischen, ist es bevorzugt, die Deodorantzusammensetzung im Wasser vorweg zu dispergieren und dann den Harzbinder zu dispergieren, da die Deodorantzusammensetzung und der Harzbinder einheitlicher dispergiert werden können.
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Für den Harzbinder kann jedes Harz verwendet werden. Ein selbstvernetzendes Acrylharz, ein Methacrylatharz, ein Urethanharz, ein Silikonharz, ein Glyoxalharz, ein Vinylacetatharz, ein Vinylidenchloridharz, ein Butadienharz, ein Melaminharz, ein Epoxidharz, ein Acryl-Silikon-Copolymer-Harz, ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer-Harz, ein Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Harz, ein Ethylen-Styrol-Acrylat-Methacrylat-Copolymer-Harz, etc. können beispielhaft veranschaulicht werden. Weiter können zwei oder mehrere Harze gemischt werden, um den Harzbinder zu bilden.
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Zur Verarbeitungslösung der Deodorantzusammensetzung können zahlreiche Additive für den Zweck des Verbesserns zahlreicher Eigenschaften hinzugegeben werden, wie beispielsweise ein Dispergator und ein Verdickungsmittel. Die Deodorantzusammensetzung haftet an das Textil an durch Anwenden bzw. Aufbringen der Verarbeitungslösung, welche wie oben beschrieben erhalten wird, auf das Textil. Das Anwendungs- bzw. Aufbringungsverfahren ist nicht beschränkt, aber ein Sprühverfahren, ein Eintauchverfahren, ein Beschichtungsverfahren, etc. können beispielhaft veranschaulicht werden. Weiter kann sie eingerichtet sein, sodass die Deodorantzusammensetzung durch ein Sprühverfahren oder ein Eintauchverfahren anhaftet, nachdem das Textil geschnitten und in der Gestalt eines Produkts vernäht worden ist und dann getrocknet worden ist.
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Wie es oben beschrieben ist, wird die Verarbeitungslösung nach dem Anwenden getrocknet. Jedoch wird als die Maßnahme zum Trocknen ein Wärmebehandlungsverfahren im Angesicht der Trocknungseffizienz und der Tatsache bevorzugt angewendet, dass der Harzbinder ausgehärtet werden kann. Es ist bevorzugt, dass die Wärmebehandlungstemperatur 100 bis 180°C ist. Mittels dieser Wärmebehandlung bei dieser Temperatur kann das Anhaften der Deodorantzusammensetzung weiter verbessert werden, und die Beständigkeit und die Haltbarkeit der Desodorierungsleistung kann weiter verbessert werden.
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In der vorliegenden Erfindung sind Fasern, welche ein Textil bilden, nicht besonders beschränkt, und Fasern, wie beispielsweise eine Polyesterfaser, eine Polyamidfaser, eine Polypropylenfaser, eine Acrylfaser und eine Rayonfaser können geeignet verwendet werden. Andere Naturfasern, wie beispielsweise Hanf, Baumwolle und Wolle, können ebenfalls verwendet werden.
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Die Form des Deodoranttextils 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders beschränkt, und ein gewebtes Textil, ein gestricktes Textil, ein nicht-gewebtes Textil, ein krauses bzw. gerautes bzw. fusseliges Textil, wie beispielsweise ein Tufting-Teppich und ein Mokett (vgl. 1) können beispielhaft veranschaulicht werden. Die 1 zeigt einen Teppich als ein Beispiel eines Faserprodukts 10, welches gebildet ist unter Verwendung des Deodoranttextils 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Deodoranttextil 1 kann die Deodorantzusammensetzung auf den Flor 2, das Basistextil 3 oder sowohl den Flor 2 als auch das Basistextil 3 angewendet bzw. aufgebracht werden, oder es kann auf die Gesamtheit (den gesamten Abschnitt) des Textils angewendet bzw. aufgebracht werden.
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Das Faserprodukt 10 der vorliegenden Erfindung ist nicht beschränkt, wenn es ein Faserprodukt ist, das das Deodoranttextil 1 in zumindest einem Teil des Produkts verwendet, aber kann veranschaulicht werden durch z.B. Pflege- und Krankenpflegeprodukte, Produkte der medizinischen Versorgung oder Gesundheitsprodukte, Bettzeug, Schuhzubehör, Sportwaren, Vorhänge, Teppiche, Polsterung, nicht-gewebte Textilien, gewebte Textiltapeten, etc., da das Faserprodukt 10 schwefelbasierte Gase, wie beispielsweise Mercaptane, unter unangenehmen Gerüchen effizient absorbieren kann, welche an bekannten Faserprodukten anhaften. Insbesondere ist/sind das weiter bevorzugte Faserprodukt 10 z.B. Pflege- oder Krankenpflegebekleidung, Unterwäsche, Bandagen, Mull, Masken, Beutelabdeckungen, Windeln, Toiletten-Deodorantblätter, Toiletten-Deodorantmatten, Mülleimer-Deodorantblätter, Schuhkarton-Deodorantblätter, Socken, Schuhinnenmaterialien, Einlegesolen, Bettzeug, Schuhbeutel, Sportbekleidung, etc.
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Beispiele
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Als nächstes sind spezifische Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben, aber es sollte zur Kenntnis genommen werden, das die vorliegende Erfindung nicht besonders auf diese Beispiele beschränkt ist.
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< Beispiel 1 >
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Nach dem Hinzugeben von 20 Massenteilen eines Kupfersilikats, 2 Massenteilen einer Hydroxyethyliden-Phosphonsäure und 78 Massenteilen Wasser wurde dies mit einem Mischer verrührt, um eine Deodorantzusammensetzung zu erhalten. Weiter wurden 5 Massenteile eines Acrylharzbinders (Feststoffbestandteil 50%) und 85 Massenteile Wasser zu 10 Massenteilen der Deodorantzusammensetzung hinzugegeben und durch den Mischer verrührt, um eine Verarbeitungslösung zu erhalten. Ein Polyestertextil (Flächeneinheitsgewicht 150 g/m
2) wurde in die Verarbeitungslösung eingetaucht, mit einer Mangel ausgewunden (Aufnahmemenge 100 g/m
2) und dann bei 130°C für 15 Minuten getrocknet, um ein Deodoranttextil zu erhalten. Die Anhaftungsmenge des Deodoranttextils war/ist 2 g/m
2 des Kupfersilikats, 0,2 g/m
2 der Hydroxyethyliden-Phosphonsäure und 2,5 g/m
2 des Acrylharzbinders. [Tabelle 1]
| Verbindungszusammensetzung der Deodorantzusammensetzung | Flüssigphasenstabilität |
Metallsilikat | Anionisches Tensid | Wasser |
(Typ / Massenteil) | (Typ / Massenteil) | (Massenteil) | Auswertung |
Beispiel 1 | Kupfersilikat / 20 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 2 Massenteile | 78 Massenteile | O |
Beispiel 2 | Silikat aus Kupfer und Zink /20 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 2 Massenteile | 78 Massenteile | O |
Beispiel 3 | Silikat aus Kupfer und Mangan / 20 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 2 Massenteile | 78 Massenteile | O |
Beispiel 4 | Kupfersilikat / 20 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 0,2 Massenteile | 79,8 Massenteile | O |
Beispiel 5 | Kupfersilikat / 20 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 4 Massenteile | 76 Massenteile | O |
Beispiel 6 | Kupfersilikat / 20 Massenteile | Alkyl-Sulfobernsteinsäure / 2 Massenteile | 78 Massenteile | O |
Beispiel 7 | Kupfersilikat / 20 Massenteile | Alkyl-Sulfonsäure / 2 Massenteile | 78 Massenteile | O |
Beispiel 8 | Kupfersilikat / 20 Massenteile | Monoalkyl-Phosphat / 2 Massenteile | 78 Massenteile | O |
Vergl.-Beispiel 1 | - | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 2 Massenteile | 98 Massenteile | X |
Vergl.-Beispiel 2 | Kupfersilikat / 20 Massenteile | - | 80 Massenteile | X |
Vergl.-Beispiel 3 | Kupfersilikat / 20 Massenteile | Natrium-Polyacrylat / 2 Massenteile | 78 Massenteile | X |
Vergl.-Beispiel 4 | Kupfersilikat / 20 Massenteile | Polyoxyalkylen-Alkylether / 2 Massenteile | 78 Massenteile | X |
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< Beispiele 2 bis 8, Vergleichsbeispiele 1 bis 4 >
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Eine Deodorantzusammensetzung und ein Deodoranttextil wurden in der gleichen Art wie im Beispiel 1 erhalten, außer, dass die Zusammensetzung der Deodorantzusammensetzung wie in der Tabelle 1 gezeigt festgelegt wurde. Ebenfalls sind die Auswertungsergebnisse der Flüssigphasenstabilität in der Tabelle 1 aufgeführt. Weiter ist die Zusammensetzung der Verarbeitungslösung, welche am Textil anhaften soll, in der Tabelle 2 gezeigt, ist die Anhaftungsmenge in der Tabelle 3 gezeigt, sind jeweils die Geruchskomponentenreduktionsrate und die Auswertung, wenn der Desodorierungstest unter Verwendung von Methanthiol und Schwefelwasserstoff ausgeführt wurde, in der Tabelle 4 gezeigt. [Tabelle 2]
| Zusammensetzung der Verarbeitungslösung |
Metallsilikat | Anionisches Tensid | Harzbinder | Wasser |
(Typ / Massenteil) | (Typ / Massenteil) | (Typ / Massenteil) | (Massenteil) |
Beispiel 1 | Kupfersilikat / 2 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 0,2 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,8 Massenteile |
Beispiel 2 | Silikat aus Kupfer und Zink / 2 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 0,2 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,8 Massenteile |
Beispiel 3 | Silikat aus Kupfer und Mangan / 2 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 0,2 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,8 Massenteile |
Beispiel 4 | Kupfersilikat / 2 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 0,02 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,98 Massenteile |
Beispiel 5 | Kupfersilikat / 2 Massenteile | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 0,4 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,6 Massenteile |
Beispiel 6 | Kupfersilikat / 2 Massenteile | Alkyl-Sulfobernsteinsäure / 0,2 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,8 Massenteile |
Beispiel 7 | Kupfersilikat / 2 Massenteile | Alkyl-Sulfonsäure / 0,2 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,8 Massenteile |
Beispiel 8 | Kupfersilikat / 2 Massenteile | Monoalkyl-Phosphat / 0,2 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,8 Massenteile |
Vergl.-Beispiel 1 | - | Hydroxyethyliden-Phosphonsäure / 0,2 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 94,8 Massenteile |
Vergl.-Beispiel 2 | Kupfersilikat / 2 Massenteile | - | Acrylharz / 5 Massenteile | 93 Massenteile |
Vergl.-Beispiel 3 | Kupfersilikat / 2 Massenteile | Natrium-Polyacrylat / 0,2 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,8 Massenteile |
Vergl.-Beispiel 4 | Kupfersilikat / 2 Massenteile | Polyoxyalkylen-Alkylether / 0,2 Massenteile | Acrylharz / 5 Massenteile | 92,8 Massenteile |
[Tabelle 3]
| Anhaftungsmenge am Textil (g/m2) |
Metallsilikat | Anionisches Tensid | Harzbinder |
Beispiel 1 | 2 | 0,2 | 2,5 |
Beispiel 2 | 2 | 0,2 | 2,5 |
Beispiel 3 | 2 | 0,2 | 2,5 |
Beispiel 4 | 2 | 0,02 | 2,5 |
Beispiel 5 | 2 | 0,4 | 2,5 |
Beispiel 6 | 2 | 0,2 | 2,5 |
Beispiel 7 | 2 | 0,2 | 2,5 |
Beispiel 8 | 2 | 0,2 | 2,5 |
Vergl.-Beispiel 1 | - | 0,2 | 2,5 |
Vergl.-Beispiel 2 | 2 | - | 2,5 |
Vergl.-Beispiel 3 | 2 | 0,2 | 2,5 |
Vergl.-Beispiel 4 | 2 | 0,2 | 2,5 |
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< Flüssigphasenstabilität >
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Nach dem Verbleiben einer Verbindungslösung, wie sie in der Tabelle 1 beschrieben ist, für 120 Stunden in einer Umgebung von 45°C, wurde eine jeder der Verbindungslösungen visuell beurteilt. Wenn irgendeines von Aggregation, Sedimentation, oder Elusion des Metalls nicht erkannt wurde, wurde sie mit „O“ bewertet, und, wenn irgendeines davon erkannt wurde, wurde sie mit „X“ bewertet.
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< Deodoranttest >
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Die Messung des Deodorants wurde gemäß dem „SEK mark fiber product authentication standard (JEC 301, revised on April 1, 2013, Japan Textile Evaluation Technology Council)“ ausgeführt.
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(Methanthiol-Desodorierungsleistung)
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Nach dem Platzieren eines Probestücks (10 cm × 10 cm) in einem Beutel, welcher eine Innenkapazität von 5 L hat, wurden 3 L eines Methanthiolgases eingeleitet, sodass die Konzentration in dem Beutel 8 ppm wurde, und die verbleibende Konzentration des Methanthiolgases wurde nach 2 Stunden gemessen. Dann wurde eine Leerprobe bzw. Blindprobe in der gleichen Art vorbereitet, außer, dass kein Probestück hinzugegeben wurde, wurde die verbleibende Konzentration des Methanthiolgases der Leerprobe bzw. der Blindprobe gemessen und wurde von beiden Messwerten die Gesamtmenge berechnet, mit welcher das Methanthiolgas entfernt wurde. Hiervon ausgehend wurde die Geruchskomponentenreduktionsrate (%) des Methanthiolgases berechnet.
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(Schwefelwasserstoff-Desodorisierungsleistung)
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Die Geruchskomponentenreduktionsrate (%) des Schwefelwasserstoffs wurde in der gleichen Art wie bei der zuvor genannten Methanthiol-Desodorierungsleistungsmessung berechnet, außer, dass anstatt des Methanthiolgases ein Schwefelwasserstoffgas eingeleitet wurde, sodass die Konzentration im Beutel 4 ppm wurde.
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Die mit einer Geruchskomponentenreduktionsrate von 90% oder mehr wurden mit „⊚“ bewertet, die mit einer Geruchskomponentenreduktionsrate von 80% oder mehr und weniger als 90% wurden mit „O“ bewertet, die mit einer Geruchskomponentenreduktionsrate von 70% oder mehr und weniger als 80% wurden mit „Δ“ bewertet und die mit einer Geruchskomponentenreduktionsrate von weniger als 70% wurden mit „X“ bewertet.
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< Waschtest >
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Ein Textil, welches zehn Waschgängen gemäß dem Waschgangverfahren des „SEK mark fiber product (JEC 326, revised on April 1, 2014, Japan Textile Evaluation Technology Council)“ unterzogen wurde, wurde im Deodoranttest ausgewertet. [Tabelle 4]
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Wie es aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, hat die Deodorantzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine exzellente Flüssigphasenstabilität. Weiter, wie es aus der der Tabelle 4 ersichtlich ist, ist das Deodoranttextil der vorliegenden Erfindung ein Textil, welches eine exzellente Methanthiol- und Schwefelwasserstoff-Entfernungsleistung hat und sogar nach wiederholtem Waschen eine exzellente Desodorierungsleistung ausübt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Da die Deodorantzusammensetzung der vorliegenden Erfindung in der Lage ist, schwefelbasierte Gase, wie beispielsweise Methanthiol und Schwefelwasserstoff, effizient zu absorbieren und zu entfernen, und eine exzellente Wasserdispergierbarkeit aufweist, wird es geeignet verwendet, Textilien, welche in Pflege- und Krankenpflegeeinrichtungen, etc. verwendet werden, eine Desodorisierungsleistung bereitzustellen, ebenso wie in einem Zuhause. Darüber hinaus kann das Deodoranttextil der vorliegenden Erfindung geeignet bei zumindest einem Abschnitt von Faserprodukten angewendet werden, wie beispielsweise Pflege- und Krankenpflegeprodukte, Produkte der medizinischen Versorgung oder Gesundheitsprodukte, Bettzeug, Schuhzubehör, Sportwaren, Vorhänge, Teppiche, Polsterung, nicht-gewebte Textilien und gewebte Textiltapeten.
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2015-72763 , eingereicht am 31. März 2015, deren gesamte Offenbarung hierin in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Die Begriffe und Beschreibungen, welche hier verwendet werden, werden nur verwendet, um die Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung zu beschreiben, und die Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Die vorliegende Erfindung erlaubt sämtliche Gestaltänderungen, welche in den beanspruchten Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, außer sie weichen vom Geist der Erfindung ab.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Deodoranttextil
- 10
- Faserprodukt